Ausstellung 09.05.2018–30.06.2018
Patricia Wallers aktuelle Ausstellung thematisiert die vielfältige Gewalt gegen die Schwächsten der Gesellschaft, gegen die Kinder. Waller arbeitet hier oft mit plakativen Stereotypen, wie sie uns aus Medienberichten und Spendenaufrufen bekannt sind. Der klischeehafte Umgang mit den Motiven wird dadurch verstärkt, dass die Figuren an Puppen erinnern und das Kindchenschema so besonders betont wird. Waller verzichtet in diesen Arbeiten auch bewusst auf die ironischen Übertreibungen, die ihre Werke sonst so oft charakterisieren. Auch das Blut, das sonst in Strömen fließt, ist diesmal nur sehr zurückhaltend eingesetzt: diese Bilder sind auch so schon ergreifend genug. Die gehäkelten Skulpturen - Wand- und Bodenarbeiten – werden in dieser Ausstellung durch zahlreiche gestickte Arbeiten auf farbigen und gemusterten Stoffen ergänzt, die wie Zeichnungen wirken.