Meldungen zu Buch und Medien

Kunst in Funk und Fernsehen, Woche vom 14. bis 20. März 2016

Auch diese Woche wartet das Fernseh- und Radioprogramm wieder auf mit spannenden Filmen, Dokus und Porträts zu berühmten Künstlern und Bauwerken. So wirft man ein Schlaglicht auf den wohl größten Kunstraub der DDR, auf das Verhältnis der Kunst zur Kindheit oder gefährdete Kulturdenkmäler des nahen Ostens.

Montag, 14. März

04:15 Uhr auf Phoenix: »Geheimakte Sophienschatz«: Es ist der größte Kunstraub der DDR: Im September 1977 stehlen unbekannte Täter den bedeutendsten archäologischen Fund der sächsischen Geschichte aus dem Dresdner Stadtmuseum. Der Sophienschatz, Beigaben aus Fürsten- und Bürgergräbern aus der Zeit zwischen dem 15. und 17. Jahrhundert, ist millionenschweres Kulturgut und Publikumsliebling der Dresdner.

11:10 Uhr auf HR: »Autoren erzählen« In Ausschnitten aus einem Gespräch mit Schülern im Jahre 1990 erzählt Christa Wolf, wie sie den Fall der Berliner Mauer erlebt hat, warum sie nach der "Wende" die DDR-Bürger aufgefordert hat, nicht aus ihrer Heimat wegzugehen, und warum sie vom Sozialismus so überzeugt war.

Dienstag, 15. März

13:20 Uhr auf 3sat: Die fünfteilige Reihe »Schlösserwelten Europas« präsentiert in jeder Folge bauliche Meisterwerke in verschiedenen Ländern und Regionen in Europa. Teil eins beginnt mit Schlössern in Frankreich entlang der Loire, danach erzählt Teil zwei von Bauten in Baden-Württemberg und im Anschluss werden Schlösser in Südengland präsentiert. Piemont in Italien und Estremadura in Portugal folgen am 16. März um 13:20 Uhr bzw. 14:05 Uhr.

20:15 Uhr auf Arte: Im Mittleren und Nahen Osten schreitet die Zerstörung von Kulturgütern mit atemberaubender Geschwindigkeit voran. Islamistische Kämpfer haben der Antike den Krieg erklärt. »Verlorene Welten« erzählt von dem zerstörten Kulturerbe im Orient.

Mittwoch, 16. März

11:15 Uhr auf SF1: Das Dorf Vrin GR in der Val Lumnezia ist winzig. Seine Bewohner aber setzen wirtschaftlich, sozial und architektonisch eigenwillige Akzente. Massgeblich beteiligt an dieser Entwicklung ist der Bündner Gion A. Caminada, Vrins Architekt und nebenbei Gastprofessor an der ETH Zürich. »ArchitecTour de Suisse« widmet ihm ein Porträt.

18:30 Uhr auf MDR Figaro: Am Vorabend der Buchmesse bereits lädt der MDR zu einem literarischen Abend ein. Tobias Kluge wird die Autoren Clemens Meyer, Claudius Nießen, Jaroslav Rudiš und den Buchpreis-Nominierten Heinz Strunk begrüßen.

22:45 Uhr auf RBB: Frankreich, während des Ersten Weltkriegs: Der alternde Maler Auguste Renoir führt mit seinem Sohn Jean auf einem Anwesen an der Côte d'Azur ein zurückgezogenes Leben. Eines Tages tritt Andrée in das Leben der beiden Männer. Die Begegnung mit der jungen Frau weckt in dem Maler neue Energien. Der Spielfilm »Renoir« gibt einen kurzen, aber eindrucksvollen Einblick in das Leben des Künstlers.

23:15 Uhr auf Arte: Die Geschichte des Bildhauerpaares »Niki de Saint Phalle und Jean Tinguely« ist zu allererst die Geschichte eines Mannes und einer Frau. Es ist eine Liebesgeschichte, bei der sich Liebe und Kunst auf faszinierende Weise erfolgreich verbinden. Der Dokumentarfilm erzählt die Geschichte ihrer leidenschaftlichen und kreativen Beziehung.

