Der große Rembrandt-Forscher Prof. Dr. Werner Sumowski (1931-2015) war die Instanz für alle Fragen, die Rembrandt als Lehrer betrafen. Auch selbst begeisterte er lehrend Kunstgeschichtsstudent/innen. Ihm zu Ehren zeigt der Kunstverein Aalen erstmals frisch restauriert ein von ihm entdecktes Hauptwerk aus Rembrandts Spätwerk. Günter Baumann hat es sich für Portal Kunstgeschichte angesehen. …weiterlesen
In der Nähe von Potsdam wird das Zusammenspiel zwischen barocken und zeitgenössischen Kunstwerken neu thematisiert. Günter Baumann hat sich für Portal Kunstgeschichte zwischen diese beiden Welten begeben. …weiterlesen
»Heftig« wollte eine ganze Generation von Künstlern sein, als sie in den 1980ern antrat, die Malerei neu zu erfinden – und das ausgerechnet mit den jahrhundertealten Genres der Zunft: Menschenbild, Landschaft, Stillleben. Die Galerie Schlichtenmaier hat diesen malwütigen Stürmern im Schloss Dätzingen eine Bühne gegeben. Dr. Günther Baumann hat die Ausstellung eröffnet und einen Beitrag für PortalKunstgeschichte verfasst. …weiterlesen
Mit Doris Salcedo erhielt eine prominente Künstlerin aus Kolumbien den erstmals verliehenen internationalen Kunstpreis der Lübecker Possehl–Stiftung. Stefan Diebitz hat ihre erste Werkschau in Deutschland überhaupt besucht. …weiterlesen
Der Bouncy–Ball, Superball, Dotzball, Querball, Dopsbal oder im Volksmund einfach Flummi verdankt seinem Namen seiner Eigenschaft. Der mittelharte Gummiball, lässt sich mit großer Energie werfen und hüpft von nahezu jeder Oberfläche wieder zurück. Ted Green und Sven Jirka, beide Studenten der Akademie der bildenden Künste Wien, haben ihn zum Kunstobjekt erhoben, Nostalgie und Kindheitserinnerungen inklusive. Mark Napadenski und Martina Genetti waren für PortalKunstgeschichte vor Ort. …weiterlesen
In Schwerin kann noch bis in den Herbst hinein der wenig bekannte, aber sehr bedeutende Landschaftsmaler Carl Malchin entdeckt werden. Stefan Diebitz hat sich auf den Weg gemacht. …weiterlesen
Jedes Jahr im Sommer zeigt das Museum Kunstpalast in Düsseldorf »Die Große«. Sie ist eine der ganz wenigen Ausstellungen, bei der die Museumsbesucher*innen die ausgestellten Werke auch kaufen können. Etabliert hat sich dieses Ausstellungsformat bereits im Jahr 1902. Durch die Einnahmen aus dem Verkauf der Kunstwerke konnten die Baukosten des gerade errichteten Kunstpalasts schon nach kurzer Zeit an die Anteilseigner zurückgezahlt werden. Werke von Paul Cézanne, Auguste Rodin, K.O. Götz, Neo Rauch und vielen anderen renommierten Künstlern wurden auf der »Großen« bereits ausgestellt. In diesem Jahr sind insgesamt 121 Künstler dabei. Gezeigt werden Arbeiten aus den Bereichen Malerei, Fotografie, Grafik, Bildhauerei, Installation und Video. Susanne Braun hat sich für PortalKunstgeschichte dort umgesehen. …weiterlesen
Die Bauhaus–Idee hat Anfang des 20. Jahrhunderts auch die Kunstszene in Westdeutschland maßgeblich geprägt. In Essen wird beispielsweise die Künstlersiedlung Margarethenhöhe errichtet, die Künstlern ganz unterschiedlicher Richtungen Lebens– und Arbeitsstätte war. Ähnlich wie am Staatl. Bauhaus in Weimar gehörte zur Künstlersiedlung »Margarethenhöhe« auch eine Keramische Werkstatt. Heute hat die aus Südkorea stammende Künstlerin Young–Jae Lee (*1951) die Werkstatt übernommen, ihre Werke stehen in der Tradition der Bauhaus–Ästhetik. Anlässlich des Jubiläums »100 Jahre Bauhaus« zeigen zwei Ausstellungen – eine im Museum Folkwang und eine auf dem Gelände des UNESCO–Welterbes Zollverein – die handwerklich hergestellten Stücke. Susanne Braun hat sie sich für PortalKunstgeschichte angesehen. …weiterlesen
Alles kneten. Was nach jeder Menge Spaß für Kinder klingt, entpuppt sich schnell als Vergnügen für die ganze Familie. Denn Schauen und Machen stehen eindeutig im Vordergrund der Hamburger Schau. Rowena Schubert–Fuß war vor Ort. …weiterlesen
Philatelisten kennen ihn als berühmten Briefmarkenmaler, seine Bildwerke sind heute aber nur noch wenigen bekannt. Dem österreichischen Künstler Wilhelm Dachauer (1881-1951) ist nun eine Ausstellung im Innviertler Volkskundehaus in Ried im Innkreis in Oberösterreich gewidmet. Anstatt mit Worten wird die komplizierte Vergangenheit des Künstlers mit Werken thematisiert. Denn: Dachauer war auch Mitglied der NSDAP und verwies als Akademieprofessor etwa die Malerin Maria Lassnig seiner Klasse. Andreas Maurer war für das PortalKunstgeschichte vor Ort. …weiterlesen
Die Stationen des neues Ausstellungsformats von »Urbane Künste Ruhr« befinden sich gleich in vier Städten des Ruhrgebiets: in Essen, Oberhausen, Bochum und Dortmund. An Hauswänden, in einem ehemaligen Möbelgeschäft, an einem renaturierten Fluss, in einer Trauerhalle, einem Industriedenkmal oder schlicht auf einem asphaltierten Platz wird Kunst nicht nur erfahrbar, sondern lädt die Besucher oft auch zum Mitmachen ein. Im besten Falle erleben die Besucher so hautnah, was das Ruhrgebiet früher und heute ausmacht: das »Ruhr Ding« eben. Susanne Braun hat für PortalKunstgeschichte unterschiedliche Stationen besucht. …weiterlesen
