Weiterbildung 01.10.2017–12.10.2017
2017 wird das 500. Jubiläum der Reformation gefeiert. Die Reformation ist ein zentrales Ereignis der deutschen und der europäischen Geschichte, dessen Fernwirkungen in Religion, Kunst und Kultur bis heute zu beobachten sind. Aus diesem Anlass finden mehrere Großausstellungen in Deutschland statt, die Voraussetzungen, Transformationsprozesse und Nachleben der Reformation auf ganz unterschiedliche Weise deuten und fortschreiben. Für Kuratoren, Museologen, (Kunst-)Historiker und Theologen ergibt sich so die noch nie dagewesene Situation, die verschiedenen Ausstellungskonzeptionen zum selben Thema mit ihren unterschiedlichen politischen und inhaltlichen Vorgaben, Schwerpunktsetzungen, Interpretationen und Gestaltungsweisen vergleichend analysieren zu können. Das Thema »Jubiläumsausstellungen« wird für die Museumskultur der Zukunft immer wichtiger, ist wissenschaftlich bislang aber noch kaum reflektiert. Der museologische Studienkurs wendet sich an den wissenschaftlichen Nachwuchs der Kuratorenszene sowie an (Kunst-)Historiker/innen und Theolog/inn/en, denen an der Vermittlung und Umsetzung wissenschaftlicher Erkenntnisse gelegen ist.