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Kunst in Köln April/Mai 2017

Der Frühling ist längst in den Kölner Kunsträumen angekommen und so verwundert es kaum, dass Galerien und Museen mit zahlreichen wunderbaren Ausstellungen aufwarten. Darunter findet sich Fotografisches ebenso wie Installationen, Malerei, Zeichnungen und Collagen. Wir haben einige Schmankerl herausgepickt.

Kunst in Köln
Kunst in Köln

Jonathan Callan ist in der Galerie Martin Kudlek noch bis zum 29. April zu sehen. Sie zeigt Zeichnungen und Collagen, die auf Abbildungen in Büchern beruhen. Diesen fügt er neue Bildelemente hinzu oder nimmt bereits vorhandene weg, sodass ein neues Bild und natürlich eine neue Aussage entstehen. Zugleich stellt er damit das Reale des Bildes infrage.

Quasi grau in grau geht es bei Pamme Vogelsang noch bis zum 6. Mai zu. Manfred Gipper hat die Farbe nämlich zum Hauptelement seiner Malerei erkoren. Dadurch entsteht eine gewisse Düsternis, die aber durch helle Töne aufgebrochen wird. Zugleich greift er damit den urbanen Alltag auf wie man es kaum besser tun könnte: Denn die Idee zur Verwendung der Farbe entstand aus der Beobachtung, dass Grau den Alltag und die Architektur mehr und mehr dominiert.

Die Art Galerie 7 zeigt sechs ihrer Künstler unter dem Motto »Glanz und Gloria«. Ob prunkvolle Roben, edle Materialien oder königliche Architekturen – die Künstler setzen das Thema jeweils auf ihre ganz eigene Weise um und lassen die Besucher unterschiedliche Sichtweisen auf den Prunk der Welt erkunden. Noch bis zum 26. Mai kann man die Ausstellung besuchen.

War Emil Otto Hoppé zu Lebzeiten ein bedeutender Fotograf, dessen Porträts, aber auch Landschafts-, Architektur- und Industrieaufnahmen in zahlreichen Zeitschriften, Magazinen und Büchern veröffentlicht wurden, so geriet er ab den 1950er Jahren ein wenig in Vergessenheit. Erst seit den 1990er Jahren wird er wieder vermehrt rezipiert. Die Ausstellung in der Photographischen Sammlung zeigt vor allem Industrieaufnahmen, die beeindrucken. Bis zum 30. Juli ist sie noch zu sehen.

Michael Werner stellt ab dem 7. April die Arbeiten des Surrealisten Richard Oelze vor. Die Galerie zeigt etwa 50 Werke aus den Jahren 1927 bis 1978, von Landschaften über abstrakte Kompositionen bis hin zu mythologischen Themen. Ihnen gemeinsam ist ihre Komplexität, die bekannte Formen oftmals eher erahnen lässt.

Danny McDonald hat ein breites Œuvre an Skulpturen und Filmen geschaffen, die sich gegenseitig ergänzen und auch befruchten. Oft zeichnen sie sich durch ihre bizarren und skurrilen Bildelemente aus, die zugleich gesellschaftliche Erscheinungen karikieren. Ab dem 27. April sind seiner Werke im Kölnischen Kunstverein zu sehen.

Ignacio Llamas' Markenzeichen sind die leeren weißen Räume, die der Künstler schafft, in denen er Stille und eine besondere Intimität konstruiert, die den Betrachter fängt. Seit 2009 füllt er diese Räume allmählich, besiedelt sie regelrecht. Bei 100 Kubik kann man ab dem 28. April aktuelle Werke bewundern.

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