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Kunst in Köln Juni/Juli 2018

In Kölns Galerien findet sich in diesem Sommer eine bunte Mischung von Fotografie, Malerei und Installationskunst, die unterschiedliche Perspektiven auf die aktuelle Weltlage wirft. Die Besucher können dabei gedanklich ans Meer fahren oder in der Heimat bleiben.

Kunst in Köln
Kunst in Köln

Noch bis zum 16. Juni ist Rolf Schankos Serie »Figur« in der Galerie Pamme-Vogelsang zu besichtigen. Seine kraftvollen Bilder verdanken ihre Energie einem hochkonzentrierten, schnellen Arbeitsprozess, während dem sich Schanko mit der Leiblichkeit seiner Gestalten geradezu physisch auseinandersetzt. Es geht um Fragen der menschlichen Figur im Kontext von Sein und Werden, Raum und Zeit.

Christian Sievers lenkt mit »Geschlossene Gesellschaft« in der Moltkerei Werkstatt vom 7. bis 16. Juni den Blick auf die Erfassung und Überwachung von Raum in der heutigen Zeit. Arbeiten auf Papier reflektieren extreme Schutzzonen, die vor jeder elektromagnetischen Strahlung abgeschirmt sind, und eine skulpturale Installation füllt fast die ganzen Räumlichkeiten der Galerie aus, sodass die Besucher sich nicht frei bewegen können.

Rozbeh Asmanis Interesse gilt der Ästhetik des Kapitalismus'. Dafür hat er im Deutschen Marken- und Patentamt nach Farbmarken recherchiert, die von Firmen für ihre Corporate Identity exklusiv verwendet werden. Seine Auseinandersetzung »Immateriell« darüber, wie diese Farben und Marken unser kollektives Gedächtnis beeinflussen, zeigt die Galerie Werner Klein bis zum 7. Juli.

Peter Bialobrzeski hatte sich bereits zwischen 2002 und 2005 mit der Thematik »Heimat« beschäftigt. Während er damals noch Momente des Schönen im Alltäglichen suchte und sein persönliches Verhältnis zu Deutschland reflektierte, erscheinen die Fotografien seiner aktuellen Auseinandersetzung desillusioniert. In »Die zweite Heimat« sind urbane Ödnis und soziale Vereinzelung bis zum 14. Juli im Forum für Fotografie zu sehen.

»Girls 3000« versammelt verschiedene künstlerische Positionen zu der Gestalt des »Young-Girls«. Zunächst feministisches Statement, wurde die Girl-Power Ende der 1990er Jahre von der Pop- und Konsumkultur aufgegriffen und hat heute wieder Hochkonjunktur. Welche Rolle spielt das Girl heute? Welches rebellische Potential wohnt ihm inne? Diesen Fragen geht die Galerie Martinetz ab dem 7. Juni nach.

Im Sommer geht es an ans Meer! Mit der Ausstellung »Meeresrauschen« holt die Art Galerie 7 seine Wogen nach Köln. Ab dem 15. Juni sind Bilder von Joanna Jesse, Folkert Rasch und Gan-Erdene Tsend zu sehen, die das Meer als Ort der Erinnerungen, der Sehnsüchte und der Utopien verhandeln.

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