Meldungen zum Kunstgeschehen

Kunst im Saarland im Juni und Juli 2009

Im Juni und Juli 2009 bietet die saarländische Kulturlandschaft sowohl dem altbekannten Sommerloch als auch dem wirtschaftlich bedingten Stimmungstief die Stirn, indem sie den Besucher mit herausragenden Ausstellungen in Museen und Galerien empfängt. Unsere Autorin Verena Paul hat sich für Sie umgesehen.

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Im Westen viel Neues

Im Juni und Juli 2009 sind im Saarland zahlreiche hervorragende Präsentationen zu sehen, die dergestalt sowohl dem altbekannten Sommerloch als auch dem wirtschaftlich bedingten Stimmungstief trotzen. Während der temporäre schauraum in Bexbach mit „explosiv SCHMAL – explosiv KÖCHER“ einen außergewöhnlich rasanten Kunstdialog zweier Kunstschaffender zeigt, stellt die galerie m beck in Homburg/Schwarzenacker die von sanften Farb- und Formverläufen geprägten Textilarbeiten von Lisbet Olin-Ranstam und die surreal anmutenden Kollagen Gerda von Flottwells aus. Unter dem Titel „No Names“ präsentiert die galerie m beck zudem im Haus der Unternehmensverbände in Saarbrücken 20 großformatige Fotoübermalungen von Dina Draeger, deren „immer währendes Experiment“ [Draeger] der Vergleich von Wirklichkeit und Wahrheit darstellt. Einblick in eine der wohl wichtigsten Positionen zeitgenössischer Skulptur gewährt das Saarlandmuseum mit seiner faszinierenden Ausstellung „Hubert Kiecol - Separee public“. Diese Werke erfassen das Unergründliche in einer fesselnden Formensprache, indem sie zwischen Festigkeit und Fragilität, Schwere und Leichtigkeit, Offen- und Geschlossenheit, Innen- und Außenraum changieren. Darüber hinaus sei allen Besuchern die Präsentation „Gipfelkunst am Schaumberg“ empfohlen, die ein spannendes Wechselspiel von Kunst und Naturraum demonstriert und gerade in der sommerlichen Jahreszeit wunderbar erkundet werden kann.

„Das Schönste, was wir erleben können,“ so hat es Albert Einstein einmal formuliert, „ist das Geheimnisvolle. Es ist das Grundgefühl, das an der Wiege von wahrer Kunst und Wissenschaft steht. Wer es nicht kennt und sich nicht wundern, nicht mehr staunen kann, der ist sozusagen tot und sein Auge erloschen.“ In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viel Freude beim Ent- und Aufdecken der vielfältigen, spannenden und nicht zuletzt geheimnisvollen Kulturlandschaft des Saarlandes!

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