Vortrag 30.05.2018, 19:00 Uhr
Das Nachdenken über Kunst ist immer wieder von der Vorstellung geleitet, dass Popkultur nicht als Kunst zu begreifen ist. In dem Vortrag soll gezeigt werden, dass diese Vorstellung unhaltbar ist, da sie auf einem falschen Verständnis der sozialen Wirksamkeit von Kunst beruht. Die soziale Wirksamkeit von Kunst ist gleichermaßen mit Gemeinschaftsbildung wie mit Individualisierung verbunden. Entsprechend umfasst Kunst sowohl popkulturelle als auch hochkulturelle Praktiken (wodurch diese beiden Begriffe als kunstkritische bzw. kunsttheoretische Begriffe auch problematisch werden).
Prof. Dr. Georg Bertram lehrt am Institut für Philosophie der Freien Universität Berlin. Seine Fachgebiete sind Ästhetik und theoretische Philosophie.