Termin

DER PORZELLAN CODE – ONE MILLION BY ULI AIGNER

Ausstellung 06.10.2022, 10:00 Uhr–28.05.2023

Neues Museum, Berlin Mitte, Deutschland

Veranstalter: Museums für Vor- und Frühgeschichte der Staatlichen Museen zu Berlin

Mit der Ausstellung DER PORZELLAN CODE zeigt das Museum für Vor- und Frühgeschichte erstmals umfassend Uli Aigners Wirken und die vielfältigen Deutungen davon. Durch ihren Körpereinsatz entstehen weiße Gefäße – Gefäße aus Porzellan, aus weißem Gold, wie das Material auch genannt wird –, die zunächst einmal nicht mehr als formschöne, präzise gefertigte Gebrauchsobjekte zu sein scheinen. Doch die Gefäße sind Teil eines umfassenden Konzeptes, basierend auf Austausch und Vernetzung. Jedes Gefäß entsteht im persönlichen Gespräch mit den Auftraggeber:innen und bezieht sich funktional und formal auf deren individuelle Wünsche, Vorlieben, Träume und Sehnsüchte.

Für die Interventionen ONE MILLION – TIME TRAVELLER in den Vitrinen der Sammlungen des Museums für Vor- und Frühgeschichte wurden Gefäße von Uli Aigner ausgewählt und in den Vitrinen jeweils neben dem Gefäß ähnlicher Formgebung aus der Steinzeit, Bronzezeit und Eisenzeit positioniert. Sie treffen auf ihre Verwandten aus der Gegenwart, die sich weiß und wunderschön von den prähistorischen Funden abheben, jedoch die Zeitlosigkeit von Form und Funktion wahrnehmbar machen. Weiter zu sehen sind u.a. die Installation ONE MILLION – ARCHIVSKULPTUR 2022 oberhalb der Monumentaltreppe und der Experimentalfilm ONE MILLION – RESHAPE II – 2014–2022 in der monumentalen Treppenhalle, beide im Neuen Museum sowie Die ONE MILLION SkulpturenITEM 3501 & ITEM 350, die sich zwischen Bronzezeit- und Eisenzeitsaal befinden.

 

Das Vorhaben, bis an mein Lebensende 1.000.000 Porzellan-Essgefäße mit meinen eigenen Händen zu drehen, begann im Jahr 2014. In jedes Objekt graviere ich eine Nummer in der analogen Reihenfolge seiner Herstellung. Sämtliche ONE MILLION Gefäße entstehen in eigenständigen aufeinander folgenden Projekten. Zu jedem Gefäß legen wir einen interaktiven Datensatz im Netz an. Form und Standort eines jeden einzelnen Gefäßes sind auf einer digitalen Weltkarte verzeichnet. Auf einer horizontalen Timeline sind alle Gefäße, die seit 2014 bis heute entstanden sind, chronologisch abgebildet“. Uli Aigner

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