Edgar Degas (1834-1917) zählt zu den populärsten Künstlern des französischen 19. Jahrhunderts: Als Chronist des Pariser Amüsierbetriebs und Maler des modernen Lebens par excellence erfreut er sich weltweit größter Beliebtheit. Doch umfasst das Spektrum von Degas’ Kunst weitaus mehr als seine populär gewordenen Motive aus der Welt von Tanz, Theater, Bühne und Boudoir. Es ist der Karlsruher Kunsthalle gelungen, einen neuen Blick auf das Schaffen dieses altbekannten Künstlers zu werfen, findet Marco Hompes. …weiterlesen
Ägypten. Land der Pharaonen, der Pyramiden, des Nils. Doch nicht nur heute fasziniert das nordafrikanische Land: Seit Napoleon fanden Forscher, Intellektuelle und Künstler hier Inspiration und besuchten die Pyramiden, schifften sich auf Nilkreuzern ein und ließen sich von den Metropolen Kairo und Alexandria begeistern. So auch Max Slevogt und Paul Klee. Beider Impressionen sind nun in einer Ausstellung zu sehen. Walter Kayser weiß, was es so alles zu sehen gibt. …weiterlesen
Konstruktivistische Zitate und romantische Bezüge verbindet das Werk Camill Leberers gleichermaßen und auch seine Werke selbst bewegen sich zwischen den Techniken Malerei und Skulptur. Derzeit ist er in Stuttgart zu sehen. Günter Baumann entdeckt in seiner Eröffnungsrede einige Verbindungen zum romantischen Dichter Novalis. …weiterlesen
Die Cologne Fine Art ist eine der traditionsreichsten Kunstmessen der Welt. Noch bis Sonntag sind ihre Tore aktuell geöffnet und laden Interessierte ein, im Crossover von Alter und Moderner Kunst, Angewandter Kunst, Design und Arbeiten auf Papier Kunst neu zu entdecken. Günter Baumann war vor Ort und hat sich besonders von den Arbeiten der Japanerin Leiko Ikemura bezaubern lassen. …weiterlesen
Schon kurz nachdem die Ausstellung »Ferne Zeit« ihre Pforten geschlossen hatte, wurde in der letzten Oktoberwoche in den Hallen des Akademischen Kunstmuseums am Bonner Hofgarten eine neue Schau eröffnet, deren Titel etwas kryptisch anmutet, aber auch neugierig macht: »Antike Plastik 5.0://«. Rainer K. Wick erklärt, was dahinter steckt. …weiterlesen
Zwischen dem 28-jährigen Hans Arp (1886-1966) und dem fünf Jahre jüngeren Max Ernst (1891-1976) begann 1914 eine lebenslange Freundschaft, in deren Verlauf sie immer wieder an gemeinsamen Projekten und Veröffentlichungen arbeiteten. In zwei Ausstellungen, die bis 22. Februar 2015 laufen, laden das Max Ernst Museum Brühl und das Hans Arp Museum in Rolandseck den jeweiligen Freund zu Gast ins eigene Haus. Rainer K. Wick hat die Schauen besucht. …weiterlesen
Trotz der Strahlkraft der Farben und der scheinbaren Unbeschwertheit zahlreicher Bilder ist die aktuelle Ausstellung im Kunstmuseum Bonn von Tragik überschattet. Denn sie erinnert an den frühen Tod des siebenundzwanzigjährigen August Macke nicht einmal zwei Monate nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges, wie auch daran, dass Mackes Freund Franz Marc im März 1916 ebenfalls Opfer der Waffen wurde. Rainer K. Wick berichtet über die besondere Freundschaft, die beide Künstler bis zu ihrem Ableben pflegten. …weiterlesen
Der Genter Altar verbindet künstlerische Vollendung mit einer spannenden Geschichte um Kopie, Raub und Rückgabe. Immerhin 100 Jahre lang befand er sich auch in Berlin bis er nach dem Ersten Weltkrieg nach Gent zurückkehrte. Dieser wechselvollen Geschichte gedenkt eine Ausstellung auf ganz besondere Art und Weise: Indem sie eine Collage aus unterschiedlichen Kopien präsentiert. Pia Littman und André Bischoff sind von diesem Konzept beeindruckt. …weiterlesen
Seit vierzehn Jahren wird der Prix Marcel Duchamp an junge Künstler vergeben, die sich ganz dem Namensgeber des Preises mit Konzeptkunst hervortun. Dabei treffen die unterschiedlichsten Positionen aufeinander, wie die Schau im Wilhelm-Hack-Museum beweist. Marco Hompes hat sie sich angesehen. …weiterlesen
Kunstraub wird wohl als eines der wichtigen Themen des Jahres 2014 in die Chroniken eingehen. Es war der Fall Gurlitt, der die Aufmerksamkeit auf den Kunstraub der Nazis lenkte, aber das Thema besitzt noch ganz andere Facetten. Das demonstriert eine große und vielseitige Ausstellung in Schwerin sehr eindrucksvoll. Stefan Diebitz ist nach Mecklenburg-Vorpommern gefahren. …weiterlesen
Cool und emotionslos? Das sind die Menschen in Finnland bestimmt nicht. Was sie umtreibt, erfährt man zurzeit im Fotografie Forum Frankfurt. Man nehme: Mützen, eine Dose Sprühsahne, Blut und Medikamente und schon hat man die wichtigsten Zutaten für höchst eigenwillige Porträts. Rowena Fuß weiß mehr. …weiterlesen
Es ist eine kleine, aber feine, zuweilen schaurig bis schöne Ausstellung, die die Frankfurter Schirn zu Helene Schjerfbeck (1862-1946) präsentiert. Die finnische Künstlerin gelangte mit ihren Selbstporträts und einer vereinfachten, abstrahierten Formensprache zu lokaler Berühmtheit. In Finnland ist sie eine Nationalheldin, die sogar mit einem Münzabbild geehrt wurde. Im restlichen Europa hingegen ist sie eine Unbekannte. Rowena Fuß hat sich ihre Werke besehen. …weiterlesen
