Populäre Kultur ist längst auch Thema der Kultur- und Kunstwissenschaften geworden, egal, ob es sich dabei um Musik, Fotografie oder Performances handelt. Das Zentrum für Populäre Kultur an der Universität Freiburg wird sich in einer Tagung den besonderen Ästhetiken dieser populären Kulturformen widmen. Gesucht werden Beiträge aus den unterschiedlichsten Disziplinen. Einsendeschluss für Abstracts: 15. November 2017.
Die ästhetischen Qualitäten des Populären sind heutzutage unbestritten. Tatsächlich lässt sich argumentieren, dass das Populäre zum dominierenden kulturellen Paradigma unserer Tage geworden ist, welches in Musik, Film, Literatur, Social Media, Mode u.v.m. Gestalt annimmt. Um dieser kulturellen Transformation mit der gebotenen Aufmerksamkeit zu begegnen, sollen die ästhetischen Konzepte in der populären Kultur zum ersten Mal aus einer breiten wissenschaftlichen Perspektive in den Blick genommen werden.
Im Laufe des 20. Jahrhunderts sind ästhetische Strategien, Diskurse und Wertesysteme entstanden, von denen die meisten über die Grenzen der Kunstformen, der Medien und der musikalischen Genres hinausgehen. Konzepte wie Retro, Trash, Camp, Cool, Crossover oder Cyber sind nur einige Beispiele, die die ästhetische Ausdifferenzierung in der populären Kultur belegen.
Der Call richtet sich an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus unterschiedlichen Disziplinen, aber auch an Personen aus den Bereichen des Kulturjournalismus und der künstlerischen Praxis. Ziel der Tagung ist es, zu beleuchten, wie ästhetische Konzepte Kontur annehmen, praktiziert werden, sozial diffundieren und normative Qualität entwickeln.
Mögliche Themen sind u. a.:
Als Hauptredner haben zugesagt:
Prof. Dr. Henry Keazor (Universität Heidelberg) und Prof. Dr. Markus Tauschek (Universität Freiburg)
Die Tagung wird organisiert vom Zentrum für Populäre Kultur und Musik der Universität Freiburg, in dessen Räumlichkeiten sie vom 3. bis 5. Mai 2018 stattfinden wird. Die Themenvorschläge sind in Form von Abstracts (max. 1.500 Zeichen) zusammen mit kurzen Angaben zur Person bis zum 15. November 2017 unter der folgenden Mail-Adresse einzureichen: conference@zpkm.uni-freiburg.de
Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler können beim Veranstalter einen Reisekostenzuschuss beantragen. Die Tagungssprachen sind Deutsch und Englisch. Ansprechpartner ist PD Dr. Christofer Jost (conference@zpkm.uni-freiburg.de).