Rätselhafte, fast dystopische Stadtlandschaften, die eine komplett neue Welt darstellen, und der sich kein Betrachter entziehen kann. Giovanni Castell setzt zwar durchaus auch hellere Motive oder Naturszenerien ein, aber diese dämmrigen Stadtlandschaften zeigen besonders gut, wie er Wirklichkeit und Realität, Fotografie und Malerei mischt. Am Schluss steht ein in sich geschlossenes Werk, dass weder reale Fotografie noch klassische Malerei ist, aber sich dennoch aus einem langem, künstlerischen Schaffensprozess heraus entwickelt hat. Der Künstler entwirft sein Sujet zuvor im Kopf, erst dann beginnt er, eigene Photographien mit selbst geschaffenen virtuellen Zeichnungen und Überlagerungen zu vermischen.