1919 hatte Albert Renger-Patzsch seine fotografische Laufbahn im Folkwang-Verlag in Hagen begonnen und sich mit Pflanzen-, Landschafts- und Sachaufnahmen einen Namen gemacht. Mit dem 1928 erschienen Bildband "Die Welt ist schön" erreichte er überregionale Bekanntheit. Im gleichen Jahr waren seine Arbeiten im Jenaer Kunstverein in der Ausstellung "Neue Wege der Photographie" zu sehen. Vermutlich wurde Erich Schott, seit 1927 in der Geschäftleitung des Jenaer Glaswerkes, hier zum ersten Mal auf ihn aufmerksam.

In den folgenden Jahrzehnten fotografierte Renger-Patzsch immer wieder für SCHOTT. Alle Vorgänge des Glasmachens vom Gemenge bis zum fertigen Produkt sollten dokumentiert werden. Die Ausstellung in der SCHOTT Villa zeigt bisher noch nicht veröffentlichte Originalabzüge in einer Auswahl aus der gesamten Bandbreite der SCHOTT Fotoserien.

Im VDG Weimar erscheint der Ausstellungskatalog Albert Renger-Patzsch - Industriefotografien für SCHOTT /Industrial Photographs for SCHOTT .