Ausstellung 07.06.2018–30.09.2018
Energiegeladen und karikaturhaft zeichnet Kurt Wölbing (1910-1990) seine Beobachtungen und Erlebnisse: eine Welt in Chaos, ungerechte, oft misslingende Politik. Mit Farb- und Filzstift entstehen auf Karton bedrohliche Universen, in welchen der Mensch allein vor der Natur nicht bestehen kann und in der Masse untergeht. Seine Biografie vom Kapitän bei der Handelsmarine über die schwierigen Jahre einer Flüchtlingsfamilie bis zum Flugsicherungsberater am Frankfurter Flughafen ab 1956 trägt zum Entstehen der surrealen Bildwelten bei. Wölbing kommentiert mit Ironie und Witz die Entwicklungen in der Arbeitswelt, Fragen des Umweltschutzes und gesellschaftliche Großereignisse in Zeiten des Kalten Krieges. Sein Wohnort Frankfurt bietet dafür nicht selten die Bühne. Das HMF stellt den Nachlass von Kurt Wölbing vor.