An Jan Böhmermann scheiden sich bekanntlich die Geister. Den einen ist sein Humor schlichtweg zu derb und brachial. Die anderen sehen in ihn als einen Meister der satirischen Subversion, er wurde im Vorfeld der Ausstellung auch schon mit Christoph Schlingensief verglichen. Dies ist ein großes Paar Schuhe, die Zeit wird es weisen. Fest steht, in der Ausstellung Deuscthland#ASNCHLUSS#Östereich im Grazer Künstlerhaus schreibt Böhmermann konsequent seine Rolle als Enfant terrible fort, zuweilen hart an der Geschmacksgrenze, aber so kennen wir ihn. Zugleich bietet die Schau zahlreiche überraschende Facetten und Wendungen. Ulrike Schuster war für PortalKunstgeschichte vor Ort. …weiterlesen
Lübeck ist die Stätte einiger großartiger Museen, findet sich selbst aber zu altväterlich und bieder, und so lud man den wildesten und exaltiertesten Künstler ein, dessen man habhaft werden konnte, Jonathan Meese aus dem nahen Ahrensburg. Er möge das spießige Image der Stadt ein wenig aufpolieren, so lautete der Auftrag, und dafür überließ man ihm nicht weniger als fünf prominente Orte, an denen er sich bis in den Spätsommer austoben darf. Stefan Diebitz ist wenig amüsiert. …weiterlesen
Das European Media Art Festival (emaf) in Osnabrück ist mittlerweile eines der wichtigsten Medienkunstfestivals in Deutschland. Es eröffnet einmal im Jahr einen kritischen Blick auf die aktuelle gesellschaftliche Lage. War das emaf zu Beginn Anfang der 1980er Jahre noch ein Experimentalfilm-Festival, bietet es mittlerweile außerdem Performances, Talks, dem Media-Campus INIT für NachwuchskünsterInnen sowie einer regelmäßigen Ausstellung in der Kunsthalle Osnabrück eine Plattform. Susanne Braun hat ein paar Eindrücke aus der Ausstellung »Wild wild Grammar« mitgebracht, die sich mit der Kommunikation in einer global vernetzten Welt auseinandersetzt. …weiterlesen
Hamburger Schule? So etwas kann es unmöglich gegeben haben – im 19. Jahrhundert gab es schließlich gar keine Akademie in Hamburg, so wenig wie einen Fürstenhof, der als Mäzen in Erscheinung hätte treten können. Wie also konnten sich im 19. Jahrhundert die Künstler Hamburgs als eine Schule verstehen? Stefan Diebitz hat eine hochinteressante Ausstellung zu diesem Thema besucht. …weiterlesen
Das Staatliche Museum Schwerin ist bekannt für seine Sammlung Niederländischer Kunst, aber es besitzt neben anderem auch eine erstaunliche Kollektion von Werken Marcel Duchamps. Genug, um fast allein aus eigenem Bestand eine Ausstellung mit 91 Werken über drei Etagen zu bestreiten. Stefan Diebitz ist nach Schwerin gereist. …weiterlesen
Während Florenz als Wiege der Frührenaissance seit langem Gegenstand breit angelegter kunsthistorischer Forschungen ist, hat die Kunstgeschichte von den künstlerischen Hervorbringungen der Stadt am Arno unter den letzten Medici, also im 17. und 18. Jahrhundert, nur am Rande Kenntnis genommen. Eine Ausstellung im Arp Museum Bahnhof Rolandseck zeigt nun Florentiner Kunst des Barock aus der amerikanischen Privatsammlung Haukohl, ergänzt durch Bestände der Kunstkammer Rau, die zur intensiveren Auseinandersetzung mit dieser bisher eher stiefmütterlich behandelten Facette italienischer Kunst vom Seicento zum Settecento anregen kann. Rainer K. Wick hat sich die Ausstellung angesehen. …weiterlesen
Die Ausstellung am Folkwang Museum zeigt Werke Lyonel Feiningers aus einer besonderen Zeit. Im Mittelpunkt stehen Gemälde und Holzschnitte, die Feininger in der Zeit um die Gründung der Kunstschule „Staatl. Bauhaus“ geschaffen hat. Feininger hat die Umgebung von Weimar bereits einige Jahre zuvor bereist und sich oft von Architektur und Leben in den thüringischen Dörfern inspirieren lassen. Die Feininger-Ausstellung bildet den Auftakt zu einer Serie, mit der auch die enge Verbindung zwischen dem Bauhaus und der Geschichte des Folkwang Museums nacherzählt wird. Susanne Braun hat eine sehenswerte Ausstellung erlebt. …weiterlesen
Schon der Name der Ausstellung erinnert an die feministische Subkultur-Bewegung „Riot Grrrl“, die in den 1990er-Jahren in den USA entstanden ist. Das kommt sicherlich nicht von ungefähr. Denn auch die Ausstellung im Dortmunder U präsentiert ausschließlich Arbeiten von Künstlerinnen, die ihren Blick auf eine eher männlich dominierte Tech-Szene formulieren. Susanne Braun hat eine über weite Strecken sehr humorvolle Aus-stellung erlebt, die ganz unterschiedlichen Positionen Raum gibt. …weiterlesen
Bis in den März hinein präsentiert die Hamburger Kunsthalle mit 120 Werken - von Skizzen auf Papier über Ölskizzen bis hin zum ausgeführten Gemälde - den großartigen Landschaftsmaler Heinrich Reinhold. Stefan Diebitz hat den Zug nach Hamburg genommen. …weiterlesen
Einen großen Künstler kann man während der Wintermonate in Schwerin entdecken: Das Landesmuseum präsentiert mit 140 Ausstellungsstücken Leben und Werk des einflussreichen holländischen Druckers Hendrik Nicolaas Werkman. Stefan Diebitz ist nach Schwerin gereist. …weiterlesen
Eine beeindruckende Werkschau des prominenten Schweizer Künstlers Franz Gertsch bietet die Kieler Kunsthalle in diesem Winter. Stefan Diebitz hat die Ausstellung besucht. …weiterlesen
Klare schwarze Linien und strenge Geometrie in Weiß, Grau, Rot, Blau oder Gelb - das sind im Wesentlichen die Attribute, die meist mit dem Maler Piet Mondrian in Verbindung gebracht werden. Doch der Mitbegründer der de Stijl-Bewegung hat auch ein umfangreiches gegenständliches Werk hinterlassen. Die Ausstellung „Natur und Konstruktion“ im Museum Wiesbaden zeichnet den Weg des niederländischen Malers von der naturalistischen Landschaftsmalerei zu seinen berühmten abstrakten Gemälden nach. Susanne Braun hat erstaunliche Ähnlichkeiten mit der Malerei van Goghs, Monets und Cézannes sowie aktuellem Games-Design entdeckt. …weiterlesen