»Meine Bilder zeigen Strukturen, aber mit Gefühl«. Das Museum Ludwig in Koblenz unternimmt dieser Tage eine Reise durch das Schaffen des amerikanischen Künstlers Sean Scully. Und die führt von ersten figürlichen Zeichnungen hin zu großen Formaten voller strenger Linien und kontrastreichen Farben. Susanne Braun hat sich mitnehmen lassen. …weiterlesen
»The Eyes of War« zeigt die Porträts von vierzig Zivilisten und Soldaten, die als Kinder und Jugendliche im Zweiten Weltkrieg ihr Augenlicht verloren haben. Zu sehen sind Menschen aus Deutschland, Großbritannien, den Niederlanden, Belgien, der Ukraine und dem Gebiet der ehemaligen UDSSR. Hineingeworfen in den dunkeln Ausstellungsraum suchen Pia Littmann und André Bischoff erst Halt, gelangen dann aber ausgehend von den gezeigten Einzelschicksalen zu einer zugleich persönlicheren und differenzierteren Sicht des Krieges. …weiterlesen
Dass sich der studierte Biologe und Fotograf Jochen Lempert insbesondere mit der Natur- und Tierwelt beschäftigt, scheint naheliegend. Im Pavillon der Lübecker Overbeck-Gesellschaft stellt er in diesem Herbst seine Schwarzweiß-Aufnahmen aus. Stefan Diebitz hat die Ausstellung besucht und rätselt über den wissenschaftlichen Wert der künstlerischen Arbeiten. …weiterlesen
»De aeterno reditu«, so der Titel der Schau, kreist thematisch um Vergänglichkeit und die ewige Wiederkehr alles Irdischen, im weitesten Sinne also um die Conditio humana, die Bedingungen unseres Daseins, um die verlorene und in der Erinnerung wiedergewonnene Zeit. Helge Baumgarten ist in den Ausstellungskosmos eingetaucht. …weiterlesen
Mikrobiologie ist ein spannender Forschungsbereich. Durch ihre Fülle an physiologischen Leistungen sind Mikroorganismen an allen biogeochemischen Stoffkreisläufen wesentlich beteiligt, besitzen eine große genetische Vielfalt und haben mit Abstand die längste Evolutionsgeschichte aller Lebewesen. Kein Wunder also, dass sich auch die Künstlerin Anna Dumitriu für das Thema erwärmen konnte. Ihre aktuelle Ausstellung im Art Laboratory Berlin zeigt, wie sie sich den Kleinstlebewesen genähert hat. Absolut sehenswert, meint Rowena Fuß! …weiterlesen
In Pompeji verstand man zu wohnen – das jedenfalls legt die Herbstausstellung des Bucerius Kunst Forums nahe, in der die prachtvolle Ausstattung einer großen Villa so präsentiert wird, dass der staunende Besucher sich im Geiste selbst in die Antike versetzen kann. Stefan Diebitz stand vor und zwischen den Zeugnissen einer untergegangenen Welt. …weiterlesen
Dass Henri Matisse mit der Schere zeichnen lernte, war aus der Not heraus geboren. Er litt an Krebs, saß im Rollstuhl und die Gicht hatte seine Hände verkrüppelt, so dass er keinen Stift mehr führen konnte. Dennoch pulsiert das Leben in seinem Spätwerk. In bunten Papierschnitten ruft sein Künstlerbuch »Jazz« Erinnerungen an die Zirkusmanege und ein ozeanisches Paradies wach. Es verleiht der Ausstellung im Kunsthaus Apolda eine tagträumerische Note, findet Rowena Fuß, die durch die Räume gewandelt ist. …weiterlesen
Thomas Mann und die bildende Kunst? Das war bislang kein großes Thema, aber die Doppelausstellung in gleich zwei Lübecker Häusern könnte das ändern, denn sowohl der Blick des Dichters auf die Kunst als auch der Blick der Künstler auf den Autor und sein Werk werden in einer abwechslungsreichen und großen Schau vorgestellt. Stefan Diebitz ist durch beide Museen gewandert. …weiterlesen
Eisen ist ein brutaler Werkstoff. Erst unter großer Hitze und Krafteinwirkung kann man ihn bearbeiten. Der Straubinger Bildhauer Manfred Heller nutzt ihn für expressive Plastiken, die zurzeit im Ostchor des Lübecker Doms zu sehen sind. In ihrer Nacktheit bringen sie den inneren Seelenzustand an die Oberfläche und forden vom Betrachter eine Stellungahme ein. Stefan Diebitz setzt sie in Beziehung zum restlichen Ensemble des Doms. …weiterlesen
Als erstes Kunstmuseum überhaupt stellte das Frankfurter Städel 1845 nur wenige Jahre nach Erfindung des neuen Mediums Fotografien aus. Das 175. Jubiläum dieses Ereignisses nimmt man nun zum Anlass, die seitdem stark vergrößerte Sammlung zu präsentieren. Lotus Brinkmann war über einige Lücken im Bestand erstaunt. …weiterlesen
Mit mehr als fünfzig Gemälden stellt die Hamburger Kunsthalle in diesem Herbst die Stillleben Max Beckmanns vor. Die überraschenden Aspekte dieses Genres werden in fünf Sälen und zwei kleineren Räumen demonstriert, durch die Stefan Diebitz gewandert ist. …weiterlesen
