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Ausstellungstipp: Jules Chéret (1836 - 1932). Künstler der belle Epoque und Pionier der Plakatkunst, Museum Villa Stuck in München, bis 05. Februar 2012

Die Chéret gewidmete Retrospektive konzentriert sich auf seine Karriere als Plakatkünstler, beleuchtet daneben jedoch auch seine weniger bekannte Seite als Maler und Dekorateur. Anhand einer umfangreichen Auswahl aus seinem Gesamtwerk wird die Laufbahn dieses für die Geschichte der Plakatkunst wegweisenden und unverzichtbaren Künstlers nachgezeichnet. Möbel, gemalte Dekorelemente, Wandgrafiken, Kartons für Wandbehänge, Porträts und Zeichnungen finden sich ebenso in der Ausstellung wie Theater- und Zirkusplakate, Reklameposter, Buchumschläge, Werbekarten und -programme.

Jules Chéret (1836 – 1932) gilt als der Vater des modernen Plakats. Als Lithograf, Drucker, Zeichner, Maler, Dekorateur und Illustrator ist er eine herausragende Gestalt des Pariser Künstler- und Literatenmilieus an der Schwelle vom 19. zum 20. Jahrhundert. Unter Einsatz der Farblithografie entwickelte Chéret das Werbeplakat zu einer eigenständigen Kunstform und trug mit seiner gewaltigen Produktion von Farbplakaten zur Verwandlung des städtischen Erscheinungsbildes der Kunstmetropole Paris bei. Die Ausstellung befasst sich mit der Frage von Chérets Stil, der in der Tradition des Neorokoko steht, aber auch erste Elemente der Moderne aufweist, die Impressionisten wie beispielsweise Seurat oder Toulouse-Lautrec faszinieren sollten.

Die Liberalisierung der Presse, die Erweiterung des Schienennetzes und der Aufschwung von Wirtschaft und Handel führten gegen Ende des neunzehnten Jahrhunderts zu einer großen Nachfrage nach Plakaten und Illustrationen. Jules Chéret widmete sich sämtlichen Bereichen des Wirtschaftslebens, vom Zirkus und Caféhaus-Konzert über Ausstellungen bis hin zu Konfektionsmode und Kosmetika, Arzneimitteln und Presseerzeugnissen. Seine außergewöhnlichen Plakatentwürfe verschafften ihm den Spitznamen »Tiepolo der Boulevards«. Diese Chéret gewidmete Retrospektive konzentriert sich auf seine Karriere als Plakatkünstler, beleuchtet daneben jedoch auch seine weniger bekannte Seite als Maler und Dekorateur. Sie befasst sich mit der Frage von Chérets Stil, der in der Tradition des Neorokoko steht, aber auch erste Elemente der Moderne aufweist, die Impressionisten wie beispielsweise Seurat oder Toulouse-Lautrec faszinieren sollten. Anhand einer umfangreichen Auswahl aus seinem Gesamtwerk wird die Laufbahn dieses, für die Geschichte der Plakatkunst wegweisenden und unverzichtbaren, Künstlers nachgezeichnet. Möbel, gemalte Dekorelemente, Wandgrafiken, Kartons für Wandbehänge, Porträts und Zeichnungen finden sich ebenso in der Ausstellung wie Theater- und Zirkusplakate, Reklameposter, Buchumschläge, Werbekarten und -programme.

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