Dass der bekannte Schriftsteller Günter Grass Radierungen und andere Druckgrafik schuf, weiß man seit Langem; aber wer kennt seine Aquarelle? Stefan Diebitz war von der Farbigkeit der Bilder sehr überrascht. …weiterlesen
Georgien - diesjähriger Ehrengast der Frankfurter Buchmesse - liegt geografisch an der Grenze zwischen Europa und Asien. Hier sind die ältesten Spuren menschlichen Lebens außerhalb Afrikas gefunden worden. Bereits in der Antike war die Gegend Schauplatz des berühmten Medea-Mythos. Die Geschichte von der tragischen Liebe zwischen Medea und Jason, den spannenden Abenteuern der Argonauten und einem unermesslich wertvollen Schatz hat von Sex bis Crime alles, was echten Nervenkitzel hervorruft. Susanne Braun hat sich in der Ausstellung „Medeas Liebe und die Jagd nach dem Goldenen Vlies“ in der Liebieghaus Skulpturensammlung in Frankfurt auf die Suche nach den Ursprüngen des berühmten Mythos gemacht. …weiterlesen
Die Bedeutung der Kunst Japans für die Entwicklung der europäischen Moderne in den letzten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts und zu Anfang des 20. Jahrhunderts kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. Ihn kunstwissenschaftlich zu untersuchen und in Ausstellungen darzustellen, scheint Autoren und Kuratoren stets aufs Neue in ihren Bann zu schlagen. Die Liste einschlägiger Fachliteratur ist umfangreich, beachtlich ist auch die Zahl großer Ausstellungen zum Thema. Erwähnt seien nur die spektakuläre Schau „Van Gogh & Japan“ in Amsterdam und die Ausstellung „Japonismes / Impressionismes“ im Musée des Impressionismes in Giverny, beide im Frühjahr/Frühsommer diesen Jahres. Letztere ist in veränderter, deutlich verkleinerter Form nun ins Arp Museum Bahnhof Rolandseck in Remagen gewandert und kann dort, erweitert um eine Abteilung zum Phänomen „Manga“, noch bis Anfang 2019 besichtigt werden. Rainer K. Wick hat sich in der Ausstellung umgesehen. …weiterlesen
Henri-Edmond Cross (1856–1910) gehört zu den bedeutendsten Malern des französischen Neoimpressionismus. Den von George Seurat begründeten Pointillismus entwickelte er nach dessen Tod im Jahr 1891 gemeinsam mit seinem Freund und Künstlerkollegen Paul Signac weiter und wurde so zu einem wichtigen Schrittmacher des späteren Fauvismus um Henri Matisse, Derain und andere. Bis zum Ersten Weltkrieg auch in Deutschland sehr geschätzt, geriet er hierzulande danach eher in den Hintergrund. Will man sich von diesem Pionier der Malerei des 20. Jahrhunderts ein repräsentatives Bild machen, hat man dazu derzeit im schönen Musée des impressionismes in Giverny, in unmittelbarer Nähe des einstigen Wohnhauses und Gartens von Claude Monet, die beste Möglichkeit. Wer nicht nach Giverny, Luftlinie etwa 65 Kilometer westlich von Paris gelegen, reisen kann, hat eine zweite Chance, diese sehenswerte Retrospektive zu besuchen, nämlich ab Mitte November im Museum Barberini in Potsdam. Rainer K. Wick berichtet. …weiterlesen
Radierungen aus zwei Serien Goyas zeigt die Kunsthalle zu Kiel. Stefan Diebitz hat sich die 35 klug zusammengestellten Blätter angeschaut. …weiterlesen
Limburg an der Lahn ist ein überaus attraktives Reiseziel – in erster Linie wegen seines weithin sichtbaren, erhaben über der Stadt thronenden spätromanischen Doms. Dass es in der Domstadt auch die kommunalen Kunstsammlungen gibt, untergebracht in zwei historischen Gebäuden am Fischmarkt, ist allerdings weniger bekannt. Kernstücke der umfangreichen Sammlung sind Arbeiten des bedeutenden Silhouettenkünstlers Ernst Moritz Engert sowie der künstlerische Nachlass des Expressionisten Josef Eberz, einem Schüler von Adolf Hölzel an der Stuttgarter Akademie, bei dem auch zwei spätere Bauhaus-Meister, Johannes Itten und Oskar Schlemmer, ihre Ausbildung erhielten. Regelmäßig veranstalten die Limburger Kunstsammlungen Wechselausstellungen mit Künstlern der Region wie auch mit überregional bekannten Kunstschaffenden, so wie jetzt mit dem in Erfurt lebenden Maler und Graphiker Jost Heyder. Rainer K. Wick hat die Ausstellung besucht. …weiterlesen
Ein Star ist er gewiss, vielleicht sogar einer der prominentesten Deutschen unserer Zeit, aber sein Sinn strebt immer noch nach Höherem: Otto Waalkes möchte gern selbst ein Gesamtkunstwerk sein. Stefan Diebitz hat die Ausstellung mit den Bildern des Komikers besucht. …weiterlesen
Das Favoriten-Festival ist ein Treffpunkt der Freien Szene und findet alle zwei Jahre in Dortmund statt. In diesem Jahr wurden 18 Produktionen aus Tanz, Theater, Performance und Musik zum Teil in Kooperation mit der Ruhrtriennale gezeigt. Traditionell ohne festes Haus, findet das Festival an Orten statt, an denen die Beschäftigung mit Kunst nicht unbedingt selbstverständlich ist. In diesem Jahr waren die Zuschauer bei vielen Produktionen nicht nur passive Zuschauer, sondern konnten selbst Akteur werden. Susanne Braun war dort. …weiterlesen
1143 wurde Lübeck von Graf Adolf von Schaumburg endgültig gegründet, nachdem es schon lange vorher eine slawische Siedlung an der Trave gegeben hatte. Jetzt wird das Stadtjubiläum groß gefeiert – vor allen Dingen natürlich in den Museen. Stefan Diebitz ist von Objekt zu Objekt gewandert. …weiterlesen