Am Vorabend des Ersten Weltkriegs war Europa Schauplatz einer wegweisenden Medienrevolution. Mit ihren Bildplakaten, Büchern, Zeitschriften und Manifesten veränderte die Avantgarde, von Jugendstil bis Dadaismus, für immer unser Verständnis der Kunst. Die Ausstellung zeigt sowohl ihre öffentliche, dynamische Seite in Reklame und Publizistik, als auch ihre intime Seite in Form von Künstlerbriefen. Pia Littmann und André Bischoff berichten. …weiterlesen
Wie kein anderes Genre hält die Modefotografie nicht nur den Zeitgeist der jeweiligen Dekaden, individuelle Sehnsüchte und gesellschaftliche Träume fest, sondern beeinflusst, regt an und fordert zur Partizipation und Nachahmung auf. Die Essenz aus – de facto – knapp 100 Jahren Vogue gibt es nun in Zürich zu bestaunen. Rowena Fuß war vor Ort. …weiterlesen
Die Bundeskanzlerin feierte im Sommer diesen Jahres ihren 60. Geburtstag. Grund genug, sie mit einer Ausstellung zu ehren. Während Angela Merkel in Berlin mit Aufnahmen ihrer politischen Karriere geehrt wird, zeigt die Apoldaer Schau deutlich persönlichere Ansichten der Kanzlerin aus dem Volk. Ein Blick lohnt sich, weiß Rowena Fuß. …weiterlesen
»Brutalität! Klarheit, die wehtut! Zum Einschlafen gibt's genügend Musiken! […] Pinsle, was das Zeug hält – fang die rasende Zeit ein …«, forderte George Grosz (1893-1959) einst von seinen Zeitgenossen. Was da alles an provokativen, nüchternen und magischen Eindrücken auf Leinwand und Papier kam, kann man sich aktuell in Jena ansehen. Und auch noch die ein oder andere Entdeckung machen. Rowena Fuß weiß mehr. …weiterlesen
Als Augustus im Jahr 14 n. Chr. starb, verbreitete sich die Nachricht von seinem Tod wie ein Lauffeuer im ganzen Imperium Romanum. Die antike Welt hielt den Atem an, ja das römische Reich schien ernsthaft in seinem Bestand gefährdet. In Köln drohten Legionäre mit offener Rebellion. Die Ausstellung widmet sich dem Leben im oppidum Ubiorum, wie Köln in der frühen Kaiserzeit genannt wurde, und den angrenzenden Regionen. Rainer K. Wick hat sich vor Ort ein Bild gemacht. …weiterlesen
Eigentlich ist schon alles über Cindy Sherman geschrieben worden. Seit mehr als 30 Jahren gehören ihre fotografischen Selbstinszenierungen, in denen sie stereotype Rollen hinterfragt, zum festen Bestandteil der zeitgenössischen Kunstszene. Da schockt nichts mehr. Oder doch? Rowena Fuß musste sich in Zürich eines Besseren belehren lassen. …weiterlesen
Selbstoptimierung, Selbstdarstellung und zugleich Spaß, Spaß, Spaß. Das ist die Gesellschaft des 21. Jahrhunderts. Achtzehn Künstler präsentieren ihre Gedanken zu dieser Entwicklung in der Ausstellung, die nicht von ungefähr den gleichen Titel trägt wie der berühmte Roman. Die jedoch ist nicht immer ein Spaß, findet Anett Göthe. …weiterlesen
»Who is afraid of the Brandenburg Gate?« fragt der Wahlberliner Matthias Koeppel in den eingangs hängenden Bildern seines Gemäldezyklus (1999-2001) zu dem Symbol deutsch-deutscher Teilung. Furchtlos haben André Bischoff und Pia Littmann die Ausstellung seiner Werke betreten und wurden unerwartet Zeuge ganz neuer Einheitsformen. …weiterlesen
So manche Heiligenvita könnte auch ein Splatter-Movie sein: Es wird gehäutet, durchbohrt, geröstet und abgeschnitten. Die Drastik solcher Schmerzdarstellungen findet sich in den barocken Kunstwerken der Remager Schau gespiegelt. Die Lust bleibt da auf der Strecke, findet Rainer K. Wick. …weiterlesen
Peter Köchers Plastiken aus Mullbinden und Schläuchen sind unheimlich. Grazil und dennoch verletzlich. Sie suchen die Nähe ihres Gegenübers und scheitern. In ihnen offenbart sich ein genauer Beobachter gesellschaftlicher Entwicklungen. Verena Paul erschließt uns den Gedankenkosmos hinter den Werken in ihren einleitenden Worten zur Ausstellung. …weiterlesen
Wäldern nähert man sich in der Realität wie im Märchen am besten mit Argwohn. Denn wer weiß schon, was hier alles lauert? Dies gilt auch für die Walddarstellungen Volker Lehnerts, die sich einer gewissen Doppelbödigkeit nicht verschließen. Günter Baumann erklärt in seiner Eröffnungsrede, was genau dahinter steckt. …weiterlesen
Die Sonderausstellung des Akademischen Kunstmuseums führt in eine Zeit weit vor dem bekannten und viel bewunderten Klassischen Griechenland. Nach dem Einbruch in der späten Bronzezeit und einer Übergangsphase in der beginnenden Eisenzeit formierte sich die griechische Kultur wieder und ging auch in der bildenden Kunst originelle, neue Wege. Rainer K. Wick berichtet. …weiterlesen
Die Öffentlichkeit hatte es nicht leicht, dem wandelbaren Schaffen Adolf Hölzels immer auf den Fersen zu bleiben. Auch sein Vermögen, ein orchestral-vielstimmiges Künstlerensemble um sich zu scharen, das ihm folgte und doch ganz eigene Töne anschlug, stand seiner Rezeption lange Zeit im Weg. Günter Baumann ist in seiner Eröffnungsrede den Spuren dieses Wegbereiters der abstrakten Kunst gefolgt. …weiterlesen
