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„Caspar David Friedrich - Kunstreligion“ , Prof. Dr. Manfred Frank, Universität Tübingen

Vortrag am 15.1.2009 in der Reihe "Szenen des Heiligen"der Hamburger Kunsthalle In Kooperation mit der Udo Keller Stiftung Forum Humanum

Die Caspar David Friedrich Renaissance der vergangenen Jahr, die durch eine ganze Anzahl bedeutender neuer Publikationen zu dem meler begleitet war, findetr ihre Fortsetzung auch in der Vortragsreihe der Hamburegr Kunsthalle, wie die Presseerklärung dazu mitteilt:

  Caspar David Friedrichs Gemälde sind beim Publikum nach wie vor beliebt. Doch unterliegen sie, wie die romantische Kunst und Philosophie allgemein, dem Generalverdacht, „christelnd“ oder nationalistisch gemeint zu sein. Diesem Vorurteil wird Prof. Dr. Manfred Frank in seinem Vortrag „Caspar David Friedrich – Kunstreligion“ am 15. Januar 2009 begegnen.

Prof. Dr. Manfred Frank, Professor für Philosophie an der Universität Tübingen und international ausgewiesener Kenner der Romantik und des deutschen Idealismus, wird den Blick auf den historischen Kontext erweitern. So stellt er die „Neue Mythologie“ der Romantik in Verbindung mit dem Glaubwürdigkeitsverlust, den die Religion in der Neuzeit erfahren hatte. Er wird beschreiben, wie auch der Versuch, diesen Sinn durch Poesie neu zu gewinnen, bald an Glaubwürdigkeit einbüßte. Einige von Friedrichs Bildern zeigen Endphasen einer solchen Entzauberung: im Packeis gescheiterte Expeditions-Schiffe, im Frost ziellos sich verlierende Wege, ruinierte Kirchen in Schnee und Eis, Mönche beim Begraben ihrer Toten in kältestarrenden Böden. Keine neue Frömmigkeit, sondern Trauerarbeit sei es, die Caspar David Friedrich mit diesen Bildern zum Ausdruck bringe. Sie machen fühlbar, was der grenzenlos leere Himmel einer Menschheit bedeuten könnte, die ihre Hoffnung auf ihn gesetzt hatte. Der Vortrag ist der dritte Teil der Veranstaltungsreihe „Szenen des Heiligen“, die in der Hamburger Kunsthalle in Kooperation mit der Udo Keller Stiftung Forum Humanum stattfindet. Die Reihe behandelt in einer Folge von sieben Vorträgen herausragender Kunst- und Bildwissenschaftler, Philosophen und Theologen den Zusammenhang von „ Bild“ und „Transzendenz“. Sie geht der Frage nach, ob Kunstwerke mit dem in Verbindung gebracht werden können, was die Religionen als das „Heilige“ bezeichnen. Ort: Vor dem Kupferstichkabinett
Beginn: 19 Uhr

Eintritt 8, 50 Euro / ermäßigt 5 Euro

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