Wer Josef Albers vorwiegend mit der längst zum Markenzeichen gewordenen Serie »Homage to the Square« in Verbindung bringt, hat noch bis zum 7. Oktober Gelegenheit, sich in der Essener Villa Hügel ein Bild von der außerordentlichen Vielseitigkeit und dem großen Facettenreichtum dieses Künstlers zu verschaffen. Obwohl die Ausstellung im Vorfeld des schon jetzt allenthalben spürbaren Hypes »Bauhaus 100« anlässlich des Gründungsjubiläums der progressivsten Reformkunstschule der Zwischenkriegszeit zu verorten ist, zeigt sie in eindrucksvoller Weise, dass Albers weder auf das Stereotyp »Bauhaus« noch auf die in den USA entstandenen Quadratbilder reduzierbar ist. Rainer K. Wick berichtet über die von einem ausgezeichneten Katalogbuch begleitete Essener Retrospektive. …weiterlesen
Die 10. Ausgabe der erfolgreichen Kunstausstellung wagt eine bisher eher ungewöhnliche Perspektive auf die Welt. An fünf Ausstellungsorten in ganz Berlin werden Helden vom Sockel gestoßen und die westlichen Werte einer besonders kritischen Betrachtung unterzogen. Das ist heilsam, denn es gelingt den Künstlern, wichtige Bedingungen für das friedliche Zusammenleben in einer globalisierten Welt anzusprechen. Susanne Braun hat aus dem reichhaltigen Angebot ein paar Eindrücke mitgebracht. …weiterlesen
Dass Künstlerinnen in der öffentlichen Wahrnehmung, der Wertschätzung in der Kunstszene und der Würdigung durch die Kunstgeschichte weit hinter ihren männlichen Kollegen rangieren, ist allgemein bekannt. Dies zu verändern und die »Sichtbarkeit« von Künstlerinnen zu verbessern ist das Ziel von AWARE (Abkürzung für »Archives of Women Artists, Research and Exhibitions«), einer 2014 in Paris gegründeten Initiative. Unter https://awarewomenartists.com/ findet sich dort auch ein Eintrag zu Anni Albers, einer Künstlerin, die lange im Schatten ihres berühmten Mannes Josef Albers stand und der nun die Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf eine großartige Ausstellung gewidmet hat. Rainer K. Wick ist dort gewesen und hat auch den bei Hirmer erschienenen Katalog gelesen. …weiterlesen
Peter Sehringer experimentiert in seinen Werken mit Oberflächen und Farben, und erkundet so die Schönheiten und Geheimnisse der Welt. Die Galerie Schlichtenmaier hat dem Künstler eine Ausstellung gewidmet, die sich Günter Baumann angesehen hat. …weiterlesen
Mehr als eine Personalausstellung wollte man in Merseburg dem vor 1000 Jahren verstorbenen Bischof und Chronisten Thietmar widmen. Statt also en detail anhand urkundlicher und chronikalischer Quellen dem Leben des Adligen zu folgen, hat man es sich zur Aufgabe gemacht die Chronik des Merseburger Bischofs betretbar zu machen. Ob das gelingt, verrät Stefanie Handke. …weiterlesen
Wie jedermann weiß, ist Kochen eine Kunst. Wenn sich ihr dann noch ein Maler wie Picasso widmet, entstehen zum Teil spektakuläre Kunstwerke. Die Kulinarik ist denn auch kein Einzelthema in seinem Œuvre, sondern füllt eine ganze Ausstellung im Museu Picasso in Barcelona. Karin Ego-Gaal hat sie sich angesehen. …weiterlesen
Einen Überblick über das künstlerische Schaffen Emil Noldes von seinen allerersten Anfängen bis in sein Alter bietet in diesem Sommer das Lübecker Behnhaus. Stefan Diebitz hat die Ausstellung besucht. …weiterlesen
Nein, es ist nicht DDR-Kunst, die in Schwerin gezeigt wird; vielmehr ist es Kunst, die bis 1989 im Osten Deutschlands entstand. Stefan Diebitz hat eine empfehlenswerte Ausstellung besucht. …weiterlesen
An Miró kommt auch in der Gegenwart kaum einer vorbei. Die beeindruckende Farbigkeit und oftmals auch die Kindlichkeit seiner Bildsprache ist zeitlos. Diese spiegelt sich auch immer wieder in seinen Grafiken und Arbeiten auf Papier, denen nun das Kunsthaus Apolda Avantgarde eine Schau widmet. Stefanie Handke hat es sich angesehen. …weiterlesen
Still sitzen sie mit einem Buch in der Hand — Leser sind ein faszinierender Anblick, bleibt ihre Lektüre doch immer ein kleines Geheimnis. Kein Wunder, dass sie ein häufiges Motiv in der Malerei sind. Das Franz Marc Museum hat ihnen und ihren Bildern eine Ausstellung gewidmet, die sich Walter Kayser angesehen hat. …weiterlesen
Im Rahmen der 7. Triennale für Photographie setzt sich das Museum für Kunst und Gewerbe mit den Auswahlkriterien im Bildjournalismus auseinander und verweist auf die Konstruiertheit unserer Wirklichkeit. Rowena Schubert-Fuß war vor Ort. …weiterlesen
Ist die Katastrophe das Thema unserer Zeit? Die Hamburger Kunsthalle widmet ihr in diesem Sommer eine große Ausstellung mit 201 Exponaten von 101 Künstlern in gleich zwölf Sälen. Stefan Diebitz ist nach Hamburg gefahren. …weiterlesen
Unter dem Thema »Zerrissene Gesellschaft« geht das Leipziger Festival für Fotografie in diesem Jahr einem äußerst komplexen Thema nach. Rowena Schubert-Fuß hat sich umgeschaut. …weiterlesen
Marc Chagall ist ganz ohne Zweifel einer der populärsten Künstler des 20. Jahrhunderts – seine Werke hängen nicht nur in den Museen, sondern in den vielfältigsten Formen vor allem an den Wänden von Privatwohnungen. Einen Überblick über das umfangreiche Gesamtwerk eines Künstlers, der sehr alt werden sollte und bis zum Ende produktiv blieb, gibt in diesem Sommer das Kulturforum Schwerins. Stefan Diebitz hat die empfehlenswerte Ausstellung besucht. …weiterlesen