Die »Klasse Fleck«. Mit dem Ende der Professur von Ralph Fleck im Sommer 2014 endet nach zehn Jahren der gemeinsame Weg von Meister, Schülern und Meisterschülern. Was er ihnen mitgegeben hat, verrät Günter Baumann in seiner Eröffnungsrede. …weiterlesen
Gruppenausstellungen haben es nicht leicht im Kunst- und Galeriebetrieb, laufen sie doch immer Gefahr zu Lückenbüßern degradiert zu werden, die das Sommerloch stopfen. Oder aber, wie es Egbert Baqué Contemporary Art mit seiner diesjährigen Gruppenschau zeigt: »Abracadabra« – und ein Ausstellungskosmos eröffnet sich, feinsinnig kuratiert und zusammen gehalten durch ein stimmiges Referenzsystem. Helge Baumgarten weiß mehr. …weiterlesen
Ein mächtiges Vogelnest auf meterhohen Stelen, die großen Dichter Schiller und Goethe gemeinsam in Stahl sowie Quadrate und Würfel in allen Größen und Farben erwarten den Besucher des neu eröffneten Skulpturenradwanderweg zwischen Waldenbuch und Dätzingen in Baden-Württemberg. Dieser darf bis September 2015 begangen oder befahren werden. Günter Baumann weist in seiner Eröffnungsrede auf die Schmankerl der Strecke hin. …weiterlesen
Die Weimarer Schau öffnet die Tür in die Vergangenheit und wirft einen Blick zurück auf die Jahre um den Ersten Weltkrieg. Acht Größen der Zeit und rund 500 Exponate reflektieren die aufgeputschte Stimmung damals in der Residenzstadt, die zum Symbolort deutscher Nationalkultur avancierte. Rowena Fuß berichtet. …weiterlesen
Die Fotografien Julian Röders sorgen in der Erfurter Schau für einen seltsamen Moment des Innehaltens, denn irgendwas scheint hier nicht richtig. Sie zeigen Waffenmessen, Wirtschaftsgipfel und Demonstrationen. Es sind jedoch keine bloßen Reportagefotografien. Beigestellt sind Ihnen Aufnahmen der Magnum-Legende Robert Capa. Rowena Fuß hat das Gemenge erforscht. …weiterlesen
Zum zweiten Mal nach 2012 bietet der Pavillon der Overbeck-Gesellschaft den schleswig-holsteinischen Landesstipendiaten die Gelegenheit zur Präsentation ihrer Arbeiten. Insgesamt zwölf Künstler nutzen die Gelegenheit, im Behnhaus ihre Kunstwerke auszustellen. Stefan Diebitz hat es besucht. …weiterlesen
Die zweite Ausstellung aus der Reihe »[macro]biologies & [micro]biologies. Kunst und Lebenswissenschaften im 21. Jahrhundert« zeigte künstlerische Projekte, die sich mit mehrzelligen Organismen auseinander setzen. Dabei ging es sowohl um unsere Beziehungen zu diesen Organismen, als auch darum, wie ihre prekäre Situation mit unserer eigenen in Verbindung steht. Ein Thema, das nachwirkt. Giovanni Frazzetto weiß mehr. …weiterlesen
Fast alle Kunst beginnt mit einer Skizze, einer Zeichnung auf Papier. Zeichnen ist also das elementare Handwerkszeug eines Künstlers. Und es verrät viel über ihn. Rowena Fuß hat sich aktuell in der Retrospektive des thüringischen Gegenwartskünstlers Harald Reiner Gratz davon überzeugt. …weiterlesen
Eine Doppelausstellung wirft Licht auf das Werk und zugleich das Leben Ernst Ludwig Kirchners. In Davos begegnete er dem jüngeren Niederländer Jan Wiegers, zu dem sich eine anhaltende enge Freundschaft entwickelte. Stefan Diebitz ist nach Schwerin gefahren und hat sich angeschaut, wie die beiden Künstler voneinander lernten. …weiterlesen
Einmal im Jahr gibt es für Gäste Kunst hautnah, dann lädt das Schweizer Hotel Castell nämlich zum Art Weekend. Letzte Woche war es wieder soweit. Unter dem Titel »Kunst, Spiel und Architektur« konnte man Neues über Kunst und Architektur erfahren, Künstler persönlich treffen und sich inspirieren lassen. Sabrina Möller berichtet. …weiterlesen
Die Fotografien von Barbara Schmidt und Thomas Grimberg sowie die Glasobjekte von Anke Erlenhoff spiegeln mystische Natur und sterile Lebensmittel ebenso wie den ewigen Kreislauf des Lebens. Der kontrollierte Zufall ist schillernd und farbenfroh in Glas geätzt. Susanne Braun hat sich die Arbeiten angeschaut. …weiterlesen
Vater und Sohn sind derzeit im Schloss Dätzingen zu sehen, ihre Bilder zusammengebracht vom Kulturkreis Dätzingen. Klaus und Olivier Kugler bieten unterschiedliche Motive und Herangehensweisen an ihre Kunst an: Der eine malt in geradezu altmeisterlichem Stil, der andere erschafft comichafte Zeichnungen. Günter Baumann stellt in seiner Eröffnungsrede zwei Künstlergenerationen gegenüber. …weiterlesen
Die Diskussionen um den Wiederaufbau des Berliner Stadtschlosses haben auch einen seiner Baumeister in den Focus der Öffentlichkeit gerückt: Andreas Schlüter, Bildhauer und Architekt. Zum 300. Todestag widmet ihm das Bodemuseum eine große Ausstellung. Ulrike Krenzlin hat sie sich angesehen. …weiterlesen
Zwei prägende Köpfe der Neuen Figuration zeigt derzeit die Galerie Schlichtenmaier im Schloss Dätzingen mit Heinz Schanz und Walter Stöhrer. Beide waren Schüler HAP Grieshabers, beider Kunst wirkt bis heute nach und doch unterschieden sich beide in ihrer Herangehensweise an ihre Kunst, aber auch im Umgang mit den Medien. Günter Baumann eröffnete die Ausstellung mit einem Blick auf die Arbeit der Künstler. …weiterlesen
