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Hatje Cantz auf Investorensuche

Als Nachwirkung der Finanzkrise und auf Grund der Turbulenzen in der Druckbranche, ausgelöst durch die kürzliche Insolvenz der Schlott Gruppe, musste die J. Fink Holding am 8. Februar 2011 vorläufige Insolvenz für die gesamte Gruppe anmelden. Die betrifft auch den Hatje Cantz Verlag, der ein Tochterunternehmen der J.Fink Holding ist.

Die Gründe für die Insolvenz der J.Fink Holding sind komplex, im Wesentlichen geht es aber um Liquiditätsprobleme, zuletzt ausgelöst durch die Forderungen vieler Papierlieferanten, nur noch nach Vorkasse zu liefern. Dies geschah in Folge der kürzlich erfolgten Insolvenz der Schlott Gruppe. Da die Banken nicht bereit waren, die so entstandene Finanzierungslücke durch weitere Kredite zu schließen, blieb leider nur der Weg zum Amtsgericht.

Als Tochterunternehmen ist der Hatje Cantz Verlag von dieser Entwicklung gleichermaßen betroffen, auch wenn der Verlag als einzelne Firma wirtschaftlich auf sehr guten Füßen steht. Der international tätige Verlag ist bekannt durch seine qualitativ hochwertigen Kunstbücher und gilt als einer der renommiertesten Kunstbuchverlage weltweit. Er arbeitet seit Jahren mit vielen namhaften Museen und Künstlern zusammen.

Aufgrund dieser ausgesprochen positiven Situation des Verlages an sich blickt man dort optimistisch in die Zukunft, für diesen schnell neue Investoren oder Käufer zu finden.

Das operative Tagesgeschäft soll währenddessen so normal wie möglich weiterlaufen. Gegenüber der Auslieferung, dem Verlegerdienst München, sowie auch gegenüber sonstigen Dienstleistern und Lieferanten sind vom Verlag bereits die wichtigsten Schritte erfolgt, um auf derselben Basis wie bisher weiterzuarbeiten.

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