Donnerstag, 17. März

22:30 Uhr auf BR: Seine Designstücke haben ihn weltberühmt gemacht. Konstantin Grcic gehört zu den führenden Designern der Gegenwart. Seine Produkte, die Lampe "Mayday" oder sein "Chair One" sind aus der heutigen Designlandschaft nicht mehr wegzudenken. Die Sendung »LIDO« widmet dem Designer ein Porträt.

23:35 Uhr auf MDR: Wladimir Kaminer nimmt die Zuschauer mit auf eine Entdeckungsreise durch einen der schönsten europäischen Landschaftsgärten der Aufklärung: »Das Gartenreich Dessau-Wörlitz«, das im Jahr 2000 UNESCO-Weltkulturerbe wurde. Der Autor des Bestsellers »Mein Leben im Schrebergarten« ist bekennender Gartenliebhaber. Mit hintergründigem Witz erzählt er Geschichten von einem Landschaftsidealbild zum Wohle der Menschen.

Freitag, 18. März

17:00 Uhr auf Alpha: In der Sendereihe »Kunstraum« geht es diesmal um das elektronische Bewegtbild. Zunächst von Künstlern wie auch von Filmemachern als minderwertig abgestempelt, entdeckten Pioniere nach und nach die neuen Möglichkeiten des Videos, die aus der heutigen Film- und TV-Welt nicht mehr wegzudenken sind.

Samstag. 19. März

11:05 Uhr in Deutschlandfunk: Maria Gugging ist ein kleiner Ort nahe Wien. Dort steht das Haus der Künstler, wo sich sechs Menschen intensivst dem Kunstschaffen widmen. Ihre Mission: Art Brut. In »Gesichter Europas« stellt man sie unter dem Motto »Kunst und Irrsinn. Die Art Brut-Künstler aus Gugging« vor.

21:45 Uhr auf Alpha: Die 13-teilige Fernsehserie-Serie »Stil-Epochen« ist eine filmische Reise durch Europa an die wichtigsten Orte künstlerischen und architektonischen Schaffens, wo unterschiedliche Stile sichtbar in ihrem historischen Kontext dargestellt und an eindrücklichen Beispielen für den Zuschauer erfahrbar werden. In dieser Sendung geht es um Klassizismus und Romantik.

Sonntag, 20. März

12:00 Uhr auf 3sat: Seit 131 Jahren befindet sich Antoni Gaudís Sagrada Família im Bau. Bis heute ist die Kathedrale in Barcelona erst zur Hälfte fertiggestellt. Der Film »Sagrada - El misteri de la creació« des Zürcher Filmemachers Stefan Haupt erzählt die verrückte Entstehungsgeschichte der Kathedrale und die mit dem Bauwerk verbundene Lebensgeschichte ihres Architekten.

12:30 Uhr auf RBB: Die Dokumentation »Fabergé – Ostereier für den Zaren« wirft einen Blick in die Lebenswelt der letzten russischen Zaren und ihres Hofjuweliers Peter Carl Fabergé. Fabergé hatte 1885 das erste dieser Schmuckstücke im Auftrag des Zaren Alexander III. entworfen, der seiner Frau zu Ostern ein besonderes Geschenk machen wollte.

17:35 Uhr auf Arte: Anlässlich der Ausstellung »L'art et l'enfant« im Pariser Musée Marmottan Monet (10. März bis 3. Juli 2016) mit Meisterwerken von Cézanne über Manet, Monet, Matisse und Renoir bis hin zu Picasso zeigt Arte die begleitende Dokumentation »Kunst und Kindheit«. Darin wird das Thema der Ausstellung über Frankreich hinaus erweitert und das Motiv der Kindheit in der europäischen Malerei vom Mittelalter bis in die Moderne beleuchtet.

23:40 Uhr auf Servus TV: Am 18. Dezember 1994 machten Hobbyforscher in den Cevennen einen sensationellen Fund: Sie stießen auf 400 Höhlenmalereien, die über 30.000 Jahre alt waren - und damit älter als die Höhenmalereien von Lascaux! Servus TV zeigt die Dokumentation »Die Höhle der vergessenen Träume« vom Regisseur Werner Herzog.

Diese Seite teilen

Besuchen Sie uns