Trier beeindruckt durch seine römischen Baudenkmäler und die in der Stadt überall präsente Antike. Genau die ist Thema der aktuellen Ausstellung im Rheinischen Landesmuseum: Stadttopographie, Grundrisse und Alltagsleben am Limes bringt sie dem Besucher näher. Doch nicht nur das: Sie präsentiert obendrein Skulpturen, Mosaiken und andere Kunstwerke und lässt so die römischen Städte lebendig werden. Rainer K. Wick hat sich die Ausstellung angesehen. …weiterlesen
Zugleich modern und traditionsbewusst ist Franziska Schemel: Sie verbindet neue und alte Techniken, ihre Pigmente mischt sie wie die alten Meister selbst, doch nutzt sie dabei ungewöhnliche Zutaten. Obendrein rückt sie den Rahmen in den Mittelpunkt der Präsentation und macht ihn durch seine Gestaltung zum eigentlichen Kunstwerk. Wandobjekte nennt sie ihre Werke. Günter Baumann bringt sie uns näher. …weiterlesen
Dass sich das Porträt für ein stilles Selbstgespräch eignet, ist kein Geheimnis. Dass es auch zu einem Zwiegespräch genutzt werden kann, ebenfalls nicht. Was aber dabei herauskommen kann, das verwundert zuweilen. Insbesondere, wenn es um die Porträtaufnahmen des Hamburger Fotografen Klaus Elle geht. Rowena Fuß weiß mehr. …weiterlesen
Die reduzierte Fassung der Wolfsburger Ausstellung ist nach Stuttgart umgezogen. Und obwohl die Ausstellung verkleinert wurde, gibt es doch neues zu entdecken, denn immerhin ergänzt die Staatsgalerie die Schau durch eigene Stücke! Also mehr als nur ein Abklatsch. Günter Baumann hat sich das Ganze einmal angesehen und ist begeistert. …weiterlesen
Die Natur ist das große Thema der Künstlerin Hannelore Weitbrecht: Sie lässt sich von natürlichen Formen inspirieren und kombiniert Papier und natürliche Materialien. Damit schafft sie eine ebenso organische Kunst, die sowohl malerische als auch skulpturale Elemente nutzt. Günter Baumanns Eröffnungsrede stellt sie uns vor. …weiterlesen
Martin Bruno Schmids Kunst ist besonders flüchtig und besonders beeindruckend in ihrer Flüchtigkeit. Er zeigt Bohrlöcher und Bohrstaub. Damit stellt er das Nichts in den Mittelpunkt seines Schaffens und thematisiert zugleich einen elementaren Bestandteil des Kunstbetriebs: Das Anbringen der Kunstwerke in den Galerien, jedes Mal neu, immer wieder anders. Günter Baumann hat sich näher mit dieser Kunst des Nichts auseinandergesetzt. …weiterlesen
137 Blätter umfasst die Ausstellung im Hamburger Bucerius Forum, die dem druckgrafischen Werk Ernst Ludwig Kirchners gewidmet ist. Sie erfasst zwar auch die letzten Lebensjahre, legt das Schwergewicht aber eindeutig auf das Frühwerk bis einschließlich dem Ersten Weltkrieg. Stefan Diebitz hat die sehenswerte Ausstellung besucht. …weiterlesen
Mahmut Celayir ist ein Wanderer zwischen den Welten: Kind kurdischer Eltern, geboren in Bingöl, lebte er viele Jahre in Deutschland. In seiner Landschaftsmalerei begibt er sich auf die Suche nach seiner Heimat und zeigt großformatige Landschaften und karge Böden. Günter Baumann nähert sich in seiner Eröffnungsrede der faszinierenden Kunst des Malers an. …weiterlesen
Mit dem Thema »Get lucky!« widmet sich das Festival den Versprechungen von Glück in der Leistungsgesellschaft und untersucht, wie diese in der zeitgenössischen Fotografie sichtbar gemacht werden. Was Würstchen damit zu tun haben, weiß Rowena Fuß. …weiterlesen
Glasmalerei fasziniert. Selbst zeitgenössische Künstler können sich für diese traditionsreiche Handwerkskunst erwärmen. Das zeigt die aktuelle Sonderausstellung im Naumburger Dom mit Glasfenstern von herausragenden Künstlern wie Gerhard Richter, Imi Knoebel oder Markus Lüpertz. Warum sie diskussionswürdig sind, sagt Rowena Fuß. …weiterlesen
»I´m Isa Genzken, The Only Female Fool« ist ein Ausstellungstitel, den sich die Künstlerin selbst gewählt hat. Im Zentrum der Schau in der Kunsthalle Wien stehen ihre Faszination für das Urbane, die Auseinandersetzung mit Architektur und der Raum als Sphäre des Sozialen. Sie bietet einen einzigartigen Überblick über die künstlerische Entwicklung Isa Genzkens von den Anfängen in den 1960er Jahren bis hin zu aktuellen Arbeiten. Petra Augustyn hat sie sich angesehen. …weiterlesen
Die aktuelle Ausstellung im Leipziger Museum für Druckkunst zeigt, wie inspirierend Bücher sein können. Rowena Fuß war vor Ort. …weiterlesen
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Die beiden Erfurter Ausstellungen veranschaulichen die ganzen Palette an Fragestellungen zu Sichtbarkeitsphänomenen, Kommunikation, Identität und Anonymität im digitalen Zeitalter und stellen den Besucher vor eine echte Herausforderung. Dass sie trotzdem nicht theoretisch überfrachtet sind und auch eine spielerische Komponente besitzen, durfte Rowena Fuß selbst ausprobieren. …weiterlesen
