Ausstellung 09.02.2018–01.04.2018
Haris Epaminondas Werk ist weder im strengen Sinne minimalistisch noch durchaus konzeptuell. Im Mittelpunkt ihrer Herangehensweise steht die Wandelbarkeit von Bildern – und im Kern auch die von Symbolen. Sie arbeitet mit Installationen, Skulpturen, Filmen, gefundenen Bildern, Büchern und Collagen; ihr Formenvokabular, das sie in ihren ersten Ausstellungen in den Nullerjahren herausbildete, beschränkt sich auf eine vergleichsweise kleine Zahl von Objekten. Oft sind Lebewesen – Pflanzen, Tiere, Menschen – Bestandteil von Epaminondas Installationen, von denen eine eigene ritualistische Anmutung ausgeht, vielleicht eine bestimmte eindringliche Form des Sakralen. Wie Gemälde, die ihrer farbigen Ausführung harren, tragen sie potenzielle Einschreibungen in sich, die Ansatzpunkte zukünftiger Neuinterpretationen einer Geschichte, deren Schlüssel oder Sinn die Künstlerin bewusst durchgestrichen hat.