Tagungen

Hans Wertinger: Hofkünstler der Wittelsbacher - Kolloquium am 11. Februar im ZI in München

17.30 Uhr, Daniel Hess, Nürnberg: Von den Freuden des Landlebens. Die Monats- und Jahreszeitenbilder Hans Wertingers
Der Vortrag wirft auf der Basis neuer Erkenntnisse im Rahmen eines 2008 abgeschlossenen Restaurierungsprojekts neues Licht auf Wertingers sogenannte Monats- und Jahreszeitenbilder. Neben Fragen der Malweise, Datierung und Funktion werden neue Vorschläge zum Verständnis der faszinierenden, über die Monatsbildtradition hinausweisenden Darstellungen zur Diskussion gestellt.


18.15 Uhr, Matthias Weniger, München: Hans Wertinger. Versuch einer Revision
Im Fall Wertingers steht ein relativ umfangreiches Œuvre in verschiedenen Kunstgattungen erstaunlichen Überlieferungslücken gegenüber. Viele Fragen wurden seit langem nicht oder nicht gründlich genug gestellt, nur wenige Tafelbilder sind ausgestellt und angemessen publiziert. Eine im Vorfeld der Landshuter Ausstellung zur Renaissance in Bayern (veranstaltet von der Bayerischen Verwaltung der Staatlichen Schlösser, Gärten und Seen, ab Mai 2009) vorgenommene Neuuntersuchung der erhaltenen Porträts wirft neues Licht auf die Arbeitsweise des Künstlers und auf die Entstehungsumstände der Werke.. Daneben bedarf aber auch die Zuschreibung von Altarwerken und Glasgemälden an den Künstler einer kritischen Revision.

19.00 Uhr, Fritz Koreny, Wien: Hans Wertinger als Glasmaler: Zu einem Hostienteller aus Freising
Die als Hostienteller verwendete Glasschale, in Hinterglasmalerei, Glasradierung und Eglomisétechnik ausgeführt, gibt die Begegnung Abrahams mit Melchisedech wieder. Die architektonische Umrahmung der Szene trägt das Datum 1498 und die Wappen des Hochstifts sowie das Stadtwappen von Freising. Das bisher unbekannte Glaskunstwerk ist stilistisch eng mit der urkundlich 1496 bei Hans Wertinger für den Freisinger Dom beauftragten Sigismundtafel verbunden. Die erst kürzlich als Arbeit von Hans Wertinger erkannte Schale zählt zu den hervorragendsten Werken europäischer Glaskunst am Übergang der Spätgotik zur Renaissance.


Weitere Informationen

Ort: Vortragssaal, 2. Obergeschoss, Raum 242

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