Dass auch das Fragmentarische beeindrucken kann, beweits derzeit die Ausstellung im LVR-Landesmuseum in Bonn. Zu sehen sind Fragmente, aber auch Rekonstruktionen von Großbronzen aus dem Grenzgebiet des Römischen Reiches. Sie gestatten den Blick auf die ästhetischen Gewohnheiten der Römer. Obendrein informiert die Schau über die aufwendige Forschungsarbeit rund um diese Fragmente. Rainer K. Wick hat sie sich angesehen. …weiterlesen
Das Kunstmuseum Wolfsburg feiert seinen 20. Geburtstag mit einer umfangreichen Schau zu Oskar Kokoschka: Zahlreiche Gemälde und Papierarbeiten stellt es aus und lässt ein gesamtes künstlerisches Leben Revue passieren, das die Schlüsselereignisse des 20. Jahrhunderts hautnah miterlebte. Bettina Maria Brosowsky war in Wolfsburg und hat sich die Ausstellung angesehen. …weiterlesen
Kasimir Malewitsch gehört neben Pablo Picasso und Wassily Kandinsky zu den radikalsten Neuerern der Kunst des 20. Jahrhunderts. Nach realistischen und symbolistischen Anfängen setzte er sich in seinem Frühwerk intensiv mit modernen Kunstrichtungen wie Impressionismus, Post-Impressionismus, Fauvismus, Kubismus und Kubo-Futurismus auseinander, bevor er dann um 1915 seinen eigenen Stil fand: den Suprematismus. Die Bundeskunsthalle widmet seinem Erfinder eine große Retrospektive. Rainer K. Wick hat sie sich angesehen. …weiterlesen
Derzeit ist die weltweit größte Ausstellung des chinesischen Allround-Künstlers und Regimekritikers Ai Weiwei im Martin Gropius-Bau in Berlin zu sehen. Gut 30 Werke und Werkgruppen, von frühen Arbeiten aus seinem USA-Aufenthalt zwischen 1981 und 1993 bis hin zu eigens neu konzipierten, sind auf 3.000 Quadratmetern Fläche in 18 Räumen sowie dem Lichthof präsentiert. Bettina Maria Brosowsky hat die Schau besucht. …weiterlesen
Der Kunstverein Wilhelmshöhe und die Stadt Ettlingen warten derzeit mit einer enorm umfangreichen Schau zur Stahlplastik auf: Im Kunstverein untersucht man anhand zahlreicher Objekte die Entwicklung dieser Kunstform seit den 1960er Jahren bis heute. Das Museum der Stadt zeigt weitere klassische Werke und im öffentlichen Raum der Stadt schließlich sind verschiedene Großplastiken zu sehen. Zahlreiche große Namen sind vertreten. Günter Baumann hat die Eröffnungsrede gehalten und wirft Schlaglichter auf die vielfältigen künstlerischen Positionen. …weiterlesen
Einen fast unbekannten Maler kann man dieser Tage im Lübecker Behnhaus entdecken. Carl Wilhelm Götzloff verbrachte fast sein ganzes Leben in Neapel, nachdem er in Dresden das Malen erlernt hatte. So sind es auch vor allem italienische Ansichten, die seine Gemälde und Zeichnungen zeigen. Stefan Diebitz hat sich nach Italien mitnehmen lassen. …weiterlesen
Christoph Gais' Kunst bewegt sich zwischen Grenzen: Sie verweigert sich einer Zuordnung zu bestimmten Strömungen, zugleich bewegt sich der Künstler zwischen Abstraktion und Gegenständlichkeit. Die Galerie Schlichtenmaier zeigt derzeit Gemälde, Aquarelle und Plastiken vor allem aus den letzten fünf Jahren. Günter Baumann hat sie sich angesehen. …weiterlesen
Parallel zur Thonet-Schau präsentiert das Grassi-Museum eine kleine, aber feine Ausstellung zur Nürnberger Handwerkskunst um 1900. Rowena Fuß hat es sich angeschaut. …weiterlesen
Sitzen, liegen, wippen, kippeln, balancieren, drehen: so ein Stuhl ist vielgestaltig und vielfach gestaltbar. Einen Überblick über bahnbrechende gestalterische Kühnheit und handwerkliche Perfektion im Hause Thonet präsentiert nun das Leipziger Grassi Museum. Rowena Fuß war vor Ort. …weiterlesen
Das Lebenswerk von zwei der wichtigsten deutschen Nachkriegsfotografen wird in diesen Tagen in den Hamburger Deichtorhallen ausgestellt. Sage und schreibe 480 Fotos von Ute und Werner Mahler füllen die großen Räume und erlauben die Auseinandersetzung mit einem über vier Jahrzehnte entstandenen anspruchsvollen Werk. Stefan Diebitz ist durch die Ausstellung gewandert. …weiterlesen
In eine halbvergessene Welt entführt den Besucher eine Ausstellung im Lübecker TheaterFigurenMuseum, das einem erfolgreichen Marionettentheater angeschlossen ist. Sie zeigt Plakate aus der Werkstatt Adolph Friedländers, eines zu seiner Zeit weltweit erfolgreichen Lithografen. Stefan Diebitz hat die Ausstellung besucht. …weiterlesen
Es gibt wohl niemanden, der sich dem Charme Marilyn Monroes entziehen kann. Bis heute ist die Schauspielerin die am meisten fotografierte Frau. Was war ihr Geheimnis? Rowena Fuß hat sich in Apolda auf Spurensuche begeben. …weiterlesen
Henrik Schrat lebt seit vielen Jahren in Berlin und hat sich längst mit Ausstellungen, Radiosendungen und performativen künstlerischen Aktionen in den Kunstbetrieb eingeschrieben. Für seine hintersinnigen Bilderzählungen bevorzugt der 1968 in Greiz geborene Künstler Schattenrisse und die damit verbundene Form scharf konturierender, doppelbödiger und physiognomischer Beschreibung. Rowena Fuß hat sich in seiner aktuellen Schau umgesehen. …weiterlesen
