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Kunst in Hamburg Juni/Juli 2017

Bevor es ab in den Urlaub geht, zeigen die Hamburger Galerien noch einmal, was die Kunst zu bieten hat: von Pop Art über Politikerporträts der ganz besonderen Art bis hin zu fotografischen Experimenten reicht die Bandbreite.

Kunst in Hamburg
Kunst in Hamburg

Einer der wichtigsten deutschen Künstler in Sachen Pop Art ist Werner Berges. Die Levy Galerie präsentiert noch bis zum 14. Juli einhundert kleinformatige Werke aus dem Jahr 2017. Darin widmet sich Berges ganz seinem Hauptsujet: der Frau. Posen und Silhouetten probiert er ebenso aus wie Verfremdungen des weiblichen Körpers.

Noch bis zum 15. Juli kann man in der Galerie Commeter die vielfältigen Arbeiten von Klaus Schweier bewundern. Der setzt sich mit den großen Themen der Menschheitsgeschichte – dem Traum vom Fliegen, der Schöpfung, dem Mysterium von Werden und Vergehen, usw. – auseinander und erschafft eigene Welten auf seinen Bildträgern, die oft wie die Abbildungen zu Mythen und Märchen erscheinen.

Sina Vodjani verbindet Musik, Fotografie und Kunst und erschafft auf diese Weise visuelle Klangkompositionen, die die verschiedenen Sinne ansprechen. Mit seinem neuen Konzept »Interlaced« hat er zudem zu einer speziellen Form der Mehrfachbelichtung gefunden, die zugleich dem Zufall Raum lässt und Vodjanis Vorstellungen genau umsetzt. Noch bis zum 20. Juli sind seine aktuellen Werke in Nissis Kunstkantine zu sehen.

Weltpolitik einmal anders: Abdalla Al Omari porträtiert bedeutende Politiker als Vertriebene – ganz ohne die Macht, die sie sonst ausmacht. Derangierte Kleidung, einige wenige Erinnerungen an das alte Leben, und das alles zumeist vor monochromem Hintergrund, so treten uns in seinen Arbeiten Donald Trump, Baschar Al Assad oder Angela Merkel entgegen. Ab dem 30. Juni kommentiert die Affenfaust Galerie damit den in Hamburg stattfindenden G20-Gipfel.

Drei Serien von Simon Roberts zeigt die Robert Morat Galerie. In »Urban Parks – Green Lungs of the City« untersucht der Fotograf innerstädtische Grünflächen von Landschaftsparks bis Minigärten auf Brachflächen; »Sight Sacralization: (Re)framing Switzerland« inszeniert die malerische Schweizer Landschaft und »The last Moment« verarbeitet große Ereignisse, indem Roberts Pressefotos einscannt und darauf nur Objektive von Kameras markiert. Bis zum 31. Juli sind seine Arbeiten noch in der Galerie Robert Morat zu sehen.

In der Galerie Melike Bilir kann man ab dem 23. Juni das Werk von Lily Wittenburg erkunden. Zu sehen sind Zeichnungen und Papierarbeiten sowie Installationen. Thema Wittenburgs ist dabei vor allem die nicht sichtbare Seite der Dinge, wenn sie mit selbstgebauten optischen Apparaten Licht projiziert und chemische Reaktionen herausfordert, aber auch wenn sie mit Licht und Schatten spielt.

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