Dada prägt in dieser Woche das Geschehen in Radio und Fernsehen. Nichtsdestotrotz lässt sich aber noch einiges anderes entdecken: Klangkunst und antike Architektur warten da, Kunst an Schulen und auch ein Schmuggler verbotener Kunstwerke.
21:45 Uhr auf ARDalpha: Klangkunst schafft das Ensemble Phren. Seit den 1970er Jahren überschreitet es die Grenzen konventioneller Musik und versucht herauszufinden, wie Instrumente anders präpariert und so in ihrem Klang verändert werden können. »Kunstraum« hat die Künstler besucht.
16:00 Uhr auf ServusTV: Aphrodisias zählt zu den am besten erhaltenen antiken Städten und ist ein großes Meisterwerk in Marmor, der – wie der Name schon sagt – der Göttin der Schönheit und der Liebe gewidmet war. Die Dokumentation »Vergangene Welten – Aphrodisias« begibt sich in die archäologische Stätte.
20:15 Uhr auf ZDFinfo: Die ägyptische Kunst zeichnet sich durch aufwendige Kunst, durch eine monumentale Archiektur und großen Prunk auf. Zugleich bietet sie einen Blick auf die Kultur hinter den Pyramiden und den beeindruckenden Büsten. »Schätze des alten Ägypten« widmet sich dieser Kunst.
21:45 Uhr auf Arte: Der Maidanplatz wurde zum Synonym der Revolution in der Ukraine – und von Anfang an standen Künstler auf dem Platz. Die Dokumentation »Maidan – Die Kunst und die Revolution« beleuchtet das Verhältnis zwischen Revolution und künstlerischer Aktion, zwischen Schaffen und Protestieren.
22:00 Uhr in MDR Figaro: Dada ist dieser Tage das Thema der Stunde, begehen wir doch den Geburtstag dieser einzigartigen künstlerischen Bewegung.Das Feature »Bevor Dada da war, war Dada da« verdient es allein schon aufgrund des Titels empfohlen zu werden. Aber es bietet natürlich noch mehr; nämlich einen Blick auch auf den Einfluss, den die Kunstbewegung heute noch.
22:55 Uhr auf SRF1: Wer das auch sehen möchte, kann eine Stunde später gleich im Fernsehen weiterschauen. »Das Prinzip Dada« lässt sich in der Dokumentation entdecken, die in mehreren Animationsszenen illustriert und ausgiebig beleuchtet wird.
01:00 Uhr auf ARD: Die Graphic Novel »Persepolis« erzählt von Marjane, die im Iran der 1980er Jahre aufwächst, die Revolution und die Machtergreifung der Fundamentalisten erlebt. Die Filmadaption wurde für den Oscar nominiert und in Cannes ausgezeichnet.
09;10 Uhr auf SRF1: Sophie Taeuber-Arp ist »Die bekannte Unbekannte«, denn ihr Porträt ziert in der Schweiz eine Banknote. Wer aber war die Künstlerin, die eine der interessantesten Gestalten des 20. Jahrhunderts ist und deren Werk eine außergewöhnliche Bandbreite aufweist? Die Dokumentation nähert sich ihr an.#
14:15 Uhr auf ARDalpha: »Kunst an die Schulen« bringt das Projekt Art 131. Ob Musik, Bühne, Film oder Malerei: hier werden Talente gefördert. Unter anderem durfte eine Gruppe Schüler als Museumsführer in der Pinakothek der Moderne unterwegs sein.
19:30 Uhr in Deutschlandradio Kultur: »Wir werden immer gegen sein« gedenkt auch dem Geburtstag dieser einen Kunstbewegung, die wir an dieser Stelle nicht schon wieder nennen möchten. Die Sendung entwirft ein Bild zwischen Publikumsbeschimpfung und Performance, zwischen Buffonade und der Kunst der Zerstörung.
09:05 Uhr in MDR Figaro: »Der Schmuggler mit der Zeichenrolle« berichtet von einem, der ein Doppelleben führte. Als Student schmuggelte er verbotene Kunst aus der DDR in die BRD und wurde so hinter dem Eisernen Vorhang ein gefragter Mäzen. Die Sendung nähert sich diesem Leben an.
02:55 Uhr auf 3sat: Die Reihe »Von Dada bis Gaga« stellt die wichtigsten Avantgarde-Bewegungen des 20. Jahrhunderts vor. Die dreiteilige Reihe geht vom Dada aus und bewegt sich weiter zum Surrealismus und der Kunst der 1960er, betrachtet Performances und Musik, Malerei und neue Kunstformen.
09:30 Uhr in Deutschlandfunk: »Dasein als Design?« stell der Essay zur Debatte. Spätestens seit der Moderne nämlich ist Selbstbestimmung die Devise und jeder wird zum Designer seines eigenen Daseins. Daniel Hornuff widmet sich der Thematik und stellt sie zur Diskussion.
09:45 Uhr in WDR5: Die Nationalgalerie auf der Berliner Museumsinsel geht auf Wilhelm II. zurück, der hier einen Tempel der deutschen Kunst errichten wollte. Erst Direktor Hugo von Tschudo erweiterte das Repertoire der Galerie um internationale Künstler wie Monet, Renoir oder Cézanne. Die »ZeitZeichen« erinnern an die Gründung der Nationalgalerie und ihren Richtungswechsel.