Termin

Gustave Courbet

Ausstellung 07.09.2014–18.01.2015

Fondation Beyeler, Riehen/Basel, Schweiz

Gustave Courbet (1819-1877) gilt als einer der wichtigsten Wegbereiter der klassischen Moderne. Gezeigt werden wegweisende Werke aus allen Schaffensphasen des Künstlers, darunter viele Gemälde, die nur selten oder viele Jahrzehnte gar nicht mehr öffentlich zu sehen waren. Am Beginn stehen die frühen, komplexen Selbstporträts, mit denen Courbet sich im Pariser Kunstzirkus wirksam in Szene setzte und die zu Ikonen des 19. Jahrhunderts geworden sind. Darauf folgen die Bilder seiner Heimat, Gemälde von verschwiegenen Bachläufen und Quellen, von Felsformationen und Grotten, die die Landschaftsmalerei revolutionierten. Courbets Darstellungen von Wellen und seine Ansichten des Meeres machen die Schönheit und Dynamik der Natur immer wieder von Neuem erfahrbar. Seine Winterbilder weisen ihn als einen virtuosen Maler der Farbe Weiss aus. Das Material des Künstlers, die Farbe, wird zum Gegenstand der Kunst; das Sujet verliert an Bedeutung, das Wie wird so wichtig wie das Was – eine der Grundvoraussetzungen für die Entwicklung der Abstraktion. Im Zentrum der Ausstellung stehen Courbets geheimnisvolle Frauenakte am Wasser sowie das berühmte Bild »L’Origine du monde«: Dieser gemalte Tabubruch hat bis in die Kunst der Gegenwart tiefe Spuren hinterlassen.

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