Der diesjährige Ehrengast der Frankfurter Buchmesse schreit förmlich nach spannenden Kunstbuchtipps. Daher stellen wir Ihnen einige spannende Bücher über Kunst aus Flandern und den Niederlanden vor.
Nils Büttner: Pietro Pauolo Rubens. Eine Biographie, Schnell + Steiner 2016
Rubens war schon zu Lebzeiten als Künstler weltberühmt. Mehr als 1.500 Gemälde und Ölskizzen werden ihm zugeschrieben, sowie etliche hundert Zeichnungen.Sein Leben ist darüber hinaus durch eine mehr als 250 Briefe umfassende Korrespondenz, durch Urkunden und literarische Zeugnisse reich dokumentiert. Ausgehend von Werken und Lebenszeugnissen bietet Nils Büttner eine fundierte Einführung in Leben und Schaffen des niederländischen Malers Peter Paul Rubens. ...weiterlesen
Uta Neidhardt, Konstanze Krüger (Hrsg.): Das Paradies auf Erden. Flämische Landschaften von Bruegel bis Rubens, Sandstein Verlag 2016
Im Laufe des 16. und 17. Jahrhunderts wird die Natur zur Landschaft. Die natürliche Umwelt ist erstmals in Bildern denk- und darstellbar – und gilt dabei zunehmend als schön und wertvoll. Die Sehnsucht nach dem Paradies als Ort des Einklangs des Menschen mit der Schöpfung kommt in der neu entstehenden Bildform dabei genauso zum Ausdruck wie seelische Abgründe, die dem Einzelnen auf seinem Lebensweg drohen. Die Basis der flämischen Landschaftsdarstellungen bildeten detaillierte Studien nach der Natur, welche die Maler jedoch in ihren Werkstätten zu kunstvollen Panoramen zusammenfügten. Auf diese Weise schufen die flämischen Maler des 16. und 17. Jahrhunderts irdische Paradiese: in ihren Köpfen – und im Gemälde. ...weiterlesen
Nils Büttner, Esther Meier (Hrsg.): Grenzüberschreitungen. Deutsch-niederländischer Kunst- und Künstleraustausch im 17. Jahrhundert, Jonas Verlag 2011
Die Niederlande des 17. Jahrhunderts waren Einwanderungsgebiet für deutsche Künstler. Der hohe Standard der Bildproduktion, ikonographische Innovationen und der vitale Kunstmarkt bildeten attraktive Anziehungspunkte. Doch auch niederländische Maler überschritten die Grenze in entgegengesetzter Richtung und arbeiteten in deutschen Städten. Der Tagungsband beleuchtet die Facetten des fruchtbringenden, wechselseitigen Austauschs. Er differenziert dabei die vorherrschende Vorstellung von den Niederlanden als Kunstland und dem Deutschen Reich als kunstarmes Land. ...weiterlesen
Katharina Weick-Joch: Kulturtransfer im Rom des 17. Jahrhunderts: Die Malerei der Bamboccianti, VDG Weimar 2016
Eine rege, europaweite Künstlermigration förderte den Austausch der Kunstregionen südlich und nördlich der Alpen. Im 17. Jahrhundert war insbesondere Rom das Ziel vieler Künstler aus den Ländern nördlich der Alpen. Anhand zahlreicher motivgeschichtlicher Beispiele wird im vorliegenden Band verdeutlicht, dass die niederländischen Maler in Rom Darstellungstraditionen aus dem Norden in den Süden und auch in die umgekehrte Richtung transferierten oder übersetzten. ...weiterlesen
Marguerite Droz-Emmert: Catharina van Hemessen - Malerin der Renaissance, Schwabe Verlag 2004
Catharina van Hemessen (1527/28-um 1583) ist die erste flämische Künstlerin, von der uns signierte und datierte Gemälde überliefert sind. Ihr in mindestens drei Varianten erhaltenes Selbstbildnis aus dem Jahre 1548 ist das früheste bekannte Gemälde, in dem sich eine Künstlerin oder ein Künstler an der Staffelei arbeitend und am eigenen Bildnis malend darstellt, und vermag uns Aufschluss zu geben über die junge Frau selbst wie auch über ihren Anspruch als Malerin. Die Untersuchung entwirft aus den wenigen erhaltenen Zeugnis ein Bild der Künstlerin ...weiterlesen