Meldungen zum Kunstgeschehen

Kunst in Berlin September/Oktober 2015

Die Berliner Kunstszene ist für ihre Vielfalt bekannt und auch im Herbst starten die Galerien mit einem abwechslungsreichen und vielversprechenden Ausstellungs-Programm. Neben Künstlerduos und -dialogen prägen Wall-Drawings von Sol LeWitt und Kriegsfotografien die Monate September und Oktober. Wir verraten Ihnen, was es alles zu entdecken gibt.

Kunst in Berlin
Kunst in Berlin

Im Mittelpunkt der Ausstellungsreihe Berliner Dialog der Galerie Parterre steht diesmal die künstlerische Verwandtschaft zwischen den Arbeiten Horst Hussels und Albert Wigands. Beide verbindet eine gewisse Musikalität und poetische Kraft, sowie bildhaftes Denken in jeweils verschiedener Umsetzung. Unter dem Titel »Musik aus Gägelow« kann der Besucher noch bis zum 27. September eigene Vergleiche ziehen.

Im Zeichen des Dialogs steht auch die nächste Ausstellung »Radu Belcin & Robert Bosisio«. Die Galerie Martin Mertens stellt ab dem 12. September die Werke zweier Künstler gegenüber, die auf den ersten Blick wenig gemeinsam haben. Die Arbeiten des rumänischen Malers Radu Belcin sind sehr aktiv und appellativ, die des Italieners Robert Bosisio sehr zurückgenommen und kontemplativ. Für beide Maler ist aber die menschliche Figur und speziell das Porträt ein zentrales Thema.

Das erste mal in Deutschland werden die Werke des Künstlerduos Ida Tursic und Wilfried Mille in einer Ausstellung zu sehen sein. Seit mehr als zehn Jahren untersuchen und offenbaren sie die Bedingungen des Schaffens und Entstehens von Bildern. Jede ihrer Ausstellungen werden als stimulierende Reflexionen der Malerei wahrgenommen. Noch bis zum 2. Oktober kann man die Ausstellung in der Galerie Max Hetzler besuchen.

Die Ausstellung »Through my eyes« in der Kunstgalerie Under the Mango Tree widmet sich noch bis zum 16. Oktober den Arbeiten der Malerin Margret Hofheinz-Döring. Sie gibt einen spotartigen Einblick in ihre lebendige künstlerische Praxis mit Gemälden, Aquarellen, Pastellen und Grafiken und offenbart dabei eine Künstlerin, die in ihrem Leben die Nachwirkungen des Krieges in Deutschland durchschreitet, um zu einer Künstlerin zu werden.

Mit dem zweiten Weltkrieg beschäftigt sich auch die Ausstellung »Berlin 1945/46« die noch bis zum 25. Oktober im Stadtmuseum Berlin zu sehen ist. Die gezeigten Fotografien des Briten Cecil F. S. Newman führen die furchtbaren Folgen des  Krieges vor Augen, während insbesondere seine stilistisch eindringlichen Porträts von der Zuversicht der jüngeren Generation künden.

Wandzeichnungen mit geometrischen Formen und Rastern, zunächst mit Bleistift – Bereits seit 1968 werden Wall Drawings von Sol LeWitt realisiert. Die Ausstellung »Sol Lewitt – Wall Drawings, Grids on Black and White«, welche ab dem 04. September in der Galerie Konrad Fischer zu sehen ist, vereint insgesamt zwölf Arbeiten: farbige und schwarz-weiße Wall Drawings aus den Jahren 1979, 1989 und 1993.

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