Auf den Weg nach Italien kann sich, wer will, in diesen Tagen mit den Werken Hiroyuki Masuyamas begeben. Der Künstler geht den Wegen nach, den vor ihm Klassiker der Kunstgeschichte wie William Turner oder Caspar David Friedrich gegangen sind. Stefanie Handke war vor Ort. …weiterlesen
Mit Simon Schwartz würdigt das Erfurter Angermuseum ein Kind seiner Stadt nun mit einer kleinen Kabinettausstellung. Was es dort zu sehen gibt, verrät Stefanie Handke. …weiterlesen
Pünktlich zum Sommer, setzt die Kunsthalle Harry Graf Kessler auf unsere »Sehnsucht nach dem Süden« und zeigt mit Werken von Friedrich Albert Schmidt einen Künstler aus dem Umfeld der Weimarer Malerschule. Stefanie Handke hat es sich angesehen. …weiterlesen
Fotografien ganz unterschiedlicher Fotografen sind in diesen Tagen in Amsterdam zu entdecken. Das einende Moment: alle ausgestellten Künstler studierten bei Bernd und Hilla Becher. Ihre Ästhetik indes ist ganz und gar unterschiedlich, sodass die Schau ein breites Panorama an Fotografien bietet. Anja Schürmann ist durch die prächtigen Räume des Huis Marseille gegangen. …weiterlesen
Es scheint, dass jetzt endlich auch die Mode reif für das Museum ist. In Lübeck nämlich wird die Haute Couture im ehrwürdigen St. Annen-Museum präsentiert. Stefan Diebitz hat sich in das Dickicht der schön gewandeten Kleiderpuppen gewagt. …weiterlesen
Die Bundesstadt Bonn, wie sich die ehemalige Hauptstadt der alten Bundesrepublik Deutschland seit der Übersiedlung des Parlaments- und Regierungssitzes nach Berlin nennt, verfügt über ein breites Spektrum musealer Einrichtungen. Bereichernd ist im vergangenen Jahr das Museum August Macke Haus hinzugekommen, das sich nicht nur der Erbepflege des Bonner Expressionisten verpflichtet, sondern dank seines Erweiterungsbaus auch großzügig inszenierte Sonderausstellungen zeigen kann – so zur Zeit eine Schau des fast vergessenen Malers Helmuth Macke, Vetter des früh verstorbenen August Macke. Rainer K. Wick ist dort gewesen. …weiterlesen
Das European Media Art Festival (emaf) widmet sich einmal jährlich in Film, Medienkunst, Workshops und Diskussionsrunden einem Thema an der Schnittstelle von Kunst und Gesellschaft. In diesem Jahr steht das emaf und damit auch die Ausstellung in der Kunsthalle Osnabrück unter dem Motto »Report – Notizen aus der Wirklichkeit« und untersucht die Beziehung von Kunst und Journalismus. Angesichts der Fake-News-Vorwürfe an soziale Netzwerke oder auch den Journalismus insgesamt werden hier die meist sehr komplexen Wege der Wahrheitsfindung aufgezeigt. Susanne Braun ist ihnen gefolgt. …weiterlesen
Hochwertige Gebrauchsgrafik aus Paris, also vor allem Plakate, aber auch Werbung, Design und sogar ein wenig Mode der Zeit präsentiert das Hamburger Museum für Kunst und Gewerbe in einer bunten und interessanten Schau, die Stefan Diebitz besucht hat. …weiterlesen
An ihm kommt man wohl kaum vorbei in diesen Tagen: Karl Marx. Was er uns heutigen mit seinen ökonomisch-politischen Gedanken noch zu sagen hat, aber auch welche Folgen seine Gedanken hatten, wird vielfältig thematisiert. Die Kunstsammlung Jena präsentiert künstlerische Positionen, die sich kritisch mit unserer Gegenwart auseinandersetzen. Stefanie Handke hat sie sich angesehen. …weiterlesen
Dass ein Bildhauer seine Werke zeichnerisch vorbereitet, ist nichts Ungewöhnliches und hat eine weit zurückreichende Tradition. In welcher Weise Gerhard Marcks das Medium Zeichnung eingesetzt hat, steht im Zentrum einer aktuellen Ausstellung im Kölner Käthe Kollwitz Museum, die den bezeichnenden Untertitel »Der Bildhauer denkt!« trägt. Rainer K. Wick hat sich die Ausstellung angesehen. …weiterlesen
Studierende aus Karlsruhe haben in einem sich über zwei Semester erstreckenden Projekt eine Online-Ausstellung entwickelt. Hierfür haben sie neben Filmbeiträgen und Essays auch eine eigene Online-Plattform entwickelt. Stefanie Handke hat das unter die Lupe genommen. …weiterlesen
George Bernard Shaw ein Fotograf? Lange wusste man es nicht einmal, aber jetzt endlich gibt es eine Ausstellung, die uns wenigstens einige wenige seiner Bilder vorstellt. Stefan Diebitz hat sie besucht. …weiterlesen
Bühnen- und Kostümbildnerin, Licht- und Installationskünstlerin und vor allem eines der künstlerischen Aushängeschilder der Stadt Stuttgart: Das war die 2017 verstorbene rosalie. Die Galerie Schlichtenmaier erinnert nun mit einer Retrospektive an sie. Günter Baumann berichtet. …weiterlesen
Kunst als Korrektiv in Zeiten platzender Spekulationsblasen? Die Schau im Hamburger Museum wirft jede Menge Fragen auf. Wer hofft, ausführlich über Marx' Schrift informiert zu werden, wird enttäuscht. Zusammenhänge müssen eigenständig erarbeitet werden. Rowena Schubert-Fuß war vor Ort. …weiterlesen
Was ist echt und was ist Fantasie? Was gaukeln wir uns selbst vor, was wollen andere uns weißmachen? Diese und andere Fragen haben sich auch die Künstler der Ausstellung in der Weimarer ACC Galerie gestellt. Stefanie Handke hat dort ganz unterschiedliche Zugänge zur Faszination alternativer Realitäten entdeckt. …weiterlesen
