Neues aus dem Hause Foster + Partners: eines der renommiertesten Architekturbüros der Gegenwart feierte im vergangenen Jahr sein vierzigjähriges Jubiläum. Aus diesem Anlass haben der Architekt und seine Kreativfabrik ihrer umfangreichen Publikationstätigkeit einige weitere Prachtbände hinzugefügt, darunter auch eine neue Ausgabe ihres „Catalogues“. …weiterlesen
Je mehr man sich mit seinem [Anselm Kiefers] Werk vertraut macht und je besser man sich in ihm auskennt, desto mehr stellt sich das Gefühl ein, es mit einer Art von Labyrinth zu tun zu haben, das fortschreitend an Umfang und Vielschichtigkeit gewinnt und dessen Einheit und Gesamtzusammenhang nur der Unsicherheit vergleichbar ist, mit welcher der Interpret, der sich ihm stellten will, es durchläuft.“ …weiterlesen
In Zeiten von Akademikerarbeitslosigkeit und Bedarfsgemeinschaften stellt die Selbstständigkeit für Kulturschaffende oft eine Alternative zur Festanstellung dar. Das ist ein Grund, aus dem immer mehr Bücher zu dem Thema in Deutschland publiziert und nachgefragt werden. …weiterlesen
Eine grundlegend neue Sicht auf die gotische Baukunst des Decorated Styles in England verspricht das umfangreiche Werk von Steffen Krämer, das 2004 als Habilitationsschrift eingereicht wurde. …weiterlesen
Der Titel des Buches beinhaltet gewissermaßen eine ketzerische Aussage, gilt es doch in der modernen Kunsttheorie bereits längst als ausgemachte Sache, dass die Geschwindigkeit das Maß aller Dinge sei. Doch Christian Spies, Stipendiat des Graduiertenkollegs »Zeiterfahrung und ästhetische Wahrnehmung«, der seine Dissertation an der Universität Basel vorgelegt hat, ist nicht gewillt, die gängigen Allgemeinplätze ungeprüft zu übernehmen. Vielmehr wagt er die Auseinandersetzung mit den Mythen des Medienzeitalters und hinterfragt die Hypothesen auf ihre Haltbarkeit. …weiterlesen
Aktuelle Entwicklungen in der Kunstgeschichte gehen hin zu einer neuen Disziplin, den Bildwissenschaften, die sich mit dem Wesen des »Bildes« an sich auseinandersetzt. Ihre Zielsetzung setzt umfassender an als die klassische Kunstgeschichte und schließt zahlreiche andere Disziplinen wie Medienwissenschaften, Philosophie und Soziologie mit ein. …weiterlesen
»Gosebruch erkennt eine Krise der Moderne, die er hat entstehen sehen und die er über Jahrzehnte mit Texten begleitet hat«, so schreibt Thomas Gädeke, der das schwergewichtige Buch über »Wolfgang Klähn und die Krise der Moderne« herausgegeben hat. …weiterlesen
2002 erging an den »Weltstar« Gerhard Richter der Auftrag für das südliche Querhausfenster des Kölner Doms einen Glasmalerei-Entwurf zu schaffen. Am 25. August 2007 wurde das Fenster feierlich enthüllt und im selben Jahr der Aufsatzband mit dem sperrigen Titel »Gerhard Richter – Zufall, das Kölner Domfenster und 4900 Farben« publiziert. …weiterlesen
Seit dem Jahr 2000 bringt der Verlag Ludwig einen repräsentativen Kalender mit Fotografien von Martin Poley heraus. Die ersten beiden Ausgaben liefen noch unter »Backsteingotik in Norddeutschland«. …weiterlesen
Abseits der großen Giacometti-Schauen bleibt es den kleinen, herkunftsnahen Orten vorbehalten, sehr persönliche Aspekte des Künstlers freizulegen. Dem Band zur Ausstellung im Museum Ciäsa Granda, Stampa und dem Museum Rehmann, Laufenburg, ist ein solcher Blickwinkel in sehr schöner Weise gelungen. …weiterlesen
