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Ausstellungstipp: Max Pechstein. Ein Expressionist aus Leidenschaft, Kunstforum Ostdeutsche Galerie in Regensburg, bis 26. Juni 2011

»Noch eine Ausstellung über Max Pechstein?« mag sich wohl der eine oder andere fragen, wenn er die Ausstellungsvorschau der Ostdeutschen Galerie durchblättert. Diese Ausstellung aber bietet eine komplette Retrospektive des Werks. Über 120 Arbeiten sind zu sehen, darunter Werke, die noch nie ausgestellt wurden, sodass auch Besucher, die schon etliche Max Pechstein Ausstellungen gesehen haben, auf ihre Kosten kommen werden. Eine Empfehlung der Redaktion.

Max Pechstein (1881-1955) ist neben Erich Heckel, Ernst Ludwig Kirchner und Karl Schmidt-Rottluff einer der wichtigsten Vertreter des deutschen Expressionismus. Mit etwa 120 Arbeiten des Künstlers zeigt das Kunstforum Ostdeutsche Galerie in Regensburg vom 6. März bis zum 26. Juni 2011 die gesamte Spannbreite seines Schaffens. Die Auswahl beginnt mit einem der frühesten Gemälde Pechsteins von 1894 und reicht bis zu seinen letzten Arbeiten aus dem Jahr 1954. Neben wichtigen Werken aus der Zeit seiner Mitgliedschaft in der Künstlergruppe Brücke in den Jahren 1905 bis 1912 werden dank zahlreicher privater Leihgaben noch nie gezeigte Arbeiten erstmals ausgestellt.

Präsentiert werden zentrale Themen der Kunst Pechsteins wie Porträt und Selbstbildnis, Akt und Landschaft, Zirkus und Varieté sowie Stillleben.
Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen sowie Druckgrafiken, ein Glasfenster und ein Mosaik stellen sowohl den Künstler als auch den Kunsthandwerker vor. Originaldokumente und Bücher mit Originallithografien ergänzen das breite Spektrum der Exponate.

Die Retrospektive zeigt Max Pechstein als bedeutenden Protagonisten der Klassischen Moderne, dessen künstlerisches Schaffen weit über die berühmten Werke seiner Brücke-Zeit hinaus reicht. Das vielfältige Lebenswerk Pechsteins zeichnet sich durch ein ausgeprägtes Naturgefühl und einem klaren Gestaltungswillen aus.

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