Vortrag 21.03.2018, 18:30 Uhr
Über seinen Besuch beim Bildhauer Adolf von Hildebrand in München erinnerte sich Gerhard Marcks: Das Gespräch sei sehr freundlich gewesen, der alte Künstler habe sich über sein Interesse sehr gefreut – bis er seine Begeisterung für Rodin geäußert habe… Kaum bekannt, gibt diese Anekdote einen wichtigen Hinweis auf Marcks‘ künstlerisches Selbstverständnis – verortet zwischen Hildebrand und Rodin, der deutschen Tradition zugehörig, der französischen gegenüber offen.
In seinem Vortrag spricht Arie Hartog über beide Traditionen: über das klassizistische Ideal Hildebrands, wie Rodin diese Vorstellungen verwarf, indem er die Idee einer „bewegten“ Figur verfolgte, und wie Marcks beide scheinbar unvereinbaren Strategien in seiner Kunst verbindet.
Zur Person: Dr. Arie Hartog ist Direktor des Gerhard-Marcks-Haus in Bremen und Kurator der Sonderausstellung.
Kosten: 7,50 € // erm. 4,50 € (inkl. Besuch der Ausstellung)
Tickets sind ab sofort im Käthe Kollwitz Museum Köln erhältlich.