Der Leipziger Künstler Paule Hammer verwirbelt in seinen Text-Bild-Collagen kurze Erzählungen in der Ich-Perspektive, philosophischen Erörterungen, Alltagsbeobachtungen, Träume und Gedanken. So entsteht eine Enzyklopädie ganz besondren Ausmaßes. Rowena Fuß hat sie sich angeschaut. …weiterlesen
Die deutsche Medienkünstlerin Margret Eicher verknüpft in ihren Bildteppichen Aufnahmen aus modernen Massenmedien mit einer alten Handwerkskunst, der Bildwirkerei. Heraus kommen Tapisserien, die so gar nichts mit den höfischen Pendants des 16./17. Jahrhunderts gemein haben. Rowena Fuß ist zwiegespalten. …weiterlesen
Das Museum für Kunst und Gewerbe in Hamburg zeigt bis zum 18. Mai eine große Retrospektive der Modeschöpferin Gabrielle, genannt Coco Chanel (1883-1971). Sie war im 20. Jahrhundert eine der bekanntesten und einflussreichsten Entwerferinnen der Branche und hat mit feinem Gespür für ihre Zeit sowohl die Damenmode revolutioniert als auch um zeitlose Klassiker bereichert – immer nach ihrer Devise, dass Mode vergänglich sei, der Stil aber bleibe. Bettina Maria Brosowsky war vor Ort und berichtet. …weiterlesen
Der Bildreporter Friedrich »Fiete« Magnussen prägte die Bildlichkeit der Kieler Nachrichten in den 1950er und 60er Jahren mit seinen Fotografien, indem er das Alltagsleben und den Wiederaufbau nach dem Weltkrieg eindrucksvoll dokumentierte. Ein Teil der umfangreichen Negativsammlung im Stadtarchiv wird nun digital aufbereitet - der ideale Anlass für das Stadt- und Schifffahrtsmuseum, dem Fotografen und seinem Nachlass eine Ausstellung zu widmen. Freya Leonore Niebuhr war vor Ort. …weiterlesen
Eine spannende Ausstellung zeigt in diesen Tagen die Hamburger Kunsthalle mit einer großen Schau über die Arabeske in der romantischen Kunst. Selbstverständlich steht der Hamburger Philipp Otto Runge im Mittelpunkt der Präsentation, aber seine Arbeiten werden ergänzt durch eine ganze Reihe von hochkarätigen Kunstwerken – Peter Cornelius, Moritz von Schwind oder Adolph Menzel sind nur drei prominente Namen unter den Künstlern. Stefan Diebitz hat sich in die Welt der ornamentalen Verzierungen begeben. …weiterlesen
Zu einer ebenso ungewöhnlichen wie unterhaltenden Begegnung kommt es in diesen Tagen in Schwerin: Eine Ausstellung im Staatlichen Museum kombiniert Fluxus und Romantik, also bunteste Avantgarde der letzten fünfzig Jahre mit einigen wenigen Werken von Caspar David Friedrich, Johan Christian Dahl und Carl Blechen. Stefan Diebitz hat sich umgesehen. …weiterlesen
Am 3. Juni 2014 wird die Malerin Corinne Wasmuht (*1964) in Berlin den Käthe-Kollwitz-Preis für ihre eindrucksvollen und äußerst sehenswerten Raumbilder erhalten. Die Kunsthalle zu Kiel zeigt nun eine Auswahl der mehrschichtigen Ölgemälde, die Gegenständliches und Abstraktes motivisch vereinen und eine außergewöhnlich hohe Farbbrillanz besitzen. Freya Leonore Niebuhr hat sich die Gemälde der zukünftigen Preisträgerin angesehen. …weiterlesen
Bereits zum elften Mal fand vom 13. bis 16. März die Art Karlsruhe statt. Mittlerweile ist sie eine der wichtigsten Messen im deutschsprachigen Raum, wird aber auch für internationale Galerien immer interessanter. Sowohl Aussteller als auch Publikum zeigten sich zufrieden. Günter Baumann war auch da und hat sich umgesehen. …weiterlesen
Spitze Schnäbel, gezeichnet mit spitzer Feder, zeigt derzeit der Böblinger Kunstverein in seiner dritten Kabinettausstellung. Die ist der Künstlerin Claudia Fischer-Walther gewidmet. Mit ihren beschwingten Linien schafft sie »komische Vögel«, die sie zwar detailreich, aber nicht zwingend detailgetreu darstellt. Günter Baumann verrät Ihnen in seiner Eröffnungsrede mehr über die faszinierenden Federtiere. …weiterlesen
Was passiert, wenn man eine schillernde Diskokugel in ihre Einzelteile zerlegt und diese flächig zusammenklebt? Wie sieht es aus, wenn man hunderte tote Fruchtfliegen nebeneinander auf klebendem Papier anordnet? Wie hört es sich an, wenn in einem kleinen Ausstellungsraum mehrere Fächer gleichzeitig pausenlos auf- und zuklappen? Ist ein Spazierstock nur ein Spazierstock oder führt er ein Eigenleben? Die Künstler Frederik Foert und Robert Barta kennen die Antworten und ermöglichen den Besuchern ihrer Ausstellung verblüffende Blicke auf vermeintlich Alltägliches. Freya Leonore Niebuhr hat sich die Schau angesehen. …weiterlesen
Seit über fünf Jahrzehnten arbeitet Karl Lagerfeld ausgesprochen erfolgreich in den Bereichen Mode und Gestaltung. Ihm stehen daher Beinamen wie Modezar, Modekönig oder Kaiser ebenso gut wie das schlichte Kürzel K.L. In diesen beiden Initialen drückt sich nicht zuletzt seine Identität als Künstler aus. Das Museum Folkwang richtet eben jenem nun eine große Werkschau aus. Nina Loose hat sich einmal umgesehen und ist zwiegespalten. …weiterlesen
