Call for Papers

IFK Akademie 2014 »Übersetzung als Kulturtechnik«

Das Internationale Forschungszentrum Kulturwissenschaften bietet mit der IFK Akademie 20 jungen WissenschafterInnen eine Plattform des Wissensaustauschs zwischen arrivierter und angehender Wissenschaft. Unter dem Motto »Übersetzung als Kulturtechnik« such das IFK NachwuchswissenschafterInnen und kulturwissenschaftlich versierte KünstlerInnen, die sich für das Problem der Übersetzung im engeren und im weiteren Sinn interessieren, Bewerbungsschluss: 21. März 2014.

Der Begriff »kulturelle Übersetzung« wurde ursprünglich in der Anthropologie geprägt, um zu beschreiben, was bei der Begegnung von Kulturen passiert. Inzwischen untersuchen verschiedene Fachdisziplinen Techniken der Übersetzung in ihrem eigenen Gebiet. »Wenn die Vergangenheit ein fremdes Land ist, dann ist selbst der einsprachigste Historiker ein Übersetzer«, bemerkte Peter Burke, als er die Übersetzungskulturen der Frühen Neuzeit untersuchte. Im Verstehen von Phänomenen der eigenen Kultur kann man den Transfer entdecken, der Praktiken anderer Menschen in unseren eigenen Erfahrungs- und Wortschatz verwandelt. Und da die Fachsprachen z. B. der Philosophie, Juristerei, Medizin, Physik, Genforschung oder zuweilen auch der Medienwissenschaft sich weit vom Alltagssprachgebrauch entfernt haben, bedarf es sachkundiger und sprachgewandter WissenschaftsjournalistInnen, um eine Verständigung über Fachgrenzen hinweg zu ermöglichen. In den einzelnen Sektionen der IFK-Akademie sollen NachwuchswissenschafterInnen fünf verschiedene Formen von Übersetzung untersuchen.

Die IFK Akademie wird das Spektrum der Fragen auf die folgenden Sektionen konzentrieren:

1. Kulturelle Transfers. Über die Produktivität von Missverständnissen (Karl-Heinz Kohl)

2. Überwindung und/oder Aneignung von Alterität in Übersetzungen fremdsprachlicher literarischer Texte (Renate Lachmann)

3. Sensus translatus – Sinn-Übertragung als Sinngenese (Ludwig Jäger)

4. Wanderwege der Ideen. Übersetzungen als Motor der intellectual history (Stephan Schlak)

5. Korrupte Transfers. Medien und Material in den Künsten (Karin Harrasser)

Ausführliche Informationen zu den Sektionen finden Sie hier.

Bewerbungsmodalitäten

Anmelden können sich NachwuchsforscherInnen und kulturwissenschaftlich versierte KünstlerInnen, die zum Stichtag 21.3.2014 nicht älter als 35 Jahre sind und ein zentrales Interesse an den Kulturwissenschaften haben.
Österreichische BewerberInnen oder solche, die an österreichischen Wissenschaftseinrichtungen arbeiten, werden besonders zur Antragsstellung ermutigt.
Die Arbeitssprache ist Deutsch. Bewerbungen aus dem nicht-deutschsprachigen Raum sind willkommen.

Bewerbungsunterlagen
1) Stammdatenblatt (siehe Antragsformular)
2) Tabellarischer Lebenslauf und Lichtbild
3) Tabellarischer Bildungsgang (Schule, Universität, etc.), Kopie des letzten akademischen Abschlusszeugnisses, gegebenenfalls eine Liste der wissenschaftlichen Veröffentlichungen
4) Konkreter Themenvorschlag zu einem der fünf Subthemen (3.000 – 4.000 Zeichen inkl. Leerzeichen)

Im Interesse des wissenschaftlichen Austauschs ist es unerlässlich, dass alle TeilnehmerInnen während der Gesamtdauer der IFK Akademie anwesend sind.

Bewerbungen sind per Post zu richten an:

IFK
Internationales Forschungszentrum
Kulturwissenschaften an der Kunstuniversität Linz
z. Hd. Dr. Ingo Zechner
Reichsratsstraße 17
1010 Wien
Österreich

Fax oder E-Mail nicht zulässig.

E-Mail: zechner@ifk.ac.at
Web: http://www.ifk.ac.at

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