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Kunst in Funk und Fernsehen, Woche vom 11. bis 17. April 2016

Zahlreiche Künstler der gegenwart wie Herlinde Koebl, Julian Schnabel und Zoro Babel kann man in dieser Woche kennen lernen, aber auch die gebaute sozialistische Utopie von Eisenhüttenstadt, die Architekturen Luxemburgs und einiges mehr. Obendrein warten eine Kulturgeschichte der Farbe, spannende Diskussionen zum Kunstphänomen Selbstporträt und Bilderverboten auf alle Zuschauer und Zuhörer.

Montag, 11. April

17:10 Uhr auf Arte: »X:enius«, die Wissenssendung des deutsch-französischen Senders, begibt sich auf eine Reise durch die Kulturgeschichte der Farbe. Bereits früh bemalten sich die ersten Menschen mit Ocker, auch Blau wurde bald beliebt. Die Sendung erzählt von der Geschichte der Farbe.

22:03 Uhr in SWR2: Religionen, Philosophen oder Dichter sprechen immer mal wieder Bilderverbote aus und verweisen dabei auf die Reinheit des Wortes im Gegensatz dazu. Was ist wirklich dran an diesem Argument? Diese und andere Fragen untersucht der SWR2 Essay »Bilderverbote in Philosophie, Literatur und Kunst.«

23:20 Uhr auf WDR: Reiner Ruthenbecks Skulptur »Lodenfahne« haben ein Markenzeichen Münsters ins Museum geholt – die Fahrräder der Studenten. Sie setzt sich zusammen aus Gegensätzen, porträtiert aber zugleich die Stadt. »West Art Meisterwerke« stellt das Werk vor.

Dienstag, 12. April

12:55 Uhr auf SRFinfo: »Sternstunde Kunst« erinnert an Zaha Hadid. Sie war eine der bekanntesten zeitgenössischen Architektinnen und erhielt als erste Frau den Pritzker Preis. Im Porträt aus dem Jahre 2009 kann man sowohl die Gedanken der Architektin als auch der Persönlichkeit dahinter näher kennen lernen.

20:45 Uhr auf MDR: Eisenhüttenstadt ist quasi sozialistische Utopie pur; die Stadt entstand als Planstadt in den 1950er Jahren und das lässt sich bis heute entdecken – in Architektur und Stadttopografie. »Eisenhüttenstadt – Stahl, Brot und Frieden« besucht die ehemalige Utopie.

Mittwoch, 13. April

17:05 Uhr in SWR2: Das Selbstporträt und seine Bedeutung diskutieren Rein Wolfs, Daniela Hardmeier und Wulf Herzogenrath. Seit Leon Battista Alberti nämlich reist das Phänomen durch die Kunstgeschichte und repräsentiert heute zahlreiche große Künstler. Unter dem Motto »Spiegelbilder des Ich« widmen sich die drei Experten diesem Phänomen.

22:03 Uhr in SWR2: Herlinde Koebl hat innerhalb von sechs Jahren fast 30 Länder bereist. Ihr Ziel dabei waren Schießziele, die an militärischen Ausbildungsorten benutzt werden. Zugleich sprach sie mit Schützen und Soldaten und dokumentierte deren Antworten. Entstanden ist das Projekt »Targets«. Das Feature »Der Krieg im Fokus« erzählt davon.

Donnerstag, 14. April

12:05 Uhr in hr2-kultur: Theo Jülich ist sicherlich der beste Kenner von Alfred Messels Darmstädter Universalmuseum. Er war zugleich die erste große Museumsarchitektur Messels. In »Doppelkopf« erzählt Jülich von der Architektur des Baus, aber auch von den dort gepflegten Sammlungen und ihren besonderen Schätzen.

Freitag, 15. April

10:10 Uhr auf Arte: »Die Eremitage« beherbergt zahlreiche Kunstschätze und zieht jedes Jahr Kunstliebhaber aus aller Welt an. 2014 schaute erstmals ein Kamerateam hinter die Kulissen und. Die Dokumentation zeigt, was sich außerhalb der aktuellen Ausstellungen noch in den Depots befindet.

17:00 Uhr auf ARDalpha: Zoro Babel hat mit seinem Serpente-Projekt die Idee verwirklicht, bei der Entstehung von Skulptur und Musikinstrument dabei zu sein. Den Startpunkt markierte das Klang-Skulptur-Festival im schweizer Rümlingen 2009. »Kunstraum« stellt die die Idee hinter der Performance-Serie vor.

18:30 Uhr auf ntv: Julian Schnabel ist überzeugt, dass Künstler die Wahrheit finden können. Mit dem Experten Wolfgang Kons diskutiert er in »Julian Schnabel – Im Pyjama in den Kunsthimmel« über seine Auffassung von Kunst, aber auch über andere Phänomene und lässt sich bei der Arbeit über die Schulter schauen.

Samstag, 16. April

05:10 Uhr auf Arte: In »Meine Stadt/Ma Ville« besucht der Architekt Jakob Dunkl ein ganzes Land. Luxemburg zeichnet sich durch einen Faible für die Moderne aus und diskutiert mit Kollegen über bedeutende Bauprojekte.

10:25 Uhr auf 3sat: Salzburg lebt von den Festspielen, aber eigentlich hat die Stadt viel mehr zu bieten. »Abseits der Festspiele - Salzburg und die Kunst« fragt, wie es sich als Künstler in den restlichen 44 Wochen des Jahres lebt und trifft den Galeristen Thaddäus Ropac, die Malerin Martina Stock und noch einige andere.

Sonntag, 17. April

08:30 Uhr auf EinsPlus: Mexico-Stadt hat ein Viertel, das sich ganz der Kunst verschrieben hat – Coyován. Hier wurde Frida Kahlo geboren, deren Geburtshaus, die Caza Azul, heute Museum ist. Aber das Viertel hat auch noch andere Künstler zu bieten. »Weltreisen: Plaza Latina« spaziert durch die Straßen des Viertels.

09:30 Uhr in Deutschlandfunk: »Dada und die Folgen« ist das Thema des Essays, denn die vor 100 Jahren begründete Kunstrichtung hat den Weg frei gemacht für neuartige, subversive Formen von Kunst und entzieht sich bis heute jeglicher Definition. Die Sendung nähert sich dem Phänomen an.

14:30 Uhr in SWR2: Die Pflege eines Gartens ist eine eigene Kunstform, insbesondere in Japan. Das Land ist bekannt für seine Miniatur- und Steingärten, weit weniger im Fokus stehen die Parkanlagen des japanischen Adels. Die Sendung »Natur als Kunst« widmet sich diesen schön gestalteten Landschaften.

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