User bekommen pro Runde fünf Bilder angezeigt, die sie verschlagworten sollen. Dafür bleibt ihnen pro Bild eine Minute Zeit. Die Schlagworte können beschreiben, was das Kunstwerk darstellt, aber auch Stilrichtung, Qualität oder Gefühle ausdrücken, die es widergibt. Wenn alle Bilder getaggt sind, werden die Bilder noch einmal mit den offiziellen Bilddaten und den vergebenen Tags angezeigt. Der User kann somit vergleichen, ob er mit seinen Begriffen richtig lag. Neben einem gewissen Unterhaltungswert ist das Spiel besonders für Kunsthistoriker geeignet, die ihr Wissen auf die Probe stellen wollen.

Der zugrundeliegende Bilderbestand ist der Datenbank Artemis entnommen, die am Institut für Kunstgeschichte der LMU München in Zusammenarbeit mit der IT-Gruppe Geisteswissenschaften der Universität aufgebaut wurde und die inzwischen mehr als 25.000 Bilder enthält. Ihre Verschlagwortung unterstützt der Artigo-Spieler. Jedes eingegebene Schlagwort wird gespeichert und verbessert die Suche nach den Kunstwerken.

Soziale Software vom Typ "games with a purpose" zielt darauf ab, ein breites Publikum zu erreichen und das Wissen der Mitspieler nutzbar zu machen. In dem von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Projekt "Play4Science"soll nun eine neue Infrastruktur entwickelt werden, eine modulare, skalierbare und universelle Plattform, die allen Fächern als gemeinsame Grundlage für verschiedenste Anwendungen sozialer Software dienen kann.

Unter http://www.artigo.org/ gelangen Sie zum Spiel.