Die Grisaillemalerei zählt zu den wenig bekannten Kapiteln der Kunstgeschichte. Auch unter Fachleuten gilt sie als eher unscheinbarer Nebenschauplatz auf dem großen, weiten Gebiet der Wand- und Tafelmalerei und wird oftmals als Dekorationselement oder kostengünstiges Surrogat aufgefasst. – Zu unrecht, wie Sabine Blumenröder in ihrer Abhandlung über die Grisaillen Mantegnas auf eindrucksvolle Weise darlegt. …weiterlesen
Diese Einführung in die Kunstgeschichte ist eine der dieser Art. In über zwanzig Jahren hat sich das Buch zu einem der wichtigsten Einführungswerke entwickelt und ist, so der Einband, zum »Standardwerk für Studierende und Lehrende der Kunstgeschichte« geworden. …weiterlesen
»Und sie bewegt sich doch […]« möchte man ausrufen! Mit diesem »Buch Galileo Galilei als Künstler« endet der netzwerktechnisch und wissenschafts-dynamisch genial durchgeführte Versuch Bredekamps »drei für die Moderne maßgeblichen Personen in ihrem Verhältnis zum Formfeld des Visuellen […]« zu untersuchen. …weiterlesen
In dem Band »Menschenbilder. Autonome Fotografien« gewährt der Fotograf Norbert Weber dem Leser, in sechs sehr einfühlsamen und in die Tiefe führenden Essays, Einblick in die Gedankenwelt, aus der heraus seine fotografischen Arbeiten in schwarz-weiß entstanden sind. …weiterlesen
Jürgen Hodske hat sich seinem Gegenstand - der Erforschung der zentralen Mythenbilder in Pompeji - auf einem Wege angenähert, der auf den ersten Blick eher nüchtern und prosaisch erscheinen mag -nämlich, durch eine Reihe von Erhebungen statistischer Daten, die er im Rahmen seiner Dissertationsarbeit ausgewertet hat. …weiterlesen
Die aktuelle Publikation von Horst Bredekamp enthält zwölf Aufsätze und Reden aus den Jahren 1982 bis 2006. Der Untertitel lässt ahnen, welch breites Spektrum die Themen umfassen. Und tatsächlich eröffnet sich beim Lesen des Inhalts eine scheinbar verwirrende Vielfalt vom Mittelalter bis zum Cyberspace. …weiterlesen
Eugen Drewermann schreibt derzeit dickleibige Bücher, welche Grundfragen der Theologie mit dem gegenwärtigen Stand der Naturwissenschaften in ein neues Verhältnis setzen. Dank der unglaublichen Sachkenntnis dieses Mannes werden sie vermutlich Epoche schreiben. Verglichen damit gehört der soeben erschienene Bildband sicherlich zu den »Parerga und Paralipomena«. …weiterlesen
Es muss ein erhebendes Gefühl sein, ein solches Buch geschrieben zu haben. Es ist ja auch eine gute Wegstrecke Leben, auf die nun Steffi Roettgen, Professorin in München und seit ihrer Promotion absolute Expertin insbesondere der italienischen Freskomalerei, mit dieser Veröffentlichung zurückblicken kann: Sie hat nun die gesamte Geschichte der italienischen Wandmalerei von der Zeit um 1300 bis um 1800 in drei prachtvollen Büchern dokumentiert. …weiterlesen
Das Entsetzen über einen »tollen Menschen«, der am helllichten Tag mit einer Laterne in der Hand herumgeistert, hält sich heutzutage, wo in jeder Fußgängerzone merkwürdige Zeitgenossen (auch ohne fernen Handypartner) laut vor sich hinreden, in Grenzen. Die Erkenntnis, dass Gott tot sei, die dem zur Rede gestellten »tollen Menschen« bei Nietzsche als Begründung seines auffälligen Tuns einfiel, ist mittlerweile ein Gemeinplatz des Feuilletons geworden. …weiterlesen
Dank des schon nicht mehr neuen Malerei-Booms hat sich die Kunst massiv ins gegenständliche Lager begeben, was manche Kritiker schon wieder nervös werden ließ. Doch natürlich hat es weder je einen Tod der figurativen oder überhaupt einer Malerei gegeben, wie es auch in Zukunft keinen Verlust des Ungegenständlichen in der Kunst zu beklagen geben wird. …weiterlesen
