Ausstellung 14.11.2015–30.10.2016
Wie kaum ein anderes Medium eignet sich die künstlerische Landschaftsdarstellung dazu, die Rolle des Individuums in der Welt bzw. den Blick des Einzelnen auf seine jeweilige Umwelt zu reflektieren: Landschaftssicht ist immer auch Weltsicht. Deshalb sind Werke der Landschaftskunst nicht als bloße Abbilder einer tatsächlichen Landschaft zu verstehen. Vielmehr bündeln sich in ihnen kollektive und individuelle Perspektiven und offenbaren sich gesellschaftliche Modellvorstellungen ebenso wie private Befindlichkeiten oder Sehnsüchte. Im neu errichteten Museum unter Tage beleuchtet die Ausstellung die Entwicklung der Landschaft als Resonanzraum für Individuum und Gesellschaft. Ein Teil dieser Werke wird von nun an dauerhaft zu sehen sein.