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Kunst in Funk und Fernsehen, Woche vom 23. bis 29. November 2015

Vom Kölner Dom über die Romantik bis hin zur Performance-Kunst des 20. Jahrhunderts reicht in dieser Woche das Spektrum der Radio- und Fernsehsender. Einen einfühlsamen Blick auf das Leben Jackson Pollocks wirft ein Spielfilm, während Giovanni Segantini ebenso porträtiert wird wie der polnische Künstler Józef Czapski.

Montag, 23. November

17:45 Uhr in WDR 3: Caspar von Zumbusch konnte als Bildhauer eigentlich alles von klein bis groß; er schuf Medaillen und Porträt-Büsten ebenso wie monumentale Herrscherdenkmale. Dabei führte ihn sein Weg durch München und Wien und immer in das Zentrum der Herrscherhöfe in Bayern und Österreich. Die »ZeitZeichen« erinnern an ihn.

23:35 Uhr auf Arte: In der Reihe »Meisterwerke des Stummfilms« können Sie heute »Regeneration« entdecken. 1915 schuf Regisseur Raoul Walsh die Geschichte eines Aussteigers aus dem Gangstermilieu und setzte diese eindrucksvoll und bewegend in Szene.

Dienstag, 24. November

12:55 Uhr auf SRFinfo: Wer es letzte Woche verpasst hat, kann sich jetzt Giovanni Segantini widmen. Die monumentalen Werke des Malers, rückt der Filmessay »Giovanni Segantini – Magie des Lichts« in den Focus und erzählt auch zugleich aus dem Alltag des Künstlers.

23:10 Uhr auf WDR: »Die Ideale der Väter« illustriert Konrad Klapheck mit seinem gleichnamigen Kunstwerk, einer überdimensionierten Schreibmaschine. Aber: die Tasten haben keine Buchstaben und was hat eine solche Maschine eigentlich mit unseren Vätern zu tun? Das verrät »WestArt Meisterwerke«.

Mittwoch, 25. November

07:35 Uhr auf SWR: »Schätze der Welt«, das sind auch die nordmoldawischen Klöster im heutigen Rumänien. Die Bewohner der Region kämpften im 15. Jahrhundert gegen die muslimischen Eroberer und schufen gleichzeitig prächtige Klosteranlagen, die innen und außen mit Wandmalereien reich verziert waren. Bis heute leuchten die Farbe der ikonenhaften Bilder.

21:45 Uhr auf ARDalpha: Christina von Bitters »Hermelin«, das ist eine Plastik aus Draht und Papier. Wie das Werk entstanden ist und warum die Künstlerin für ihre Werke ausgerechnet diese beiden Materialien wählt, das verrät der »Kunstraum«.

21:45 Uhr auf Arte: Der polnische Maler und Schriftsteller »Józef Czapski – 1896-1993« steht im Mittelpunkt der gleichnamigen Dokumentation. Sein bewegtes Leben schlägt sich auch in seiner Kunst nieder, wenn er in den 1920er Jahren als einer der polnischen »Kapisten« für eine »reine« Malerei kämpft oder nach dem Zweiten Weltkrieg nach Paris emigrierte. Ein Leben zwischen Kunst und Literatur.

Donnerstag, 26. November

09:05 Uhr in WDR5: Heute vor 50 Jahren erklärte Joseph Beuys dem toten Hasen die Bilder – ein Fall für die »ZeitZeichen«. Die Aktion frug nach den Erwartungen an eine Kunstausstellung, nach der Rolle von Kunst, aber auch der des Zuschauers – und erregte auch Jahre später noch Aufsehen!

11:00 Uhr auf ARDalpha: Er hat weit mehr zu bieten als seine legendär lange Bauzeit der Kölner Dom. Ein regelrechtes Gesamtkunstwerk bildet das das Zentrum der Stadt, das verschiedene Epochen spiegelt und zum Beispiel Fenster vom Mittelalter bis hin zu Gerhard Richter zu bieten hat. »Planet Wissen: Der Kölner Dom« stellt das Bauwerk in allen Facetten vor.

