Ausstellung 16.06.2018–30.09.2018
Aenne Biermann (1898–1933) war zu Lebzeiten in wegweisenden Ausstellungen wie der internationalen Werkbund-Ausstellung »Film und Foto« vertreten und galt mit ihren sachlichen Aufnahmen als Avantgardefotografin ersten Ranges. Bis zu ihrem frühen Tod 1933 schuf sie Bilder ihrer nächsten Umgebung und prägte mit ihnen die fotografische Moderne mit. »Welt kann optisch überall bedeutsam werden«, schrieb der Kunsthistoriker und Förderer der Avantgarde Franz Roh 1930 einleitend zum Bildband »Aenne Biermann. 60 Fotos«. So fotografierte sie, wie zeitgleich Albert Renger-Patzsch, Pflanzen aus nächster Nähe oder verwandelte eine aufgeschnittene Kokosnuss auf einem weißen Teller zur nuancierten Schwarz-Weiß-Studie. Auch ihre Kinder wurden immer wieder zum Motiv eindringlicher Porträts.