Meldungen zu Buch und Medien

Kunst in Funk und Fernsehen, Woche vom 15. bis 21. Juni 2015

In dieser Woche erwarten Sie visionäre und typische Architekturen, zwielichtige Machenschaften, aktuelle Video- und Medienkunst und obendrein können Sie sich ganz dem Selbstporträt in der Kunst widmen.

Montag, 15. Juni

19:05 Uhr in WDR3: Das Freihandelsabkommen TTIP wird auch in der Öffentlichkeit immer heftiger diskutiert. In »WDR3 Forum« kommen heute einige Experten zu Wort. Unter dem Motto »Kultur braucht kein TTIP! Oder doch?« diskutieren Matthias Wissmann, Bernd Lange, Matthias Machnig, Ullw Schauws und Olaf Zimmermann.

23:10 Uhr auf 3sat: »Kunst und Verbrechen« ist das Motto der Dokumentationsreihe. Heute illustriert sie die Thematik anhand der berühmten Venus von Morgantina, spricht mit einem Experten und zeigt, dass manche Auktionshäuser und Museen nicht immer sauber arbeiten, wenn es um den Erwerb und Verkauf von Kunstobjekten geht.

Dienstag, 16. Juni

23:10 Uhr auf 3sat: In der letzten Folge der Reihe »Kunst und Verbrechen« fragt sich die Sendung am Beispiel des Kunstraubs aus der Frankfurter Schirn 1994, wer eigentlich an Kunstversicherungen verdient, wer ein Kunstwerk stiehlt und was ein Dieb mit einem weltbekannten Kunstwerk überhaupt anfangen kann.

Mittwoch, 17. Juni

07:00 Uhr auf ZDFneo: »Superbauten – Wahnsinn und Visionen« stellt kreative und gigantische, wegweisende und beeindruckende Architekturen vor. Von der chinesischen Mauer bis Schloss Neuschwanstein werden Bauten vorgestellt, die nicht nur für sich gesehen interessant sind, sondern auch einen Hinweis auf das Innenleben ihrer gedanklichen Väter geben.

09:05 Uhr in WDR5: Sie ist DAS Symbol New Yorks und war für unzählige Emigranten das Zeichen, dass ihnen nun eine glänzende Zukunft in Amerika bevorstand: die Freiheitsstatue. Geschaffen wurde sie vom französischen Künstler Frédéric-Auguste Bartholdi, den USA wurde sie vom französischen Staat geschenkt. Ihre Geschichte beleuchten heute die »ZeitZeichen«.

21:45 Uhr auf ARDalpha: Josef Anton Riedls und Herta Müllers »größer minus größer« ist ein ganz besonderes Klangkunstwerk. Riedl will mehr als nur Müllers Collagen vertonen, er will sie interpretieren und überträgt den Text auf die akustische Ebene. »kunstraum« begleitet den Entstehungsprozess eines ganz besonderen Medienkunstwerks.

Donnerstag, 18. Juni

07:00 Uhr auf Arte: Wer’s letzte Woche verpasst hat, sich in den europäischen Metropolen herumzutreiben, kann das noch vor der Arbeit nachholen. Heute geht in »Metropolis« es nach München, in die Le Corbusier-Ausstellung im Centre Pompidou, um die Geschichte hinter dem Film »Monuments Men« und darum, warum sich in diesen Tagen zahlreiche Besucher und Freunde des Parks von Versailles über ein Kunstwerk Anish Kapoors empören.

20:15 Uhr auf EinsPlus: Die Reihe »Nie wieder keine Ahnung« geht in eine neue Runde! Dieses Mal ist die Architektur dran. Anhand von zehn Gebäuden erläutern Experten Typisches und Untypisches aus allen Epochen.

Freitag, 19. Juni

19:45 Uhr auf ARDalpha: Cesky Krumlov gilt als das »Rothenburg der Tschechischen Republik«. Die historische Altstadt verbindet Architektur von Gotik, Renaissance, Barock und Rokoko, Egon Schiele malte hier und die die Altstadt umschließende Moldau macht das Ganze zu einem regelrechten Märchenort. »Schätze der Welt –Erbe der Menschheit« wandert durch die Gassen.

23:55 Uhr auf Arte: In diesen Tagen findet in Annecy das wichtigste Festival für Animationsfilmfans statt. Aus diesem Grund widmet sich »Kurzschluss – das Magazin« dieser schönen Kunst und zeigt, was es in diesem Jahr neues gibt.

Samstag, 20. Juni

12:05 Uhr in WDR3: Der Video-Künstler Omer Fast hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Worthülse »authentisch« zu untersuchen und zu entlarven. In seinen Videoinstallationen verwischt er denn auch die Grenzen zwischen Dokumentation und Fantasie. Das Feature »Mind the Gap« porträtiert ihn.

15:05 Uhr in Bayern 2: Das Hörspiel »Ich nehme ein Blau. Ich nehme ein Gelb.« überführt die Dialoge, Überschriften und Erzähltexte, die Charlotte Salomon in ihren Gouachen und Textblättern verarbeitete, ins Akustische und nähert sich so der Künstlerin an, die im Vernichtungslager Auschwitz ermordet wurde.

22:15 Uhr auf 3sat: Will Grohmann galt zu seinen Lebzeiten als Kunstpapst: er förderte Kandinsky, Moore, Baselitz und Richter, die Dresdner Kunstsammlungen führte er in die Moderne. Die Dokumentation »Der Kunstpapst« wirft einen Blick auf sein Leben und Wirken.

Sonntag, 21. Juni

04:00 Uhr auf Arte: Man möchte meinen, nach Albrecht Dürer war in Sachen Selbstporträt in der abendländischen Kunst nicht mehr viel zu erreichen. Zugleich stand Dürer aber am Anfang einer Tradition, denn er gilt als der erste wirkliche Selbstdarsteller. »Das Selbstporttät in der Kunst« untersucht diese wunderbare Darstellungsform.

09:30 Uhr in Deutschlandfunk: Lucius Burckhardt hat in seinem Leben zahlreiche Studenten beeinflusst und zu einer anderen Sichtweise der Architektur verholfen. Der Essay »Querfeldein denken mit Lucius Burckhardt« begibt sich auf eine Spurensuche durch seine Biographie.

11:55 Uhr auf SRF1: »Sternstunde Kunst« stellt heute Ai Weiwei vor. Im Westen ein Star, doch über seine Herkunft und sein Schaffen weiß man dennoch nicht viel. Die Sendung blickte ihm bei der Arbeit an seiner Ausstellung »Evidence« über die Schulter.

13:35 Uhr auf BR: In »Mit Milbergs im Museum« geht es heute auf einen Besuch bei August Mackes »Großer Promenade«. Auf lockere Art und Weise präsentiert das Ehepaar, an seiner Seite ein Kunsthistoriker, je ein Kunstwerk.

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