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Kunst in Funk und Fernsehen, Woche vom 15. bis 21. August 2016

Künstler wie Gabriele Münter und Jean Tinguely kann man in dieser Woche näher kennen lernen, aber auch die Suche nach dem Geheimnis von Hieronymus Bosch begleiten. Außerdem erwarten Sie historische Architekturen, Blicke auf filmische Meisterwerke und spannende Kunstprojekte, die ihre Städte beleben.

Montag, 15. August

11:00 Uhr in Bayern 2: »Jakob Philipp Fallmerayer: Der Berg Athos« ist die Vertonung eines Artikels des Orientalisten für die Augsburger Allgemeine Zeitung. Zwischen 1840 und 42 schrieb er für das Blatt Reisebeschreibungen und brachte den Lesern Kultur und Kunst des »Orients« nahe. »Radiotexte« erledigt das heute für die Hörer

13:02 Uhr in Bayern 2: Gabriele Münter wurde als Frau an der Seite Wassily Kandinskys berühmt, bewies aber schnell, dass auch ihre eigene Kunst Würdigung verdient. Sie schuf Gemälde und Grafiken, Hinterglasbilder und Fotografien oder Stickereien. Isabelle Jansen arbeitet nun an einem Werkverzeichnis der über 2200 Kunstwerke Münters. Die Sendung »Bayern – Land und Leute« stellt die Künstlerin und ihre Kunsthistorikerin vor.

Dienstag. 16. August

11:40 Uhr auf 3sat: Gmünd in Kärnten beweist, dass Kunst und Kultur Stadtentwicklung befördern und nicht nur leicht kürzbare Zusatzangebote einer Gemeinde sein müssen. Hier setzt man auf die belebende Wirkung von zeitgenössicher Kunst in alten Gemäuern, auf Kulturtourismus und eine hohe Lebensqualität dank Kunst und Kultur. »Gmünd – Künstlerstadt in Kärntens Bergen« erzählt davon.

22:05 Uhr in Bayern2: Julia Leeb hat soeben ihren Fotoband »Nordkorea« veröffentlicht und gibt Einblicke in ein abgeschottetes, fast unwirkliches Land. Als Foto-Journalistin hat sich Leeb einen Namen gemacht, denn ihre Neugier auf die Welt lässt sie auch nicht vor schwierigen Reisen zurückschrecken und bringt uns so Konflikte, Alltag in anderen Ländern und die Welt näher.

Mittwoch, 17. August

09:05 Uhr in Deutschlandfunk: Heute vor genau 100 Jahren verstarb Umberto Boccioni. Als einer der Verfasser des »Manifests der futuristischen Maler« und des »Technischen Manifests der futuristischen Maler« war er einer der bedeutenden Protagonisten des Futurismus und ist mit dem Werk »Einzigartige Formen der Kontinuität im Raum« auf der 20-Cent-Münze vertreten.

11:30 Uhr auf SRF1: Ruedi Baur entwirft vor allem Leit- und Orientierungssysteme. Unter anderem hat er so dem Centre Pompidou seine visuelle Identität verliehen oder stattete Landesausstellungen aus. »Design Suisse« stellt seine Arbeit vor und erklärt ihre Bedeutung für Kulturprojekte.

19:04 Uhr in kulturradio: Fritz Kühn arbeitete zunächst als Werkzeugmacher, privat fotografuerte er aber stets und wurde bald Kunstschmied. Er war beteiligt am Wiederaufbau zahlreicher Berliner Gebäude nach dem zweiten Weltkrieg und erfuhr als Kunstschmied und Stahlplastiker bald Anerkennung. »Kulturtermin« stellt ihn vor.

Donnerstag, 18. August

10:00 Uhr auf ARDalpha: Bernhard Springers »Groupies« ist Teil der Serie »Ghosts«. Mit Spray und Lackrolle schafft der Künstler die Werke dieser Reihe und zwar nicht etwa kaum wahrnehmbare Gestalten, sondern gegenständliche Figuren. »Kunstraum« schaut ihm über die Schulter.

Freitag, 19. August

00:45 Uhr auf ARDalpha: Die Reihe »alpha-Campus – Wissenschaft für Schlaflose« berichtet aus den Hörsälen des Landes und wirft so Schlaglichter auf spannende Themen, die auch außerhalb des Elfenbeinturms Aufmerksamkeit verdienen. Die Ringvorlesung »Große Werke des Films« an der Universität Augsburg widmet sich audiovisuellen Werken von »Nosferatu« bis »Der Untergang«.

16.20 Uhr auf 3sat: »Superbauten« erzählt die Geschichte herausragender Bauwerke. Der Kölner Dom gehört zweifellos dazu und ist als imposanter Sakralbau ist in vielen Umfragen die nationale Sehenswürdigkeit Nummer Eins. Ähnlich bedeutend ist die Dresdner Frauenkirche, die gleich im Anschluss ins Zentrum der Betrachtung rückt und beweist, wie sich bürgerliches Selbstverständnis in Architektur gießen ließ.

Samstag, 20. August

17:05 Uhr in SWR2: Martin Roth, der Direktor des Victoria and Albert Museum in London, ist zu Gast bei »SWR2 Zeitgenossen«. Mit der Leitung des Hauses hat er die Verantwortung für die weltgrößte Sammlung von Kunst, Kunstgewerbe und Design inne, bietet kostenfreien Eintritt und nichtsdestotrotz atemberaubende Ausstellungen.

18:05 Uhr in Deutschlandradio Kultur: Das geteilte Berlin war immer eine besondere Stadt, die ihren Charakter durch zwei konkurrierende politische Systeme erhielt. Auch in der Architektur spiegelte sich diese Konkurrenz wider. Das Feature »Wettstreit in Stein und Beton« erzählt vom Wettkampf der Architekten.

Sonntag, 21. August

01:05 Uhr auf 3sat: Das Dorf Suetschach ist eigentlich vom Aussterben bedroht, ebenso das dortige Gasthaus Adam. Die Lösung des Problems: Die »Malerwoche«, die mehr als 30 Jahre lang Treffpunkt für Künstlerinnen und Künstler war und die Dorfbewohner zu Kunstsammlern machte. »Adams Art« erzählt die ganze Geschichte.

11:45 Uhr auf SRF1: Schön, aber auch nachhaltig wohnen, das war schon früh das Thema des Architekten Christoph Ingenhoven. Mit dem ersten Ökohochhaus überhaupt machte er sich einen Namen. »Eine Frage des Gewissens - der Pionier der grünen Architektur« porträtiert ihn und stellt die Frage nach der Architektur der Zukunft.

17:30 Uhr auf Arte: Hieronymus Boschs Werke erfreuen sich ungebrochener Beliebtheit und 2016 jährt sich zum 500. Mal. »Hieronymus Bosch – vom Teufel berührt« widmet sich den grotesken Fantasien des Meisters und fragt, wie religiös er wirklich war oder ob er nicht etwas anderes mit seinen Werken ausdrücken wollte.

23:00 Uhr auf ARDalpha: Jean Tinguelys Maschinen-Skulpturen revolutionieren die Kunstwelt, bewiesen sie doch, dass Kunst nicht unbeweglich sein muss. Gemeinsam mit Künstlern wie Daniel Spoerri zählte Tinguely zu den Begründern des Nouveau Réalisme und mit seiner Partnerin Niki de St. Phalle schuf er Meisterwerke wie den Strawinsky-Brunnen in Paris. »Jean Tinguely – Ich bin ein Künstler der Bewegung« stellt Leben und Werk vor.

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