Das von den Mitarbeitern des Berliner Zentrums für Literaturforschung vorgelegte Buch erscheint in einer Reihe zu historischen und systematischen Studien einer vergleichenden Zeichentheorie der Künste. …weiterlesen
Die Semiotik der späthistoristischen Monumentalarchitektur, in ihrem Schlingern zwischen der Skylla der hohlen Pathosformeln und der Charybdis von blankem Postkartenkitsch: Die vorliegende Publikation von Markus Dauss, sie stellt die überarbeitete Fassung seiner Dissertationsschrift dar, untersucht die Genese, die Gestalt und die identitätskonstitutive Rolle öffentlicher Architekturen des 19. Jahrhunderts. …weiterlesen
Es gibt viele Gründe, immer wieder nach Wien zu fahren. Unendlich viele. Aber auch ohne Hofburg-Appartements, ohne Brueghels Monatszyklus im KHM, ohne Reichsinsignien und Lipizzanerhengste, auch ohne Belvedere und Schuberts Geburtswohnküche oder die Berggasse 19, – allein wegen des Liechtenstein Museums lohnte es sich schon. …weiterlesen
Anfang des 20. Jahrhunderts hatten Künstlervereinigungen Hochkonjunktur. Doch noch vor der Gründung der Künstlervereinigungen »Brücke« (1905) und »Blauer Reiter« (1911) schloss sich in München die Gruppe »Die Scholle« als progressive Ausstellungsgemeinschaft im Jahr 1899 zusammen. …weiterlesen
Als fleißiger Rezensent ist der Autor von »Die Farben des Eros« den Lesern des Portals bestens bekannt, und auch mit seinen beiden ersten Büchern hat Franz Siepe auf sich aufmerksam gemacht. Zuerst erschien eine Studie über »Fragen der Marienverehrung«, dann das Buch »Farben des Eros«, das er 2004 mit dem barocken Untertitel »Marginalien zur Kulturgeschichte der Liebes- und Schönheitswahrnehmung in Antike und christlichem Abendland« im Eigenverlag herausgebracht hat. …weiterlesen
Der Münchner Kunstverlag Hirmer ist mit einem größeren editorischen work in progress beschäftigt. In den letzten Jahren hat er eine ganze Serie großartiger Bände herausgebracht, die sich der Wandmalerei widmen, - vornehmlich zwar der in den großen Zentren der italienischen Kunstgeschichte, aber auch mit den Wandbildern Pompejis und nun des Alten Ägypten. …weiterlesen
Hans Belting unternahm mit seinem Band, der jetzt in der Reihe "Bild und Text" des Wilhelm Fink Verlages erschien, den a priori als solchen ausgewiesenen Versuch einer Anthropologie des Bildes. …weiterlesen
Mit dem erstarkten Interesse an der Kultur der Weimarer Republik in den neunziger Jahren geriet auch der Geraer Maler Otto Dix (1891-1969) erneut ins Blickfeld. …weiterlesen
Der erste Kunstraub wurde von Lucius Mummius begangen. Er entwendete, wie uns Plinius d.Ä. berichtet, dem besiegten Attalos II. von Pergamon ein Gemälde, das Dionysos und Ariadne darstellte. Gemalt hatte es Aristeides von Theben, ein Zeitgenosse des Apelles. …weiterlesen
Eine Lilie als Bestandteil eines Bildwerkes – dessen ist sich der Kunsthistoriker bewusst und der interessierte Laie wird es vermuten – ist nicht immer »nur« eine schöne Blüte. In den meisten Fällen ist sie ein Symbol, sie transportiert eine Botschaft, die vom Betrachter erst entschlüsselt werden will. …weiterlesen
Es ist eine kleine Publikation, eben ein Heft, aber in vielerlei Hinsicht durchaus erwähnenswert. Zum einem handelt es sich hier um die Aufarbeitung einer dem Düsseldorfer Museum 1947 geschenkten privaten Sammlung niederländischer Gemälde. …weiterlesen
»Möbel sind ein wichtiger Bestandteil unseres zivilisatorischen Lebensraumes. Sie prägen das Umfeld des Menschen. Sie stehen im Kontext zu anderen Möbeln, Innenräumen oder kulturellen Komplexen und sind aufs Engste mit Raumkunst verbunden.« …weiterlesen
