Ausstellung 16.05.2010–15.08.2010
Goyas Ideenreichtum, seine unerschöpfliche Phantasie, die sich in vielfältigen Motiven und Kompositionen darstellt, seine technische Experimentierfreude und seine künstlerische Modernität bestechen den Betrachter seiner Arbeiten immer wieder. Die herausragende Qualität der Blätter und die Meisterschaft des Graphikers erschließen sich wie immer angesichts des Originals.
In der Ausstellung werden alle vier Radierzyklen des großen spanischen Künstlers gezeigt, insgesamt sind es über 250 Blätter. Die Folge der aus 83 Radierungen bestehenden Caprichos, die Goya 1799 veröffentlichte, und die Desastres de la Guerra mit 82 Graphiken gehören zu den herausragenden Meisterleistungen der europäischen Graphik. Mit einer Mischung aus realistischer Reportage und Fantasievisionen kommentiert der Künstler Themen seiner Zeit, um Missstände in der Gesellschaft zu kritisieren. Er griff unerschrocken den Klerus und den Adel an und schildert schonungslos die Schrecken und das Elend der spanischen Bevölkerung während der Befreiungskriege. Auch die letzte der großen Radierzyklen, die Tauromaquia, eine Folge über die Kunst des Stierkampfes, wird zu sehen sein.
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag: 10 - 17 Uhr
Eintritt:
regulär: 3 Euro
ermäßigt: 1.50 Euro