Termin

Capitalo, Chthulu, and a Much Hotter Compost Pile. Über Mensch-Umwelt-Verhältnisse

Ausstellung 13.04.2018–10.06.2018

Kunstraum Kreuzberg/Bethanien, Berlin, Deutschland

Wir befinden uns gegenwärtig nicht in einer ökologischen Krise, im Sinne eines temporären Ausnahmezustandes, sondern erleben eine irreversible Mutation des globalen Klimas und der Bewohnbarkeit des Planeten Erde. Dieser Prozess wird von menschlichen Faktoren wie Umweltverschmutzung, Ozeanübersäuerung, Ressourcenabbau und der Nutzung fossiler Brennstoffe, von agrochemischer Industrie und Kriegsführung vorangetrieben. Menschliche und nicht-menschliche Akteure sind verwoben in komplexen, tentakelartigen Netzwerken, in einer Vielzahl von andauernden Verbindungen, die sich über biotische und abiotische Prozesse erstrecken. Das Chthuluzän ist eine Raum-Zeit der artenübergreifenden Interaktion und generativen Zusammenarbeit in einer beschädigten Welt. Chthonische, beziehungsweise irdische Wesen, verflochten in spekulativer Erzählung, Science Fiction, Science Fact und spekulativem Feminismus, erdenken mögliche Welten und mögliche Zeiten in ungeahnter Gesellschaft.  Im Versuch, essentialistische Entwürfe zurückzuweisen und sich mit einem postkolonialen ökologischen Denken zu verbinden, zeigt die die Ausstellung künstlerische Positionen, die sich mit alternativen Politiken des Ontologischen beschäftigen, mit Umweltfragen und spekulativen Erzählungen für unsere prekäre Zeit.

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