Nicht als den berühmtesten englischen Porträtisten seiner Zeit, sondern als großen Landschafter stellt die Hamburger Kunsthalle Thomas Gainsborough in der ersten Einzelaustellung seines Werkes in Deutschland überhaupt vor. Stefan Diebitz ist nach Hamburg gereist. …weiterlesen
Auch die Provinz kann mitunter anspruchsvolle Kunst hervorbringen. In Lübeck reichten 106 Künstler nicht weniger als 360 Arbeiten ein, von denen die Jury 114 von 72 Künstlern akzeptierte. Jetzt kann man einen bunten und abwechslungsreichen Überblick über die Kunst des südlichen Schleswig-Holstein auf gleich vier Stockwerken anschauen. Stefan Diebitz ist durch die Räume gegangen. …weiterlesen
Die Bilder des Düsseldorfer Künstlers Stephan Kaluza bilden alle auf die ihnen eigene Weise die Natur ab. Landschaften hält er in gegenständlicher Form mittels Fotografien fest, deren Interpretation mit Farbe und Pinsel auf Leinwänden. Dazwischen hängen szenische Darstellungen menschlicher Interaktionen. Spätesten hier wird erkennbar: Die Idylle trügt. Susanne Braun hat in der Ausstellung die geschichtliche Dimension von Landschaften entdeckt, die das Bild zunächst nicht sichtbar werden lässt. …weiterlesen
Schmidt-Rottluff-Ausstellungen sind immer ein Fest der Farben, vielleicht noch mehr als bei anderen Expressionisten, aber die Hamburger Ausstellung lenkt die Aufmerksamkeit auf ein anderes Thema: Schmidt-Rottluff schätzte, ja liebte exotische Kunst. Jetzt kann man erstmals einen Blick auf seine Sammlung werfen und manches davon in seinen Bildern wiederfinden. Stefan Diebitz ist gerne nach Hamburg gefahren. …weiterlesen
Durch den berühmten Schrank im Zimmer von Professor Digory Kirke sind schon viele nach Narnia gegangen. Über 100 Millionen Leser, um genau zu sein. In Winterthur öffnet sich Interessierten die Tür zu einem gar nicht so uninteressanten Möbel. Rowena Schubert-Fuß weiß mehr. …weiterlesen
Wer im Pariser Salon ausstellen durfte wurde gefeiert, wer nicht verspottet. Schnell ging es um Salonmaler vs. Realisten vs. Impressionisten. Viele Künstler sind heute wieder vergessen. Den ins Abseits Geratenen widmet sich nun die Zürcher Schau. Mit Erfolg. Eine Kontroverse fehlt trotzdem, findet Rowena Schubert-Fuß. …weiterlesen
Es müssen nicht immer die ganz großen Häuser sein – auch in kleinen engagierten Ausstellungsorten kann man echte Meisterwerke erkunden. Dieses Konzept ist es, das das Kunsthaus Apolda Avantgarde beharrlich verfolgt und mit dem es immer wieder Künstler in die Kleinstadt holt, die man dort nicht erwartet. Der neueste Coup sind Andy Warhols Siebdrucke. Stefanie Handke war vor Ort. …weiterlesen
Sie wurde ziemlich alt, und als sie starb, blickte sie auf ein über fünfzigjähriges Schaffen zurück. Entsprechend vielseitig und interessant ist die Retrospektive, die das Museum für Kunst und Gewerbe der Fotografin Madame d’Ora widmet. Stefan Diebitz hat sich die Ausstellung angesehen. …weiterlesen
Nachdem die Schau bereits in Düsseldorf zu sehen war, zeigt jetzt das Koblenzer Mittelrhein-Museum Werke von Andreas Achenbach. Der Künstler vereint in seinem Werk die Einflüsse zahlreicher Entwicklungen des 19. Jahrhunderts. Stefanie Handke war vor Ort. …weiterlesen
Nachdem Édouard Manet in Deutschland Jahrzehnte lang nicht in einer Einzelausstellung zu sehen war, zeigten die Staatsgalerie Stuttgart 2002 und die Hamburger Kunsthalle 2016 große Retrospektiven des Künstlers, die nun von einer Werkschau im Wuppertaler Von der Heydt-Museum gefolgt werden. Mit ihr schließt Museumsdirektor Gerhard Finckh nach zehn Jahren seine thematische Reihe zur Malerei des französischen Impressionismus ab. Obwohl die Schlüsselwerke fehlen, ist Finckh das Kunststück gelungen, eine konzeptionell interessante Ausstellung auf die Beine zu stellen, die Manet in den künstlerischen, sozial-kulturellen und auch politischen Kontext Frankreichs in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts stellt. Rainer K. Wick hat sich die Ausstellung angeschaut. …weiterlesen
Immer wieder sind es markante Jahreszahlen, etwa Geburts- oder Todesdaten, die Kuratoren den äußeren Anlass für große Ausstellungsprojekte bieten. So auch in Köln, wo das Wallraf-Richartz-Museum im Horizont des näher rückenden Tintoretto-Jubiläums schon jetzt den internationalen Reigen anstehender Ausstellungen zu Ehren des bedeutenden, 1518 oder 1519 geborenen venezianischen Malers eröffnet hat. Rainer K. Wick hat die eindrucksvolle Ausstellung, die sich unter dem etwas reißerischen Motto »A star was born« auf das Frühwerk des Meisters konzentriert, besucht und das nicht minder beeindruckende, bei Hirmer erschienene Katalogbuch gelesen. …weiterlesen
Angesichts der rigiden Kulturpolitik der DDR verwundert es kaum, dass deren Künstler gern zur Maske griffen, um sich Handlungs- wie Meinungsspielräume zu erkaufen. Ob als Bohemien, Marionette oder Heiliger, das Kostüm wurde stets angepasst und symbolhafte Verweise in den Werken untergebracht. Aber welche Geheimnisse werden hier verhüllt? Rowena Schubert-Fuß hat sich in Potsdam kundig gemacht. …weiterlesen
In Europa sind großangelegte Schauen zur Kunst der Renaissance äußerst beliebt, aber keine Seltenheit – die zahlreichen Sammlungen verteilt über den Kontinent machen es möglich. Anders sieht es da in Übersee aus, wo allein das Heranschaffen der Werke mit einigem Mehraufwand verbunden ist. Darüber hinaus ist der Blick auf die Kunst Europas freilich immer ein wenig anders. Berenike Knoblich war in Auckland unterwegs, wo sich ihr ein Fenster in die Renaissance geöffnet hat. …weiterlesen
