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Kunst in Basel Juni/Juli 2017

In Basel öffnet gerade die Art Basel ihre Tore für Besucher. Doch auch neben dieser berühmten Kunstmesse gibt es vieles zu sehen, was das Herz von Kunstfreunden höher schlagen lässt. Claude Spiller zeigt Ihnen, wo sich ein Besuch auch noch sehr lohnt.

Kunst in Basel
Kunst in Basel

»¡Hola Prado!« ist der Titel der aktuellen Ausstellung im Kunstmuseum Basel, welche Leihgaben des Prado in Madrid zusammen mit Bildern des Kunstmuseums Basel präsentiert. 26 Meisterwerke, etwa Gemälde von Tizian, Zubarán, Velázquez und Goya, haben den Weg vom Museum Prado nach Basel gefunden. Die Ausstellung bringt die Werke in 24 Stationen mit den Gemälden des Kunstmuseums Basel zusammen.

Die Fondation Beyeler widmet Wolfgang Tillmans ihre Sommerausstellung. Gezeigt werden rund 200 Fotografien aus dem Zeitraum von 1986 bis heute sowie eine Installation mit neueren Musikvideos. Tillmans interessiert sich in seinen Arbeiten für die Fotografie als »gemachtes« Bild. Mit der Vorstellung, dass die Fotografie die Realität exakt abbildet, kann der Künstler nicht viel anfangen. Das Erschaffen von Bildern, nicht die Fotografie im klassischen Sinn, steht im Fokus seines Werkes.

Bis zum 1. November sind im Museum Tinguely Werke des Künstlers Jérôme Zonder zu sehen. Menschliche Abgründe werden in seinen künstlerischen Arbeiten dargestellt. Zonder lässt mit seiner Bilderwelt den Besucher verstört zurück. Die Kunst Zonders nimmt Bezug zu Tinguelys »Mengele Totentanz« und ist der Auftakt einer Ausstellungsreihe mit jungen Künstler und Künstlerinnen, die sich mit dem späten Werk von Jean Tinguely auseinandersetzen.

Sehr sehenswert sind auf jeden Fall gleich mehrere Ausstellungen in der Galerie Knoell. Unter dem Titel »Collector's Eye« werden Werke (u.a. Albers, Giacometti, Vallotton, Fontana, Arp, Warhol, Delaunay, Dubuffet, Morandi) des 20. Jahrhunderts präsentiert. Einen Schwerpunkt bilden rund 50 Arbeiten von Mark Tobey, der zu den wichtigsten Zeitgenossen des Abstrakten Expressionismus zählt. Zudem werden Bilder der japanischen Künstlerin Maki Na Kamura gezeigt. Der Ausgangspunkt für ihre neue Werkserie bildet das Gemälde »La Vision Antique« des französischen Malers Pierre Puvis de Chavannes aus dem Jahre 1890.

Eine sehr schöne und interessante Ausstellung zeigt die Galerie Stampa. In verschiedenen Medien setzten sich die Künstler und Künstlerinnen mit der Natur auseinander. Zu sehen sind beispielweise Werke von Pipilotti Rist oder Miriam Cahn, um nur zwei prominente Künstlerinnen zu nennen. Der zeitliche Rahmen reicht von den 1960er Jahre bis in die jüngste Zeit.

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