Meldungen zum Kunstgeschehen

Kunst in Berlin September/ Oktober 2016

Während der Sommer hierzulande eine energiegeladene Rückkehr feiert, orientiert sich auch die Hauptstadt an dieser Entwicklung und zeigt in ihren Galerien und Kunstvereinen erfrischende Ausstellungen, welche in ihren schattigen Räumlichkeiten auf die interessierten Besuchern warten und lohnende Einblicke gewähren.

Kunst in Berlin
Kunst in Berlin

Die Galerie »BerlinArtProjects« zeigt vom 9. September bis zum 15. Oktober die Ausstellung »To The Infected Audience,« die Werke der türkischen Künstlerin Joana Kohen, welche sich zum ersten Mal dem Berliner Publikum präsentiert. In den Fokus rückt sie dabei das Spannungsfeld von Schönheit, Individualität und Narzissmus im digitalen Zeitalter, wobei sie ihren eigenen Körper als Projektionsfläche verwendet.

»HEAVEN« ist der Titel einer Gruppenausstellung von Fotografien, die am 9. September in der »Galerie 36« beginnt. Die Werke der analogen Fotografie und Fotogravüre erinnern den Besucher dabei an längst vergangene Zeiten und laden dazu ein in die Thematik der Reise, fremder Ländern und Kulturen, sowie naturbelassener Landschaften einzutauchen. Vertreten sind dabei Arbeiten sowohl junger Künstler, wie Pavel Chirkin, als auch erfahrenerer Akteure wie Jürgen Heinemann.

Die bereits laufende Ausstellung »Wasak! Filipino Art Today« endet am 8. Oktober und zeigt Werke von insgesamt 17 zeitgenössischen Künstlern von den Philippinen. Als Inspiration dienen ihnen dabei die jüngsten Entwicklungen und Ereignisse in ihrer Heimat, seien es Naturkatastrophen, Korruption oder Überbevölkerung. Dabei setzen sie diese lokalen Eindrücke in einen globalen Kontext. Zu sehen in der »Galerie Arndt & Partner«.

Fotorealistische Ölmalereien von Erik Nieminen, Fotoarbeiten von Michael H. Rohde und Videoinstallationen von Philipp Hahns sind vom 3. September bis zum 2. Oktober im Kunstverein Neukölln zu bestaunen. Thematisch liegt der Schwerpunkt der Ausstellung »Konditionalgefüge« auf Themen von Raum und Zeit. Dabei wird im Rahmen der Arbeiten unter anderem die Realität der Räume genauso in Frage gestellt, wie das Vertrauen in bestimmte Medienformen.

Noch bis zum 13. Oktober gibt es im Aedes Architekturforum die Werke des palästinensischen Künstlers Eid Hthaleen unter dem Titel »Post Resettlement« zu sehen. Dabei sei auf die Rolle Ai Welweis hingewiesen, welcher hier als Kurator die Arbeiten Eids inszeniert. Thematisch konzentriert man sich dabei auf Modelle von Werkzeugen der Zerstörung, wie z. B. Baggern und Räumfahrzeugen, welche durch den Künstler jedoch in einen Kontext des Aufbruchs und der Hoffnung gesetzt werden.

Frisch nach der Sommerpause meldet sich die »Galerie Berlin Baku« mit der Ausstellung »Passager« zum 175-jährigen Jubiläum des Vereins Berliner Künstler zurück. Im Zeitraum vom 4. bis zum 24. September sind dabei Arbeiten von Ernst Leonhard, Hans-Jürgen Gabriel, Kornelius Wilkens‘ und Sabine Schneider zu sehen. Zu entdecken gibt es hierbei Arbeiten aus Malerei und Bildhauerei, die unter anderem über gesellschaftliche Tendenzen und die Herausforderungen der Digitalisierung berichten und dabei stets den Dialog mit den Betrachtern suchen.

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