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Gerettet? Hoffnung für das Museum Morsbroich

Es stand schlecht um die Zukunft des Museums Morsbroich in Leverkusen, doch nun gibt es Hoffnung für das renommierte Haus. Der Museumsverein will bis 2018 ein Konzept zur Weiterführung vorlegen.

Die Vorgeschichte: Wirtschaftsprüfer hatten sich die Einnahmen und Ausgaben der verschuldeten Stadt Leverkusen genauer angesehen, um daraus Vorschläge für Sparmaßnahmen zu erarbeiten. Unter anderem hatten sie zur Schließung des Museums Morsbroich und dem Verkauf seiner Sammlung geraten. Dieser Vorschlag hat landesweit Entsetzen ausgelöst und breiten Protest von Museumsdirektoren und Künstlern ausgelöst. In einem offenen Brief an den Leverkusener Oberbürgermeister hatte sich auch Gerhard Richter gegen die Schließung ausgesprochen.

Nun scheint sich eine Lösung zu ergeben und das Haus ist vorerst bis gerettet: Der Stadtrat stimmte für den Vorschlag des Museumsvereins Morsbroich, gemeinsam mit externen Experten auf eigene Kosten ein Konzept für das Museum zu entwickeln. Dieses soll den Haushalt der Stadt finanziell entlasten und zugleich eine transparente Lösung für den Erhalt von Schloss und Museum Morsbroich bieten. Bis Anfang 2018 soll das Konzept stehen. Bis dahin werden die bestehenden Kürzungsvorschläge ausgesetzt.

Das Museum Morsbroich ist eines der kleineren Häuser des Landes in Nordrhein-Westfalen, jedoch besitzt es großes Renommee in der Kunst der Moderne und der Gegenwart, auch dank seiner Sammlung, in der sich unter anderem Werke von Gerhard Richter, Georg Baselitz oder Sigmar Polke.

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