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Kunst in Funk und Fernsehen, Woche vom 9. bis 15. November 2015

Wer möchte, kann sich dieser Tage gleich mehrfach auf die Jagd nach einem verschollenen Gemälde begeben oder aber auf die Spuren eines 700 Jahre alten Meisterwerks. Außerdem gibt es Fotokunst von Barbara Klemm, Revolutionskunst und ein Kunstprojekt, das zur Schatzsuche einlädt, sowie einen Kunstspaziergang mit dem Schauspieler und Kunstliebhaber Udo Kier.

Montag, 9. November

23:15 Uhr auf ORF: »Die jüdische Mona Lisa«, so nennt die Familie Engelberg das Bild, das die Familie vor den Nationalsozialisten rettete und das seither verschollen ist. Die Dokumentation »#kunstjagd - Wo steckt das verschollene Gemälde?« berichtet von der Suche nach dem verschwundenen Gemälde.

Dienstag, 10. November

02:50 Uhr auf Arte: Wer es am Sonntag verpasst hat, kann sich heute noch einmal mit »Metropolis« nach Budapest begeben. Neben dem kulturellen Stadtrundgang ist die Sendung aber auch bei Pjotr Pawlenski zu Gast, der mit seiner Kunst Wladimir Putin kritisiert, oder bei Jorinde Voigt.

23:10 Uhr auf WDR: Ein 700 Jahre altes Kunstwerk des Buddha-Meisters Kôen steht heute im Focus von »west.art Meisterwerke«. »Die Seele des Jizô« ist mehr als nur die Skulptur eines japanischen Bodhisattva; bei Restaurierungsarbeiten entdeckte man in ihrem Innern religiöse Schriftrollen und Holz- und Bronzefigürchen und sogar eine Buddha-Reliquie. Die Sendung stellt das Werk vor.

Mittwoch, 11. November

00:05 Uhr in Deutschlandradio Kultur: Das Feature »Spielregeln« widmet sich den Stimmen. Von Künstlern inszeniert verfremden sie, machen Vertrautes fremd und Fremdes vertraut. In Zusammenhang mit der Ausstellung »His Master’s Voice: Von Stimme und Sprache« im Hartware MedienKunstVerein Dortmund entstanden, geht das Feature dieser Frage nach.

06:15 Uhr auf EinsFestival: Barbara Klemm ist eine der großen Fotografinnen der Nachkriegszeit. »Schwarzweiß ist Farbe genug« stellt sie und ihr Schaffen vor, das die Grenzen zwischen Kunst und Journalismus immer wieder verschwimmen ließ: von der Fotoreportage zum Künstlerporträts und von Reisdokumentationen zur Momentaufnahme.

20:15 Uhr auf ZDF Kultur: Die Revolution in Ägypten rief auch die Künstler des Landes auf den Plan; Die Kreativität explodierte nach dem Sturz des Diktators Mubarak regelrecht, und Kunst, Musik und Kultur wurden zum Sprachrohr der Szene. »Art War – Ägyptens Künstler und die Revolution« begleitet junge ägyptische Künstler auf diesem Weg.

21:45 Uhr auf ARDalpha: »Kunstraum« schaut Giuliano Pedretti über die Schulter. Der Bildhauer arbeitet mit Glas und lässt so Skulpturen mit einem differenzierten Licht- und Schattenspiel entstehen.

Donnerstag, 12. November

20:15 Uhr in NRD Info: Heute vor 175 Jahren wurde Auguste Rodin geboren. Der französische Bildhauer musste lange auf seinen Ruhm warten, doch schließlich wurden Werke wie »Der Denker« oder das »Höllentor« dann doch zu Klassikern und seine lebendigen Skulpturen faszinieren immer noch. »ZeitZeichen« widmet sich dem Künstler.

22:30 Uhr auf BR: Eine regelrechte Schatzinsel soll die Isla del Coco sein; hier wurden vor knapp 200 Jahren angeblich 36 Kunstwerke vergraben. Ein Kunstprojekt hat diesen Mythos aufgegriffen und diesmal wirklich zeitgenössische Werke vergraben und eine Schatzkarte in einer Skulptur versteckt, die wiederum für einen guten Zweck versteigert werden soll. »Lido: Die Schatzinsel« stellt das Projekt vor und lässt die Beteiligten zu Wort kommen.

Freitag, 13. November

16:10 Uhr auf Arte: Die Dokumentation »Japan – Porzellanmanufaktur in der Kakieman-Tradition« stellt das berühmte Porzellan vor und begibt sich in die Manufaktur, die immer noch von der Familie betrieben wird. Sie zeigt, wie der junge Mann mit der Tradition umgeht und erzählt zugleich die 400-jährige Geschichte des exquisiten Porzellans.

20:10 Uhr in Deutschlandfunk: Dem Städel gratuliert der Deutschlandfunk zum 200. Geburtstag. Acht Künstler haben dafür die Audioguides des Hauses zu neuen Tracks gemischt und begeben sich im Feature »Städel – Der Soundwalk« auf einen Spaziergang durch das traditionsreiche Haus.

Samstag, 14. November

09:05 Uhr in WDR5: An Claude Monet erinnern heute die »ZeitZeichen«. Der wurde vor 175 Jahren geboren und seine Bilder sind heute Publikumsmagneten. Wie es dazu kam und welche Person hinter den Bildern steckt, das erzählt die Sendung.

21:55 Uhr auf 3sat: Udo Kier ist nicht nur ein bekannter Schauspieler, sondern auch ein begeisterter Kunstsammler. »Arteholic – Udo Kiers Kunst-Trip« begleitet ihn auf einer Reise durch die Kunsttempel der Gegenwart und lässt den Schauspieler seinen ganz persönlichen Zugang zur Kunst erläutern. Ein Kunst-Roadmovie im besten Sinne.

Sonntag 15. November

10:55 Uhr auf HR: »Otto Dix – Trau deinen Augen« erzählt, ausgehend von den Bildern des Künstlers, von Leben und Wirken Dix'. Die Dokumentation zeigt, wie die Katastrophen des 20. Jahrhunderts die Kunst des in Gera geborenen Dix prägten und welche Wege er nahm.

12:00 Uhr auf Arte: Mit »Die Badenden von Asnières« tat Georges Seurat einen entscheidenden Schritt hin zum Pointillismus. »Hundert Meisterwerke und ihre Geheimnisse« erzählt in der dritten Folge sowohl von dieser innovativen Technik als auch vom Bild an sich, das in der scheinbaren Idylle bereits Hinweise auf die Zukunft enthält.

12:30 Uhr in Deutschlandradio Kultur: Im Frühsommer 2015 begaben sich einige Journalisten auf die Suche nach dem verschollenen Gemälde der Familie Engelberg. Die musste vor den Nationalsozialisten fliehen, das Bild rettete Eltern und Kindern das Leben. Was bei der Suche herauskam, verrät die Reportage »Die Kunstjagd – Wo steckt das verschollene Gemälde?«.

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