»Alexander Gottlieb Baumgarten ist nur noch dem Namen nach bekannt«, bedauerte 1984 der Germanist Hartmut Scheible (»Wahrheit und Subjekt«, Bern und München, S. 72) und fuhr dann fort: »Es ist Teil der philosophiehistorischen Minimalausstattung zu wissen, daß er den Begriff der Ästhetik zuerst im modernen Sinne gebraucht und ihn zur Benennung einer neuen philosophischen Disziplin verwandt hat.« …weiterlesen
Nachdem Antonio Canova in der Forschung lange Zeit eine stiefmütterliche Behandlung erfahren hat, wächst gerade in den vergangenen Jahren das Interesse an diesem bedeutenden Bildhauer des Klassizismus. …weiterlesen
Warren Bergers umfassendes Buch zur Entwicklung der Werbung seit den sechziger Jahren bis heute wendet sich ebenso an Fachleute wie an Laien. …weiterlesen
Im Wilhelm Fink Verlag veröffentlichte Ronald Berg seine bei Prof. Dietmar Kamper (Berlin) entstandene Dissertation "Die Ikone des Realen. Zur Bestimmung der Photographie im Werk von Talbot, Benjamin und Barthes". …weiterlesen
Von der Zeitung Libération befragt, warum er begonnen habe populärwissenschaftliche Filme zu drehen, antwortete der damals 84 Jährige Regiesseur, Fotograf und Autor Jean Painlevé (1902-1989) mit folgender Anekdote: "In 1925, during an internship at Roscoff, I would bring an egg to this octopus at 11:00 every morning. …weiterlesen
Bilder haben im Mittelalter Anteil am Erzählen und Überliefern von Literatur, wobei sie oft durch diese selbst veranlasst werden. …weiterlesen
Die Person des den Namen seines Heimatortes führenden Malers Hieronymus Bosch (c.1450-1516) wurde urkundlich erstmals im Jahre 1474 in den Verzeichnissen der lokalen Marienbruderschaft erwähnt. …weiterlesen
Die Nacktheit ist ohne das Schamgefühl nicht denkbar. Als Synonym für Sexualität war der nackte Körper über Jahrtausende mit Scham belegt. …weiterlesen
Als Creta sacra bezeichnete man einst die griechische Insel, auf der sich noch heute über eintausend ausgemalte Gotteshäuser mit Wandmalereien aus byzantinischer Zeit finden lassen. …weiterlesen
1962 erhielt die Stadt Karlsruhe vom Europarat die Auszeichnung, sich um die Einigung Europas besonders verdient gemacht zu haben. …weiterlesen
Ein glänzender, roter Einband mit großen fetten schwarzen Lettern. …weiterlesen
Wenn Wolfgang Ullrich sich unauffällig an den Begriff der Kunst, so wie er seit dem 19. Jahrhundert brav eingeübt worden ist und spätestens seit der Moderne als selbstverständlich gilt, heranpirscht, dann bleibt kein Stein des Kunstverständnisses auf dem anderen. …weiterlesen
Seit 1978 ist Ladakh, das "Land der hohen Pässe" im Norden Indiens, für den Tourismus geöffnet. Einerseits kommt dadurch Geld in die Kassen, um die Kunst- und Kulturschätze der Region zu bewahren. …weiterlesen
Dieter Beaujean weist eingangs zu Recht auf die grundlegenden Studien von Eddy de Jongh hin, mit denen er, wie Beaujean betont, auch fruchtbare Reibungspunkte für nachfolgende Untersuchungen bietet. …weiterlesen
Es ist sicherlich ein Merkmal von Kitsch, dass er den schönen Gegenstand mit der schönen Kunst verwechselt. Ein noch so herrlicher Sonnenuntergang am palmbesäumten Meeresstrand macht noch kein herrliches Ölgemälde. …weiterlesen
Welche Motivation trieb Sammler im 16. Jahrhundert dazu an, im großen Umfang Grafik zu erfassen? …weiterlesen