20:03 Uhr in SWR 2: Ihr Name ist unvergessen: Marquise de Pompadour. Die Mätresse Ludwigs XV., war weit mehr als nur eine Geliebte, nein sie war selbst Bühnenkünstlerin und Mäzenin, förderte Theater und Literatur, Architektur und Musik und war ein beliebtes Porträtmodell. Ganz unter ihrem Einfluss steht daher heute die Sendung »Alte Musik«.

Freitag, 27. November

07:35 Uhr auf SWR: Zwischen Lednice und Valtice liegt an der tschechisch-österreichischen Grenze ein Gesamtkunstwerk irgendwo zwischen Natur und Garten verborgen. Hier haben die Fürsten von Liechtenstein wenig Hand an die Landschaft gelegt und eine einzigartige Parklandschaft entstehen lassen, gespickt mit Schlössern und beeindruckend durch eine der ältesten Sammlung amerikanischer Bäume auf europäischem Boden. »Schätze der Welt« stellt die Region vor.

Samstag, 28. November

16:15 Uhr auf Arte: Der Frage, ob unsere aktuelle Architektur noch ihren eigentlichen Zweck erfüllt, geht die Sendung »Wetter und Architektur – Bauen für die Zukunft« nach. Zwischen ansprechendem Design und Klimawandel, zwischen mobilen Immobilien und Energieeffizienz bewegen sich dabei die Ideen der Architekten.

19:15 Uhr auf ARDalpha: Zwischen 1933 und 1945 wurden zahlreiche Kunstsammler und Galeristen ihrer Werke beraubt; der Kunsthandel stand schnell komplett unter staatlicher Aufsicht. Wie das System der Nationalsozialisten funktionierte und wie wir heute damit umgehen, das beleuchtet »Entartet, enteignet, entdeckt«.

22:25 Uhr auf ServusTV: Jackson Pollocks Stil brachte dem Maler zunächst Spott und Kritik ein, heute gelten seine Werke als bahnbrechend. Die Lebensgeschichte des Malers erzählt der Spielfilm »Pollock«.

22:45 Uhr auf 3sat: »Von Dada bis Gaga« führt die Reise der dreiteiligen Dokumentation. Sie beginnt beim Kreis um Emmy Hennings und Hugo Ball, führt über die Surrealisten und John Cage zu Joseph Beuys und die Wiener Aktionisten bis hin zu Bazon Brock, Rainald Grebe oder Marina Abramovic. Der erste Teil steht unter dem Motto »Jeder Mensch ist ein Künstler«.

Sonntag, 29. November

12:05 Uhr in hr2-Kultur: Hört man den Namen Grimm, denkt man vor allem an den Sprachwissenschaftler und an den Volkskundler, die für die deutsche Märchensammlung verantwortlich zeichneten. Aber auch der dritte Bruder, Ludwig Emil Grimm, war ein Talent. Er wurde als Maler bekannt und war eine der Figuren der deutschen Romantik. Ihm widmet sich die Sendung »Kulturszene Hessen« unter anderem.

12:05 Uhr auf Arte: Wem es eher nach älterer Kunst verlangt, dem kann die Reihe »Hundert Meisterwerke und ihre Geheimnisse« weiterhelfen. Paolo Veroneses »Die Hochzeit zu Kana«, geschaffen 1563 für das Kloster San Giorgio Maggiore in Venedig, ist eine einzige optische Täuschung und besticht durch prächtige Farben und berauschende Details.

23:35 Uhr auf Arte: Die Reihe »Deutschland, Deine Künstler« widmet sich bedeutenden Zeitgenossen, die das Kulturgeschehen prägen. Peter Lindbergh ist so einer; seine Fotografien prägen Mode und Werbung weltweit und sind weit mehr als nur Verkaufsfotos. Weggefährten wie Wim Wenders oder Lothar Schirmer, aber auch Kollegen und Modelle kommen zu Wort.

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