Call for Papers

Call for Papers: Tagung: Schnittstellen zwischen Land und Wasser. Bildliche Hafendarstellungen von der Römischen Kaiserzeit bis in die Frühe Neuzeit, am 6. und 7. Dezember 2013 in Rostock

Die interdisziplinär ausgerichtete Tagung möchte durch einen weit gefassten diachronen Rahmen einen Vergleich der Darstellungsmodi von Häfen in verschiedenen Epochen ermöglichen. Dabei steht nicht die historische Gestaltung einzelner Hafenanlagen, sondern das Bild des Hafens im Vordergrund, das in seiner medialen Funktion und als interpretierender Blick der Zeitgenossen auf den Hafen spezifische Bedeutungszusammenhänge konstituiert. Einsendeschluss für Abstracts: 27. Mai 2013

Häfen und Hafenstädte waren in den historischen Epochen des Mittelmeerraumes wie auch der Meere Nordeuropas als Schwellenräume zwischen Land und Wasser prägende Siedlungsformen. Dementsprechend häufig wurden sie von der Römischen Kaiserzeit über das byzantinische und europäische Mittelalter bis in die Frühe Neuzeit in den verschiedenen Kunstgattungen wiedergegeben. Als polyvalente Räume, die wirtschaftliche, militärische und repräsentative Funktionen in sich vereinten, boten sie vielfältige Anlässe für bildliche Deutungen und prägten dabei unterschiedliche Bildtraditionen.

Die Tagung möchte interessierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Klassischen Archäologie, Byzantinistik, Mittelalterlichen Geschichte und Kunstgeschichte einladen, in einem epochenübergreifenden und interdisziplinären Kolloquium bildliche Darstellungen des Hafens in seiner Rolle als herausgehobener Ort und Eingang der Stadt zu untersuchen. Dabei soll nach den unterschiedlichen Bedeutungsebenen der Bilder in ihren jeweiligen Kontexten, unter anderem vor dem Hintergrund ihrer Auftraggeber und Adressaten, gefragt werden. Welche Funktionen des Hafens (militärische Verteidigung, Handel, Repräsentation) werden hervorgehoben und mit welchen Intentionen? Inwiefern kann der Hafen für die Hafenstadt als Ganzes und als Ausdruck ihrer besonderen Identität stehen? Welche (historischen) Ideale und Vorbilder prägen die bildlichen Deutungen, und welche Rolle übernehmen die Schiffsdarstellungen innerhalb der Hafenbilder? Der weit gefasste Rahmen bietet hier die Möglichkeit, gemeinsam epochenübergreifende Traditionen, Brüche und Kontinuitäten der Darstellungsmodi wie auch der Wahrnehmung des Hafens und der mit ihm verknüpften Konnotationen herauszuarbeiten.

Eine ausführliche Beschreibung des Call for Papers finden Sie hier.

Bitte senden Sie Ihre Vorschläge für einen Vortrag, der eine Dauer von 30 Minuten nicht überschreiten sollte und in deutscher, englischer und italienischer Sprache möglich ist, zusammen mit einem Abstract von maximal 2000 Zeichen und einem knappen Lebenslauf an stefan.feuser@uni-rostock.de und hanke@khi.fi.it. Eine Erstattung der Kosten für Anreise und Unterkunft wird angestrebt.

Kontakte

Dr. Stefan Feuser
Heinrich Schliemann-Institut für Altertumswissenschaften
Universität Rostock
Schwaansche Str. 3
D-18055 Rostock

Dr. Stephanie Hanke
Kunsthistorisches Institut in Florenz - Max-Planck-Institut
Via G. Giusti 44
I-50121 Florenz

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