1675 und 1679 erschienen – von dem Dichter Sigmund von Birken herausgegeben und dazu von ihm mit eigenen Texten ergänzt – die beiden »Teutsche Academie der edlen Bau-, Bild- und Mahlerey-Künste« genannten Bände, in denen der Maler und Grafiker Joachim von Sandrart Biografien deutscher Barockkünstler versammelte und seinen Zeitgenossen antiquarisches Material in Fülle vorlegte. …weiterlesen
Düster ging es zu in der Ausstellung der Städtischen Galerie, für die vier exzellente Künstler zusammengefunden haben: Bodo Korsig, Gerhard Langenfeld, David Nash und Martin d’Orgeval. …weiterlesen
In seinen Arbeiten fliegen schon mal die Fetzen, und dann und wann auch mal Wurst und Schinken um die Ohren. Auf der Leinwand hebelt Wolfgang Neumann die Naturgesetze aus, selbst die der Semantik. …weiterlesen
Es geschieht etwas Geheimnisvolles mit Bildern, wenn man sie in Sprache verwandelt. Denn Bilder stellen dar, Worte aber stellen vor. …weiterlesen
Martin Disler – der Blick auf sein Werk …weiterlesen
Hendrik Karge (Text) und Wolfgang Fritz (Fotografie). Es ist sicherlich nicht immer einfach, zwischen einem »Kunstbuch« und einem »Reiseführer« herkömmlicher Art zu unterscheiden, obwohl sich beide in ihrer Verwendung deutlich voneinander abheben: Gilt dieses als Ausweis seriöser Bildungsambitionen, so jenes, wenn nicht als Wegwerfartikel, so doch als Gebrauchsgut mit recht begrenzter Verfallszeit. …weiterlesen
Der erst posthum so überaus einflussreiche Schriftsteller und Philosoph Walter Benjamin, dessen »Einbahnstraße« von 1928 die Geschäftsauslagen, Winkel und Hoffolgen seiner Heimatstadt Berlin als Orientierungspunkte in einem verwinkelten Denklabyrinth nahm, nannte bekanntlich in seiner Vorstudie zum Passagen-Werk Paris »die Hauptstadt des 19. Jahrhunderts«. Und ohne Zweifel: London und Paris sind längst Metropolen, als Berlin noch eine Ansammlung von Dörfern im märkischen Sand darstellt. …weiterlesen
Dokumentationen und Filmbeiträge zur Geschichte des »Dritten Reiches« sind unverzichtbarer Programmbestandteil nahezu aller Rundfunkanstalten und stellen immer noch sichere Quotenbringer dar. …weiterlesen
Im ausgehenden 19. Jahrhundert galten die in Wien ansässigen Rothschilds als eine der bekanntesten Käuferfamilien auf dem internationalen Kunstmarkt. Sie hatten eine beachtliche Kunstsammlung, nach dem Vorbild traditioneller Kunstkammern zusammentragen können, welche Merkwürdiges, Lehrreiches und Kostbares zur Schau stellte. …weiterlesen
Isa Genzken. Oil. Vom Charme der Assoziationen. Gerade mal 25 Besucher bekommen gleichzeitig Zugang zum deutschen Pavillon der Biennale, wo sie eine Installation von Isa Genzken erwartet. Da ist der Stau vorprogrammiert, denn bereits in den ersten Tagen der venezianischen Mammutschau sorgte dieser Beitrag für enormen Diskussionsstoff. …weiterlesen
Über 82 Jahre spannte sich die Lebenszeit des römischen Bildhauers und Architekten Gianlorenzo Bernini. Er ist als »Schöpfer des Barocken Rom« im Gedächtnis eines breiten Publikums verankert geblieben. …weiterlesen
Es ist ebenso tröstlich wie desillusionierend, dass Voltaire, der hellste Kopf des »siècle des Lumières«, der an scharfem Biss kaum zu überbieten war, am Ende seines »Candide« seinen Helden zu der schlichten Einsicht kommen lässt, dass nichts gefährlicher sei als Größe und es doch am besten sei, seinen Garten zu bestellen. …weiterlesen
Vermutlich hat die Virtuosität in der Behandlung des Materials, die Sicherheit in der Darstellung von Anatomie und Perspektive, die sich aus einer jahrhundertealten Werkstattorganisation entwickelte, niemals einen solchen Gipfel erreicht wie in der Kunst des römischen Hochbarock. Und auch wenn dies nicht so wäre: Wer von Gianlorenzo Bernini spricht, muss in die Vollen greifen. Da helfen nur noch Superlative. …weiterlesen
