Meldungen zum Kunstgeschehen

Kolleg Friedrich Nietzsche Weimar: Bazon Brock- Vier große Vorlesungen,

Beginn: Donnerstag 21.1.2010 um 18Uhr im Goethe-Nationalmuseum mit dem Vortrag: Nietzsches ästhetische Rechtfertigung der Welt und der »verbotene Ernstfall« der sozialen Marktwirtschaft; auch Heinz Erhardt und Hänschen Rosenthal gegen Carl Schmitt und Thomas Mann

Der Großfellow bietet eine bewusst gewählte Übertreibung von Geltungsansprüchen, um wenigstens in kritikwürdiger Negativität mit Großayatollahs, Großkritikern und Großunternehmern gleichziehen zu können. Brock möchte herausstellen, wieso man zu einer Welt wie der unseren dennoch Ja sagen könne; denn diese Frage beschäftigte Nietzsche wie keine Zweite.

Bazon Brock, ist (emeritierter) Professor am Lehrstuhl für Ästhetik und Kulturvermittlung an der Bergischen Universität Wuppertal. Weitere Professuren an der Hochschule für bildende Künste Hamburg (1965-1976) und der Universität für angewandte Kunst, Wien (1977-1980). 1992 erhielt er die Ehrendoktorwürde der Eidgenössisch Technischen Hochschule, Zürich. Er entwickelte die Methode des »Action Teachin«, bei dem der Seminarraum zur Bühne für Selbst- und Fremdinszenierungen wird. Von 1968 bis 1992 hat er die dokumenta-Besucherschulen ins Leben gerufen, 2009 die Besucherschule zur Ausstellung »60 Jahre. 60 Werke« im Martin-Gropius-Bau Berlin. Er moderierte elf Jahre lang die Sendung Bilderstreit – Kunst im Gespräch in 3sat. Rund 2000 Veranstaltungen; zum Beispiel: Wa(h)re Kunst. Der Museumsshop als Wunderkammer (seit 1994 in 18 Städten); Lustmarsch durchs Theoriegelände (2006, in elf Museen); Tag der Weltzivilisierung (24.11.2007 & 2008); viele Gemeinschaftsaktionen mit Joseph Beuys, Nam June Paik, Friedensreich Hundertwasser und Wolf Vostell.
Zu seinen Werken gehören unter anderem: Lustmarsch durchs Theoriegelände (2008), Der Barbar als Kulturheld (2002), Die Welt zu deinen Füßen. Geschichte des Blicks auf den Boden (1999), Ein Sturm aus der Zukunft/Die Macht des Alters (1998), Die Re-Dekade. Avantgarde, Arrièregarde (1990), Ästhetik gegen erzwungene Unmittelbarkeit – Die Gottsucherbanden (1986), Ästhetik als Vermittlung. Arbeitsbiographie eines Generalisten (1977). Viele Video-Dokumentationen, DVDs, TV-Produktionen und Hörspiele. Institute: Labor für Universalpoesie und Prognostik, Büro für Evidenzkritik, Institut für theoretische Kunst, Institut für Rumorology/Gerüchteverbreitung.

1.große Vorlesung : Donnerstag, 21.1.2010, 18Uhr

 

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