Termin

Tagung: Nicht nur Bauhaus ‒ Netzwerke der Moderne in Mitteleuropa

Tagungen und Symposien 15.01.2019–17.01.2019

verschiedene Orte, Görlitz / Breslau

Dem Kommunikationstalent von Walter Gropius ist es zu verdanken, dass die Architekturmoderne der 1920er und 30er Jahre oft unter dem Schlagwort »Bauhausstil« subsumiert und deren globale Ausstrahlung vor allem mit dem Wirken von Lehrern und Schülern des Bauhauses im Exil in Verbindung gebracht wird. Das 100jährige Bauhaus-Jubiläum 2019 gibt Anlass, dieses Bild zu erweitern und auch andere Knotenpunkte der Moderne und deren Vernetzungen in den Fokus zu nehmen. Dabei soll insbesondere das östliche Europa in den Blick rücken, wo nach dem Ersten Weltkrieg in den neu konstituierten Staaten das Neue Bauen zum Symbol von Fortschrittlichkeit und wirtschaftlichem Erfolg wurde. Ungeachtet der politischen Antagonismen zwischen den untergegangenen Imperien und den neuen Nationalstaaten blieben künstlerische Verbindungen über die neu gezogenen Grenzen hinweg bestehen, etwa zwischen den russischen Konstruktivisten und der polnischen Avantgarde, oder sie wurden neu geknüpft, wie zwischen der Breslauer und Warschauer Architektenszene. Die Plattformen dieses transnationalen Austausches stehen im Mittelpunkt der Konferenz: Ausbildungsstätten ‒ darunter auch Angebote wie Ernst Mays »Frankfurter Kurse für Neues Bauen« ‒, Studienreisen, Ausstellungen, Wettbewerbe, Fachzeitschriften etc., bis hin zu den 1928 ins Leben gerufenen Internationalen Kongressen für Neues Bauen/ Congrès Internationaux d' Architecture Moderne (CIAM). Ein Ausgangspunkt soll die Breslauer Kunstakademie sein, die enge Kontakte nach Polen und Ungarn pflegte. Ende der 1920er Jahre lehrten hier zud

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