In seiner jüngsten, schön gestalteten Publikation befasst sich der renommierte Architekturhistoriker Günter Binding mit der Geschichte des Architekten- und Ingenieurberufes. …weiterlesen
Der Verlag St. Gertrude beglückt seit Jahren die Leserschaft mit Monografien über Horst Janssen. Und immer wieder überrascht er mit neuen Themen. …weiterlesen
Einige Lehrer werden schon auf ein neues Buch von Gerlinde Blahak gewartet haben. Die Autorin, geboren 1942, ist Lehrerin an einer Realschule und einer Fachakademie für Sozialpädagogik. …weiterlesen
Das Erfassen neuer Bilderwelten durch die elektronischen Medien stellt neue Anforderungen an die Kunstdidaktik, da nicht nur Alltagserfahrung sondern infolgedessen auch das Wirklichkeitsverständnis stark beeinflusst wird. …weiterlesen
„Aderlass und Seelentrost“ ist der Titel einer Ausstellung, welche einem breiten Publikum zunächst in Berlin und jetzt noch bis Mitte Februar des nächsten Jahres in Nürnberg zahlreiche, für die deutsche Kultur und die philologische Forschung bedeutsame Handschriften und Inkunabeln der Zeit vom 9. bis zum 16. Jahrhundert vorstellt. …weiterlesen
Gleich drei große Buchreihen widmen sich der Architekturgeschichte der deutschen Hauptstadt. …weiterlesen
Im Frühsommer diesen Jahres erschien ein fulminant ausgestattetes Buch von Albrecht Bangert, das auf über 500 Seiten mit sehr vielen ganzseitigen Abbildungen das weitgefasste Oeuvre Luigi Colanis beleuchtet. …weiterlesen
„[...] wir empfinden eine in unseren Gehirnen niemals gespeichert gewesene Nostalgie [...]." …weiterlesen
Der renommierte Schweizer Künstler Franz Gertsch gibt in dieser vorliegenden Publikation faszinierende Einblicke in seine Erfahrungen und seine überaus reiche Erlebniswelt. …weiterlesen
Mit der Ausstellung »Camille Claudel. Skulpturen und Zeichnungen« war dem Kunsthaus Apolda ein wunderbarer Griff in die Schatzkiste europäischer Bildhaukunst gelungen. …weiterlesen
Einst stand das »Retour a la nature« noch für eine Epochenwende, der Aufruf war Programm und Jean-Jacques Rousseau war sein Verkünder. …weiterlesen
In dem Katalog „Miriam Jarrs: one day“ begegnen wir den surreal anmutenden Werken der 1966 in Hamburg geborenen Künstlerin Miriam Jarrs. …weiterlesen
»Der Zweck dieses Buchs ist, die wesentlichen Fakten von Turners Leben in leicht zugänglicher Form, möglichst in den eigenen Worten des Künstlers oder in Aussagen seiner Zeitgenossen, darzubieten.« Mit dieser Charakterisierung durch Andrew Wilton, dem Autor und Turner-Experten an der Tate Britain, ist eigentlich alles über die Neuausgabe von »Turner in his time« aus dem Jahr 1987 gesagt. …weiterlesen
Texte, die mit den Worten »es war einmal« beginnen, stammen für gewöhnlich aus der Welt der Märchen, Mythen und Träume; wissenschaftliche Fakten erwartet man hinter einem solchen Buchtitel eher selten. …weiterlesen
Im abgelaufenen Kalenderjahr rundete sich zum 350. Mal der Geburtstag des großen österreichischen Barockarchitekten, Bildhauers und Universalgenies Johann Bernhard Fischer von Erlach. …weiterlesen
Erst kürzlich wurde die Nachricht über den Tod des 93-jährigen Kunstsammlers, Kunsthändlers und Mäzens Heinz Berggruen vermeldet. Der Sohn eines deutsch-jüdischen Kaufmanns aus Berlin hat seiner Geburtstadt mit der »Sammlung Berggruen – Picasso und seine Zeit« eine der bemerkenswertesten Privatsammlungen der Klassischen Moderne hinterlassen. …weiterlesen