Nur zwanzig Monate war er Mitglied, aber die Begegnung mit den Künstlern der »Brücke« und die Bekanntschaft mit ihren Zielen und Projekten hat trotzdem großen Einfluss auf das Werk Emil Noldes ausgeübt. Nun stellt den ganzen Winter über die Kieler Kunsthalle diese Epoche seines Lebens in einer schönen und durchdachten Ausstellung vor. Stefan Diebitz ist nach Kiel gefahren. …weiterlesen
Zahlreiche Ausstellungen, auch in der Kunst, widmeten und widmen sich in diesem Jahr der durch Martin Luther ausgelösten Reformation. Das hat unterschiedliche Dimensionen. Der Kunstverein Speyer setzt sich derzeit vor allem mit dem Aspekt des Bildersturms aus zeitgenössischer Sicht auseinander. Silke Weber findet das interessant, aber nicht unproblematisch. …weiterlesen
Das erste Mal wurde in diesem Jahr der renommierte Hans-Meid-Preis für Buchillustration in Lübeck vergeben. In einer großen Schau über mehrere Stockwerke werden mehr als zweihundert Arbeiten ausgestellt. Stefan Diebitz hat eine interessante und sehr vielseitige Ausstellung besucht. …weiterlesen
Ein Stück Fotografiegeschichte ist derzeit im Münchener Stadtmuseum zu sehen: Der ehemalige Textildesigner Adolphe Braun war ein Pionier der Alpenfotografie, avancierte zum Hausfotografen des Louvre und war mit seinem Unternehmen in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in den höchsten Kreisen präsent. Walter Kayser hat sich die Schau angesehen. …weiterlesen
Eine außergewöhnlich vielseitige, interessante und anregende Ausstellung über das Verhältnis von Tier und Mensch kann man noch bis in das Frühjahr hinein im Hamburger Museum für Kunst und Gewerbe besichtigen. Stefan Diebitz ist dort einigen ganz großen Kunstwerken begegnet. …weiterlesen
Sie war ihrer Zeit voraus: die vielseitige und faszinierende Hamburger Malerin Anita Rée (1885–1933), die – von den Zeitgenossen hochgeschätzt und von den Nazis verfemt – später zeitweise in Vergessenheit geriet. Die erste umfassende Museumsschau zu ihrem Werk präsentiert nun im Sockelgeschoss der Galerie der Gegenwart neue Forschungsergebnisse und lädt zur Wiederentdeckung einer großen Künstlerin ein. Stefanie Marschke hat sich die Ausstellung angeschaut. …weiterlesen
Mit Porträts ist das so eine Sache: sie scheinen einen oftmals regelrecht anzublicken. Kein Wunder, dass das Museum Langmatt seine Ausstellung »Die Augen der Bilder« übertitelt. Darin stellt sie Porträts des 18. und 19. Jahrhunderts zeitgenössischen Werken gegenüber. Eigentlich ein interessantes Konzept. Walter Kayser ist aber nicht ganz überzeugt von der Umsetzung. …weiterlesen
Zu fragen, wie oft Rom und seine Sehenswürdigkeiten schon fotografiert worden sind, ist müßig. Die Zahl der Fotos dürfte in die Milliarden gehen, und täglich kommen neue hinzu. Dass sie in den meisten Fällen weder originell gesehen noch gut gestaltet sind, ist eine Binsenweisheit. Die aktuelle Ausstellung mit Aufnahmen des römischen Fotografen Stefano Castellani macht hier eine Ausnahme, bietet sie doch ganz neue Sichtweisen auf die Ewige Stadt. Rom einmal anders – Rainer K. Wick berichtet. …weiterlesen
Für uns ist es selbstverständlich, dass die Kunst einen Markt hat und das einzelne Bild einen Geldwert darstellt, aber eine solche Situation musste sich erst allmählich heranbilden. Das geschah hauptsächlich in den Niederlanden des 17. Jahrhunderts. Stefan Diebitz hat die Hamburger Ausstellung besucht, die diesen Prozess beleuchtet. …weiterlesen
Wahrscheinlich war der Geldmangel entscheidend, aber eine gute Idee ist es trotzdem: Das Lübecker Behnhaus präsentiert seine sehr ansehnliche Sammlung neu als »hundert Meisterwerke«. Stefan Diebitz ist durch das Haus gegangen. …weiterlesen
Was mit Helmut Newton begann, sich mit Bildern Marilyn Monroes und Fotografen aus der Feder von Linda McCartney fortsetzte, bekommt nun ein neues Kapitel: die Fotografieausstellungen im Kunsthaus Apolda Avantgarde. Dieses Mal sind vier Leinwandgrößen, fotografiert von Milton H. Greene und Bob Willoughby. Stefanie Handke hat sich den Ausflug ins Cineastische angesehen. …weiterlesen
Joachim Ringelnatz war nicht nur ein Dichter, sondern auch ein Maler. In der Weimarer Republik wusste man um seine andere Seite, heute dagegen scheint sie so ziemlich vergessen. Im Lübecker Grass-Haus wird jetzt mit einer Kabinettsausstellung daran erinnert. Stefan Diebitz hat sich alles angesehen. …weiterlesen
Als Fiktionen nach dem Leben könnte man die Werke Anita Albus' bezeichnen, so detailgenau und farbintensiv sind sie und doch zuweilen surreal. In Kiel zeigt man nun zahlreiche Werke der Künstlerin. Pia Littmann hat sich die Schau angesehen. …weiterlesen
Die Ruhrtriennale bietet Veranstaltungen aus den Bereichen Musiktheater, Schauspiel, Tanz, Musik und Installation einen Rahmen. 14 verschiedene Industriedenkmäler aus dem gesamten Ruhrgebiet dienen dabei als Spielstätten und verleihen den rund 135 Veranstaltungen eine einzigartige Atmosphäre. In diesem prägen die drei Begriffe »Freude«, »schöner« und »Götterfunken« das Festival, die auch für das Wiederentdecken Europas stehen sollen. Susanne Braun hat sich alle Installationen angesehen. …weiterlesen
