Ausstellung 06.02.2015–30.05.2015
Wie jedes Museum besitzt auch das Mainzer Dommuseum eine Reihe von Objekten, deren vermeintlich stilistisch abgesicherte Zeitstellung nicht mit ihrem tatsächlichen Entstehungsdatum übereinstimmt. Im Rahmen einer Kabinett-Ausstellung stellt das Museum ca. zwei Dutzend Objekte aus diesem Sammlungsbereich vor, darunter vor allem Werke der Schatzkunst, der (Buch-)Malerei und der Skulptur. Es kann sich hierbei um Repliken oder Kopien mit oder ohne – kriminelle – „Fälschungs“-Absicht handeln. Mit dem ein oder anderen Falsifikat, das ausgestellt wird, war durchaus einst eine gewinnorientierte Zielsetzung verbunden; auch hiervon wird in der Ausstellung berichtet.
Um die Sache für den Besucher möglichst interessant zu machen, mischen sich unter die unechten Objekte auch originale Kunstwerke. In einer „Schule des Sehens“ sind die Gäste der Mit-Mach-Ausstellung daher aufgefordert, durch intensive Betrachtung Anhaltspunkte zur Beurteilung zu entwickeln und dann per „Barometer“ darüber abzustimmen, ob das gezeigte Objekt echt oder eine Fälschung ist. „Um die Ecke betrachtet“ wird dann die „Auflösung“ gegeben und die Geschichte des Kunstwerkes erzählt.