Die Ausstellung präsentiert Kunstwerke und Objekte, die Max Ernst einerseits beeindruckten und die er andererseits kritisch rezipierte. Durch die Kriegszeit geprägt deutete er in einer Reihe von dadaistischen Foto-Collagen Kriegsmotive ins Fantastische um und entwickelte sich zum Surrealisten. Rainer K. Wick vermittelt Eindrücke der Schau. …weiterlesen
Nur wenige Künstler können von sich behaupten, die Ehrenausstellung anlässlich ihres 100. Geburtstages miterlebt zu haben. Karl Otto Götz ist so jemand. Und der Meister des Informel weiß immer noch zu begeistern. Rowena Fuß hat sich in Chemnitz davon überzeugt. …weiterlesen
Im Jahr 2002 wurde in Köln, der Stadt der »photokina« und Sitz der Deutschen Gesellschaft für Photographie (DGPh), die Alfred Ehrhardt Stiftung gegründet, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, den Nachlass eines Künstlers zu pflegen, zu erforschen und öffentlich zugänglich zu machen, der schwerpunktmäßig als Fotograf und Filmemacher im Umfeld des Bauhauses hervorgetreten ist. 2010 ist die Stiftung nach Berlin in die unmittelbare Nähe der S-Bahn-Station Oranienburger Straße übergesiedelt, wo sie jetzt in einer exquisiten Bilderschau das erste große Fotoprojekt Ehrhardts (dem zahlreiche andere und etliche Filme nachfolgten), nämlich Aufnahmen zu dem 1937 erschienenen Bildband »Das Watt«, zeigt. Rainer K. Wick hat sie sich angesehen. …weiterlesen
Schon seit geraumer Zeit haben der Medienhype und die musealen Aktivitäten anlässlich des Gedenkens an den Ausbruch des 1. Weltkriegs im August vor hundert Jahren den Charakter einer ungebremsten Flutwelle angenommen. Von allen Seiten glaubt man, den Donner der Geschütze zu hören und das tödliche Gas einzuatmen – das Grauen scheint allgegenwärtig. Von alldem noch unberührt präsentiert sich eine Bonner Ausstellung, die ebenfalls mit dem Datum 1914 operiert, sich aber auf die Zeit davor bezieht. Ihr Titel: »1914 – Welt in Farbe. Farbfotografie vor dem Krieg«. Rainer K. Wick hat sie sich angesehen. …weiterlesen
Hannah Höch (1889-1978) diente der Nonsens als Waffe gegen eine erstarrte Gesellschaftsordnung. Abseits eines jeden Schubladendenkens schuf die Collagekünstlerin und bedeutende Vertreterin der Berliner Dada-Bewegung ein Œuvre, das das Unwirkliche wirklich erscheinen lässt und Grenzen verwischt. Rowena Fuß war in ihrer Geburtsstadt Gotha auf Ausstellungsbesuch. …weiterlesen
Koketterie und Sensibilität kennzeichnen das Werk von Jean-Honoré Fragonard (1732–1806). Der französische Künstler gehört zu den herausragenden Meistern des 18. Jahrhunderts und ist dennoch in Deutschland bis heute kaum bekannt. Zu Unrecht, findet Günter Baumann. …weiterlesen
In der Royal Academy of Arts zeigen aktuell sieben Architekten ihre originelle Baukunst, die die Bedeutung der Architektur demonstriert und die Besucher dazu einlädt, diese mit allen Sinnen wahrzunehmen. Ihre Installationen beleben auf beeindruckende Weise die Räume des Hauses. Karin Ego-Gaal ist durchgewandert. …weiterlesen
Spätestens seit den Avantgarde-Bewegungen des frühen 20. Jahrhunderts ist Schrift auch für unzählige Kunstschaffende ein wichtiger Bestandteil ihrer Arbeit. Die Städtische Galerie Karlsruhe widmet sich nun diesem vielseitigen Thema mit einer eigenen Ausstellung. Günter Baumann berichtet. …weiterlesen
Florenz fasziniert durch sein reichhaltiges kulturelles Erbe: Dante und Boccaccio, Donatello, Michelangelo, Amerigo Vespucci, Machiavelli und und und. Die Bundeskunsthalle in Bonn widmet dieser Faszination eine umfangreiche Schau, in der sich die Vielfalt des florentinischen Kulturerbes entfaltet. Rainer K. Wick hat sich umgesehen. …weiterlesen
Graphic Novel-Fans können sich freuen: In Leipzig ist jetzt die Geschichte um den liebenswerten tschechischen Fahrdienstleiter Alois Nebel in die Realität, soll heißen: den Museumsraum, übersetzt worden. Rowena Fuß war vor Ort und berichtet. …weiterlesen
Thomas Lenk gilt als einer der eigenständigsten Bildhauer der konkreten Bildhauerei. Seine Schichtungen und ihr Spiel mit der Dreidimensionalität des Raumes sind legendär. Anlässlich seines 80. Geburtstages im letzten Jahr widmeten sich drei Ausstellungen in Schwäbisch Hall seinem Werk. Bewusst zeitlich versetzt dazu zeigt nun die Galerie Schlichtenmaier in Stuttgart Werke des Minimalisten. Sie ist auch ein kleines persönliche Jubiläum, denn vor 20 Jahren stellte die Galerie erstmals Werke des Bildhauers aus. Günter Baumann hat sie sich angesehen. …weiterlesen
Das Chemnitzer Museum präsentiert die erste größere Einzelausstellung der Malerin und Bildweberin Ida Kerkovius (1879-1970) seit über zehn Jahren. Die Deutschbaltin zählt zum Kreis des Stuttgarter Avantgardekünstlers Adolf Hölzel. Rowena Fuß hat sich ihre Werke angesehen. …weiterlesen