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Kunst in Funk und Fernsehen, Woche vom 22. bis 28. Mai 2017

Die Kunst der DDR, Stadt- und Stadionutopien, große Kunstsammlungen und die Fotografie des 20. Jahrhunderts prägen das Programm der Sender in dieser Woche. Wir verraten Ihnen im Detail, was sie erwartet.

Montag, 22. Mai

17:10 Uhr auf Arte: »Xenius« widmet sich heute dem Stoff Glas. Der ist enorm vielseitig; sowohl für technische als auch für künstlerische Belange kann man ihn verwenden. Die Moderatoren der Sende sind zum Beispiel auf der Insel Murano unterwegs, wo seit dem 13. Jahrhundert feinste Glaskunst produziert wird.

20:15 Uhr auf NTV: Der architektonische Wert von Sportstadien wird zuweilen nur wenig gewürdigt, dabei bestechen einige von ihnen durch ansprechendes Design und eindrucksvolle Architekturen. »Top 10 aus Beton und Stahl« stellt einige davon vor.

Dienstag, 23. Mai

20:03 Uhr in Bayern2: Im »Nachtstudio« widmet man sich heute der Kunst in der DDR; genauer gesagt denjenigen Künstlern, die sich nicht an die Staatsvorgaben hielten und stattdessen ihre künstlerischen Visionen konsequent verfolgten. Unter dem Motto »Zonen Untergrund« wirft die Sendung ein Schlaglicht auf verschiedene Künstler.

Mittwoch, 24. Mai

13:00 Uhr auf Arte: »Stadt Land Kunst« ist heute unter anderem in Rom unterwegs. Dort findet sich mit der Wohnsiedlung La Corviale eine Realutopie der 1970er Jahre. Als Wohnquartier für die ärmere Bevölkerung errichtet, prägt die langgezogene Architektur das Bild des Viertels.

21:45 Uhr auf ARDalpha: Gabi Blums Videoinstallation »Showing Cookung – Hiding Sex« steht im Mittelpunkt von »Kunstraum«. Dafür hat sie akribisch den Alltag einer Familie mitgefilmt und dann als eine Art Familienaufstellung angeordnet hat.

Donnerstag, 25. Mai

08:03 Uhr in SWR Aktuell: Der deutsche Kunsthistoriker Eike Schmidt leitet seit einem Jahr die Uffizien in Florenz und ist damit für eins der weltweit bedeutendsten Museen verantwortlich. In der Gesprächssendung »SWR Aktuell Talk« berichtet er aus seiner Arbeit und seinem Museum.

10:03 Uhr in SWR Aktuell: »SWR2 Wissen« widmet sich heute einer prekären Situation. Der Kunstunterricht hat kaum noch eine Lobby, mehr und mehr Quereinsteiger unterrichten das Fach an den Schulen, die Digitalisierung scheint die Kunst zu bedrohen. Ist das wirklich so? Was bedeutet es eigentlich Kunst zu unterrichten? Welche Techniken und welches Wissen ist wirklich wichtig? Diese und andere Fragen stellt sich die Sendung.

17:30 Uhr in NDR Info: Der Bahnhof Uelzen ist mehr als nur eine Haltestelle für Züge, er ist ein Gesamtkunstwerk. Friedensreich Hundertwasser machte aus dem wilhelminischen Gebäude ein Gesamtkunstwerk, das inzwischen zum bunten Wahrzeichen der Stadt geworden ist. »Ein Bahnhof als Gesamtkunstwerk« erzählt die Geschichte des Gebäudes.

Freitag, 26. Mai

00:05 Uhr in Deutschlandfunk Kultur: Anlässlich der documenta sendet die »Klangkunst« die Radiokunst-Ausstellung »Every Time A Ear di Soun« (gemeinsam mit sieben anderen Rundfunksendern weltweit). Heute ist Hong-Ki Wangs »Southern Clairaudience – Some Sound Documents for a Future Act« an der Reihe.

13:00 Uhr auf Arte: »Stadt Land Kunst« ist heute unter anderem in Honfleur zu Gast, dem Ort, der als Geburtsort Eugène Bodins und des Impressionismus bekannt wurde. Noch heute strahlt der Ort den Charme des 18. Jahrhunderts aus.

Samstag, 27. Mai

17:05 Uhr in SWR2: Volkwin Marg ist einer der großen deutschen Architekten der Gegenwart. Unter anderem für Fußballweltmeisterschaften baut er Stadien, er entwarf den Berliner Hauptbahnhof und die neue Messe in Friedrichshafen und hat zahlreiche Preise für seine Bauten erhalten. »SWR2 Zeitgenossen« lädt ihn zum Gespräch.

17:35 Uhr auf Arte: Die Reihe »Augenblicke der Weltgeschichte« zeigt, dass das 20. Jahrhundert ganz im Zeichen der Fotografie stand. Heute steht dabei Pilou im Mittelpunkt, den der Kunststudent Gustavo porträtierte und der in den 1920er Jahren offen homosexuell lebte.

Sonntag, 28. Mai

12:05 Uhr auf 3sat: Zwei Folgen von »Kunst sammeln« widmen sich heute bedeutenden deutschen Kunstsammlern. Zunächst wirft dabei die Sendung einen Blick auf Reinhold Würth, seines Zeichens immerhin Besitzer der größten Privatsammlung Europas, danach ist Artur Walthers Fotokunstsammlung an der Reihe.

19:00 Uhr in NDR Kultur: »Kann die Kunst uns retten?« fragt die Sendung »Gedanken zur Zeit«. Denn die 14. documenta, diesmal in Athen und Kassel, wartet wieder mit provokanten Werken, Interventionen und spannenden Werken auf. Kann die Kunst Diskurse also anregen, weiterführen und mit neuen Impulsen versehen?

22:55 Uhr auf ARDalpha: Jörg Immendorff litt seit 1997 an einer Nervenkrankheit, die ihn an den Rollstuhl fesselte, doch schuf weiter rege seine Kunst, ja man könnte fast sagen, dass diese Zeit seine kreativste Schaffensperiode war. »Immendorff – Der letzte Kampf des Künstlers« zeigt zahlreiche Aufnahmen aus seinem Atelier.

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