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Kunst in Funk und Fernsehen, Woche vom 21. bis 27. Mai 2018

Diese Woche gibt es ein buntes Kultur-Programm zu hören und zu sehen: Neben Porträts Kunstschaffender, wie etwa der Fotographin Inge Morath, ist diese Woche auch kulturgeschichtlich etwas zu lernen: Neben dem Dreißigjährien Krieg und dem Japonismus in der Kunst ist auch die Postmoderne mit Hannah Arendt und der Fakultät von Vincennes Thema.

Montag, 21. Mai

01:20 auf ARD one: Der Spielfilm »Hannah Arendt« zeigt die berühmte Philosophin in ihrer Auseinandersetzung mit dem Eichmann-Prozess. In ihren Artikeln schildert sie den unscheinbaren Adolf Eichmann weniger als ein grausames Monstrum als vielmehr als einen pflichbewussten Bürokraten. Aufgrund dieser Meinung sieht sie sich massiven Anfeindungen ausgestzt.

Dienstag, 22. Mai

06:30 Uhr auf 3sat: Sie stehen für Luxus und höchste Goldschmiedekunst: Fabergé-Eier. Der Film »Fabergé — Magie aus Gold und Edelsteinen« berichtet von ihrem Schöpfer Peter Carl Fabergé und seiner illustren Kundschaft im Wandel der Zeiten.

Mittwoch, 23. Mai

00:25 Uhr auf Arte: Die Fakultät von Vincennes existierte nur von 1968 bis 1980. Ihre kurze, aber turbulente Geschichte erzählt der Dokumentarfilm »Vincennes — Die revolutionäre Uni«: War sie doch nicht nur aus dem Geist der 68er geboren, sondern mit Lehrenden wie Foucault, Deleuze, Lacan und Pasolini, um nur einige wenige zu nennen, ein Zentrum französischer Geisteswissenschaft und der Postmoderne.

16:15 Uhr auf 3sat: Am 23. Mai jährt sich zum 400. Mal der Prager Fenstersturz, in dessen Folge der Dreißigjährige Krieg ausbrach. In dem Dreiteiler »Der Dreißigjährige Krieg« werden seine Geschichte, Ursachen, Konflikte und Folgen anhand typischer Schicksale der damaligen Menschen dargestellt.

22:35 Uhr in NDR Kultur: Die Donau hat als wichtige Handelsroute nicht nur wechselvolle Zeiten erlebt, sondern verbindet auch zehn veschiedene Länder. Das länderübergreifende Kunstprojekt »Brückenschlag — Donauschöpfung« will die Donau an einem Tag in ihrer Gesamtheit zeigen.

Donnerstag, 24. Mai

16:05 Uhr in hr2-kultur: Das Magazin »Kulturcafé« stellt heute den barocken Landgrafen Carl von Hessen-Kassel vor, der nicht nur der Finanz- und Wirtschaftspolitik seiner Grafschaft entscheidende Impulse gab, sondern auch großes Interesse an Kunst und Wissenschaft hatte. Ab 17:10 Uhr ist zusätzlich Sebastian Dohe zu Gast, Kurator der derzeitigen Landesausstellung »groß gedacht! groß gemacht? Landgraf Carl in Hessen und Europa« im Kasseler Fridericianum.

Freitag, 25. Mai

00:05 Uhr in Deutschlandfunk Kultur: 2016 verstarb der Fluxus-Pionier Ben Patterson. Vorher hatte er jedoch noch eine Installation für die documenta 14 realisiert, für die er sich von den Graffities Athens inspirieren ließ. In »Klangkunst« ist ein Poträt des Musikers zu hören.

09:45 Uhr in WDR5: Vor 200 Jahren wurde der Historiker und Kunsthistoriker Jacob Burckhardt geboren. Als einer der ersten machte er auf die Bedeutung der Renaissance als Zeitenwende aufmerksam. »ZeitZeichen« stellt ihn vor.

16:05 Uhr in hr2-Kultur: In »Kulutrcafé« wird der Debütroman »Wenn Martha tanzt« von Tom Saller vorgestellt. Martha lernte als junge Studierende der Bauhaus-Univervistät neben Feininger und Gropius auch Klee und Kandinsky kennen. Mit einem Notizbuch voller Zeichnungen der berühmten Künstler emigriert sie in den 1930er Jahren in die USA.

Samstag, 26. Mai

12:04 Uhr in WDR3: Im »Kulturfeature« geht es heute um das »geniale Leben« der Alice B. Toklas, der treuen Gefährtin vder Schriftstellerin Getrude Stein.

15:05 Uhr in Bayern2: Rilkes einziger Roman »Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge« (1910) gilt als wichtiger Wegbereiter des modernen Romans. Besonderen Fokus legt die Hörspielfassung auf die Momente der Stadterfahrung und das sich in Sprache, Form (und Klängen) auflösende Ich als Signatur moderner Erfahrung.

Sonntag, 27. Mai

05:05 Uhr auf Arte: Die Dokumentation »Als die Impressionisten Japan entdeckten« zeigt, wie mit der Öffnung Japans dem Westen gegenüber der Japonismus schnell die Impressionisten und spätere künstlerische Avantgarde ergreift und eine ästhtische Revolution auslöst.

09:45 Uhr in WDR5: Anlässlich ihres Geburtstages wird in der Sendung »ZeitZeichen« die Grazer Fotografin Inge Morath vorgestellt, die 2002 in New York verstarb. 1955 wurde sie das erste weibliche Vollmitglied der berühmten Fotoagentur Magnum.

11:25 Uhr auf Arte: Die Reihe »Kunst im Paradies« stellt Museen an ungewöhnlichen Orten und ihre Sammlungen vor. In der ersten Folge geht es in das MONA (Museum of Old and New Art) in Hobart, Australien.

12:05 Uhr auf 3sat: Der Dokumentarfilm »Feuer bewahre — nicht Asche anbeten« zeigt Martin Schläpfer nicht nur als bedeutenden Tanzschöpfer, sondern gibt auch Einblicke in die private Seite des europaweit bekannten Choreographen.

16:20 Uhr auf 3sat: Diese Folge der Reihe »Schlösserwelten Europas« führt in den Süden Englands und die Anwesen des englischen Adels.

17:30 Uhr auf Arte: In »Rodin — Wegbereiter der Moderne« wird Auguste Rodin als Zeitzeuge der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts vorgestellt, der sich trotz der gesellschaftlichen Umbrüche dieser Zeit seine künstlerische Eigenart hat bewahren können.

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