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Kunst in Köln Oktober/November 2017

Während draußen die Blätter fallen, werden in den Kölner Galerien die Wände mit Fotografien, Installationen, Videokunst und Malerei verschönert – also kein Grund dem Sommer nachzutrauern.

Kunst in Köln
Kunst in Köln

In der Galerie Hammelehle und Ahrens kann man sich mit Hilfe Thomas Rentmeisters noch bis zum 21. Oktober aus dem Alltag verabschieden. Alltäglich ist seine Kunst nämlich beileibe nicht, auch wenn der Künstler die Umwege, die ein Abschied aus dem Alltag mit sich bringt, eigentlich nicht mag.

Ulu Braun überträgt Malerei in Videokunst und zeigt in der Galerie Kruptic Kersting Videoprojektionen und Malerei, die sein Herkommen aus dem Medium Video nicht verleugnen kann und auch nicht verleugnen will. Unter dem Motto »Cave TV« sind seine faszinierenden Werke noch bis zum 28. Oktober zu bewundern.

Hyperrealistische Werke von Dino Valls, Jorge Villalba und Onay Rosquet zeigt 100 Kubik noch bis zum 10. November unter dem Motto »Die Kunst der Realität«. Die drei Künstler vereint, dass sie zeitgenössische und historische Kunst rezipieren und auf diese Weise geheimnisvoll anmutende Werke erschaffen.

Filipa César und Louis Henderson zeigen in der Temporary Gallery ihren »Op-film. An Archaeology of Optics«. Darin setzten sie sich mit den optischen Entwicklungen der letzten Jahrhunderte auseinander und fragen wie diese aus dem militärischen Kontext entwickelten Technologien westliche Wissendmodelle vermitteln und nutzen. Bis zum 12. November kann man das Werk noch ansehen.

Heinrich Böll und die Fotografie, das war ein zwiespältiges Verhältnis: Der Schriftsteller ließ sich nicht gern ablichten. Nichtsdestotrotz nutzte er aber das Medium Foto als Hilfsmittel für sein literarisches Schaffen, und war als Person des öffentlichen Lebens natürlich stets gefragt. Das Museum Ludwig zeigt mit »Die humane Kamera« zahlreiche Porträts.

Scarlett Hooft Graafland schafft Fotoarbeiten, die große Ruhe und Einsamkeit ausstrahlen. Das mag auch in ihrer Motivwahl begründet liegen, begibt sie sich für ihre Arbeiten doch oft an stark entlegene Orte von den Salztonebenen Boliviens bis hin zu isländischen Bauernhäusern. Dabei setzt sie stets lokale Probleme in Performances in Szene. Ihre Arbeiten zeigt die In Focus Galerie ab dem 6. November.

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