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Kunst in Hamburg Februar/März 2018

Porträts von Menschen, die in den NSU-Prozess involviert sind, kleine Miniaturwelten, faszinierende Masken und Aquarelle sind nur einige wenige Dinge, mit denen die Galerien der Hansestadt gegen Ende des Winters aufwarten. Wir verraten Ihnen die Details.

Kunst in Hamburg
Kunst in Hamburg

Die Galerie Melike Bilir zeigt unter dem Motto »Die neue Mona Lisa« noch bis in den März hinein etwa einhundert Künstler. Diese sollten Werke schaffen, die nicht größer als da Vincis berühmtes Porträt sind. Zu sehen sind sowohl Malerei, Zeichnung und Collagen als auch Performances, Musikstücke und anderes.

Gemüsekisten zeigt C.O. Paeffgen in der Levy Galerie. Ja, Sie haben richtig gelesen! Der Künstler macht aus diesen einfachen Dingen des Alltags als kleine Miniaturbühnen in Szene, die stets dramatische Geschichten zu erzählen scheinen: Ein Jäger, der auf ein Tier anlegt, Bleitränen in Käfigen und noch so einiges mehr erwarten die Besucher der Galerie.

Annette Schröter wurde eigentlich mit farbintensiven Gemälden bekannt, aber im Laufe ihres Schaffens wandte sie sich vermehrt dem Papierschnitt zu. Diese oft als altbacken wahrgenommene Technik entwickelte sie kreativ weiter, vor allem inhaltlich. Die Galerie im Elysée zeigt ihre Arbeiten noch bis zum 4. April.

Mit »And yet my Mask is powerful« zeigen die Künstler Basel Abbas und Ruanne Abou-Rahme Welten, in denen sich Fiktion und Realität vermischen. Sie thematisieren dabei zerstörte palästinensische Dörfer in Israel und suchten dort Material, drehten aber auch Filmsequenzen. Das dort aufgefundene verbinden sie mit 3D-Drucken neolithischer Masken aus dem Westjordanland. Ab dem 3. Februar können ihre Arbeiten im Kunstverein in Hamburg bewundert werden.

Dem NSU nähert sich Katharina Kohl in der Ausstellung »Personalbefragung / Blickraum Innere Sicherheit« an. Ab dem 9. Februar zeigt die Galerie Postel ihre Serie rund um die Untersuchungen zu den Verbrechen des NSU. Die Aquarelle beruhen dabei auf Videos, öffentlichen Sitzungen und Zeitungsberichten und beleuchten so das öffentliche Auftreten der Personen.

Kristina Gehrmanns Arbeiten zu ihrer Graphic Novel »Im Eisland« sind ab dem 17. Februar in der Imba Galerie zu bewundern. Die Künstlerin erzählt darin die Geschichte der gescheiterten Arktismission der beiden Schiffe HMS Erebus und HMS Terror unter dem Kommando Sir John Franklins. In der Galerie sind Tusche- und Aquarellbilder zu sehen, die die tragische Geschichte atmosphärisch dicht erzählen.

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