Die vollständige Folge der »Desastres de la Guerra« wird vom Spätsommer bis in den Herbst im Kreuzstall des Schleswiger Schlosses gezeigt – eine seltene Gelegenheit, einen der berühmtesten Zyklen der Kunstgeschichte im Original anzuschauen. Stefan Diebitz ist nach Schleswig gereist. …weiterlesen
Nachdem das Arp Museum im rheinland-pfälzischen Remagen-Rolandseck im letzten Jahr mit einer exquisiten Ausstellung Barbara Hepworths, der Grande Dame der britischen Bildhauerkunst, begeistert hatte, ist es nun ihr berühmter Kollege Henry Moore, der in den Räumen des von Richard Meier entworfenen, vor zehn Jahren eröffneten Museumsneubaus am Rhein einen großen Auftritt hat. Schon vor vierzig Jahren hatte es im historischen »Kunstbahnhof« Rolandseck eine Ausstellung mit Moore-Grafik gegeben, auch wurde 1978 am Rheinufer Moores »Large Standing Figure: Knife Edge« aufgestellt (wann sie dort ihr »Gastspiel« beendete ist unklar), jetzt sind es die monumentalen Großplastiken des Bildhauers, die die eindrucksvolle Schau dominieren. Rainer K. Wick hat sie angeschaut. …weiterlesen
In einem Museum in 25 Metern Höhe einmal über Drahtseile unterm Dach klettern und Ängste überwinden? Eigentlich eine witzige, aber für ein Museum doch eher untypische Vorstellung. Dennoch ist es möglich, erfahrbar durch den Künstler Tomás Saraceno im K21 in Düsseldorf. Sabrina Tesch ist in luftige Höhen geklettert. …weiterlesen
Scheinbar alltägliche Gegenstände verwandeln sich bei Ralph Fleck in Erkundungen der Ölmalerei, in intensive Farb- und Strukturerlebnisse. Die Galerie Schlichtenmaier zeigt derzeit einen umfangreichen Überblick über sein Werk. Günter Baumann hielt die Eröffnungsrede. …weiterlesen
Dass die nun bis zum 26. November verlängerte, glanzvolle Mannheimer Päpste-Ausstellung ursprünglich am 31. Oktober enden sollte, dürfte kaum ein Zufall, sondern dem Bewusstsein einer epochalen Zäsur geschuldet gewesen sein. Denn wenn es stimmt, dass Martin Luther genau fünfhundert Jahre zuvor eigenhändig seine fünfundneunzig Thesen an die Tür der Wittenberger Schlosskirche angenagelt hat, markierte dieses Ereignis den Anfang vom Ende der Einheit der lateinischen Welt. Mit der heraufziehenden Reformation büßte die römisch-katholische Kirche in großen Teilen Europas, vor allem im Norden, in dramatischer Weise ihre Autorität und ihren Einfluss ein. Die Ausstellung der Reiss-Engelhorn-Museen im Mannheimer Zeughaus entfaltet in einem einzigartigen Panorama die Geschichte des Papsttums vom 1. Jahrhundert bis in die Zeit der Hochrenaissance – im Jahr des Reformationsjubiläums eine reizvolle Alternative zum allenthalben grassierenden Luther-Hype. Rainer K. Wick hat die Superschau besucht. …weiterlesen
Im Lübecker St. Annen-Museum werden in diesem Sommer Strohmarketerien vorgestellt. Die kleine, aber feine Ausstellung hat Stefan Diebitz besucht. …weiterlesen
Noch ehe Tabubruch und kalkulierte Geschmacklosigkeit zentrale Elemente der zeitgenössischen Kunst wurden, fand der US-Amerikaner Peter Saul zu einer provokanten Bildsprache. Die Schirn stellt den Künstler derzeit vor und hat Anna Quintus mit ihrer Ausstellung beeindruckt. …weiterlesen
Der Titel der aktuellen Ausstellung in den Räumen der Stiftung Bauhaus Dessau sorgt für Irritationen. Einerseits deutet die Parole »Handwerk wird modern« einen Gegenwarts-, ja Zukunftsbezug an; andererseits bezeichnet die Formulierung »Vom Herstellen am Bauhaus« ein geschichtlich abgeschlossenes Phänomen. Tatsächlich besteht die Ausstellung aus zwei Teilen, und zwar einem historischen Hauptteil, der durch die Präsentation einiger zeitgenössischer Positionen im Handwerk ergänzt wird. Ohne näher auf diese aktuellen Tendenzen einzugehen, konzentriert sich Rainer K. Wick in seinem Beitrag auf Fragen, die den Stellenwert und die Entwicklung des Handwerks am Bauhaus betreffen. …weiterlesen
Sie ist zweifellos einer der ganz großen Dada-Künstlerinnen, die gebürtige Thüringerin Hannah Höch und gilt mit Raoul Hausmann gemeinsam als Erfinderin der Fotomontage. Oft vergessen wird in der Rezeption, dass sie eine Gartenliebhaberin war. Die Ausstellung im Kunsthaus Apolda Avantgarde dreht das nun um und zeigt Höchs Verhältnis zur Natur. Stefanie Handke hat sich mit der Künstlerin auf eine Gartenreise begeben. …weiterlesen
Der Norden atmet auf! Nach diversen Umbaumaßnahmen meldet sich das Staatliche Museum Schwerin mit einer unbedingt sehenswerten Schau über den Erfinder des Waldbodenstilllebens zurück. Stefan Diebitz hat eine fulminante Ausstellung besucht. …weiterlesen
Grundlage der »Editionen« sind Bearbeitungen von Fotografien, Drucken, Objekten, Gemälden oder Künstlerbüchern. Dabei lotet Gerhard Richter immer wieder die Schwelle dessen aus, was ein Bild zum Original und Werk macht. Welche Farbkombinationen sind ästhetisch reizvoll? Wie viel Zufall steckt in einer Komposition? Wann entsteht ein Werk, auf das sich das Urheberrecht beanspruchen lässt? In diesem Bemühen überschreitet er oft die Grenze zum Absurden. Da wirkt es nur passend, dass Richters »Editionen« potentielle Inspiration gleichermaßen für Künstler wie auch jeden Selfie-Fotografen zu sein scheinen. Auch Susanne Braun hat sich inspirieren lassen. …weiterlesen
Zweihundert Jahre Kunstverein werden in diesem Sommer in Hamburg gefeiert. Stefan Diebitz hat sich die Ausstellung angesehen. …weiterlesen