Reinhard Seiß ist sicherlich ein recht unbequemer Kritiker. Der streitbare Architekturpublizist, der selbst Raumplanung und Raumordung an der Technischen Universität Wien studierte, hat sich auf ein ausgesprochen heikles Terrain begeben und den Sünden in der Wiener Planungspolitik den Kampf angesagt. …weiterlesen
Fotografie und Kunst – diesen Zusammenhang sieht nicht jeder. Nach Erfindung von Fotografie und Film mokierten Philosophen, wo das Einmalige, das Innovative bliebe. Walter Benjamin zum Beispiel, sprach von der »Zertrümmerung der Aura«, von einem Verlust des Betrachtens der Kunst. …weiterlesen
Mit der Problematik um die »Beutekunst«, die von deutschen Truppen ins Deutsche Reich gebracht wurde, widmet sich die vorliegende Publikation einem äußerst aktuellen Thema – es sei nur an die Diskussion der letzten Wochen um deutsche Kulturgüter in polnischem Besitz und entsprechende Restitutionsforderungen von deutscher Seite erinnert. …weiterlesen
Es ist wohl kaum ein Satz denkbar, der so präzise und bündig das Wesen eines Landes, ja, einer ganzen Kultur auf den Punkt bringt wie jener, den Herodot im 5. Jahrhundert vor Christus im 2. Buch seiner Historien schrieb: »Ägypten ist ein Geschenk des Nils«. …weiterlesen
Bei lebendigem Leib … »Keineswegs wohnt jedem Anfang ein Zauber inne, wie der Idyllendichter Hesse meinte; vielmehr wohnt jedem Anfang eine Gewalt inne« (9) …weiterlesen
Es ist nur konsequent, wenn sämtliche Bände der von Georg Dehio kurz nach der Wende zum 20. Jahrhundert begründeten „Handbücher der Kunstdenkmäler in Deutschland“ überarbeitet, aktualisiert und ergänzt werden. …weiterlesen
Von Angesicht zu Bildgesicht …weiterlesen
Die Auseinandersetzung der Kunstgeschichte mit sich selbst kann den Gedanken in mehrere Richtungen führen. Zwei Hauptwege aber sind dabei vorgegeben: Entweder man widmet sich der Theorie des Faches, also seinen wissenschaftshistorischen Rahmenbedingungen. …weiterlesen
Wieder ein Buch über den Mythos Venedig – so mögen die Leser beim flüchtigen Blick auf den Titel müde abwinken. Allerdings würde ihnen nicht nur ein wunderbar sinnlich fotografierter Bildband entgehen, der zum Schwelgen ebenso wie zum unverzüglichen Kofferpacken und Losfahren animiert, sondern auch überraschende, weibliche Perspektiven, die ein neues Licht auf die Lagunenstadt werfen. …weiterlesen
Das Buch von Raul A. Barreneche behandelt Themen die von Architekten in innovativen Häusern erprobt wurden. …weiterlesen
Der Autor des vom Optischen her sehr ansprechenden Bandes aus dem Imhof-Verlag will mit seinem Werk über die »Transfiguration«/»Verklärung Christi« nichts Geringeres geleistet haben als eine völlig neue, endgültige und erschöpfende Deutung des letzten Gemäldes Raffaels. Die Lösung eines Welträtsels! …weiterlesen
Der Kunsthistoriker Lars Blunck (geb. 1970), wissenschaftlicher Assistent an der TU-Berlin mit seinen Forschungsschwerpunkten in der Moderne, insbesondere der Nachkriegsavantgarde sowie der Objekt- und Installationskunst des 20. Jahrhunderts, beschäftigt sich zur Zeit mit der Fotografie und seinem Habilitationsprojekt zu Marcel Duchamps Präzisionsoptik. …weiterlesen
Das mittelalterliche Rathaus war multifunktional: Versammlungsraum des Rates, Gerichtsgebäude, Kaufhaus, Verwaltung, Zeug- und Festhaus. …weiterlesen
Jemand, der es wissen muss, nämlich der Modeschöpfer Karl Lagerfeld, definierte einmal sein Metier so: „Mode ist die Nachahmung derer, die sich unterscheiden wollen, von denen, die sich nicht unterscheiden.“ …weiterlesen
Unter dem lapidaren Titel »Farben« kommt ein Aufsatzband auf den Markt, der erst mit seinem Untertitel: »Betrachtungen aus Philosophie und Naturwissenschaften« andeutet, wie sich hier der Frage: »Was sind eigentlich Farben?«, genähert werden soll. …weiterlesen
Beim vorliegenden Band handelt es sich um den ersten Teil einer auf fünf Bände angelegten Reihe. Diese präsentiert die Ergebnisse eines DFG-geförderten Langzeit-Forschungsprojekts, das seit 1990 am Kunsthistorischen Institut der Kieler Universität läuft. …weiterlesen
Seit je lebt der philosophische Diskurs übers Ästhetische vom Spannungsverhältnis der Kunst zu ihrem Widerpart: der Natur. …weiterlesen
Im September 2003 traf sich in der Lutherstadt Wittenberg eine Expertenrunde anlässlich des 450. Todesjahrs Lucas Cranachs des Älteren unter der Leitung des Trierer Cranachkenners Andreas Tacke, der nun, fast vier Jahre danach, den Tagungsband herausgibt und ein spärliches Vorwort beisteuert. …weiterlesen
Die Kunstgeschichte der Moderne beginnt für die meisten mit der Gründung des Bauhauses in Weimar am 1. April 1919. Was aber die Jahre zuvor die Kunst stilistisch prägte und ab diesem Zeitpunkt an Einfluss verlor, kommt in den aktuellen Diskussionen über das 20. Jahrhundert immer zu kurz. Die lange Zeit als eklektisch charakterisierten Gestaltungen von Innenräumen, die um 1900 und später entstanden, sind ganz und gar vergessen worden und mit ihnen großartige Künstlerpersönlichkeiten und Vordenker der Moderne. Zu unrecht. Viele wunderbare Gemälde, Studien und Kartons des Jugendstils lagern als Familienschatz im Verborgenen, von der Kunstgeschichte vollständig unberücksichtigt, und warten auf eine Entdeckung. …weiterlesen
Richtig bemerkt Kunibert Bering im Vorwort, dass bereits eine unendliche Flut von Abhandlungen und Untersuchungen zu St. Peter in Rom vorliegen. Vor diesem Hintergrund stellt sich die spannende Frage, was eine neue Publikation an zusätzlichen Informationen liefern kann. …weiterlesen
Es ist die Symbolik von Bildern, die Deyan Sudjic zu seiner vorliegenden Publikation bewegt hat, allen voran ein besonderes Motiv: wie die Reichen und Mächtigen dieser Welt vor großformatigen Architekturmodellen stehen und ihre kühnen Bauherrenpläne träumen. Welche Rolle spielt Architektur als Repräsentationsmittel der Macht und welche Positionen nehmen in diesem Zusammenhang die Architekten ein? Kann Architektur überhaupt neutral oder autonom sein? Sudjic zufolge ist Bauen „die primäre und machtvollste Form der Massenkommunikation“ und deshalb auch immer ein Spiegel der Ambitionen, Motivationen und Machtansprüche ihrer Schöpfer. …weiterlesen
Die historischen Wissenschaften, welchen Gegenstand sie auch immer in ihrem Zentrum umkreisen, versuchen singuläre Vorgänge durch Betrachtung und Analyse von Dokumenten zu rekonstruieren. Was sich hieraus ableitet, lässt sich zumindest in einem Punkt zusammenfassen: Historische Prozesse folgen keinen Gesetzmäßigkeiten. Das Ziel historischer Wissenschaften unterscheidet sich daher deutlich von dem der Naturwissenschaften, das vor allem darin begründet ist, möglichst valide Gesetzmäßigkeiten zu erkennen oder Mechanismen zu konstruieren. Das Singuläre ist in den Naturwissenschaften stets der Ausweis des Allgemeinen. …weiterlesen
Olympiasieger kommen und gehen. Auch der Ruhm eines Fußball-WM-Turniers ist letztlich endlich. …weiterlesen