Meldungen zum Kunstgeschehen

Kunst in München Januar 2014

Die Münchner Galerien beginnen das neue Jahr 2014 mit interessanten und abwechslungsreichen Ausstellungen. Das vielfältige Angebot führt von Fotografie über abstrakte Malerei bis hin zu Lichtinstallationen. Wir bieten eine kleine Übersicht.

Kunst in München
Kunst in München

In der Ausstellung »Jeff Wall, Andreas Gursky« der Galerie Rüdiger Schöttle stehen sich Werke der beiden Ausnahmekünstler noch bis zum 25.01.2014 erstmals explizit und betont gegenüber. Der Schwerpunkt von Jeff Walls Arbeiten liegt hier auf C-Prints, die im weitesten Sinne dem Thema Musik und Jugend zuzuordnen sind. Andreas Gursky zeigt neben weiteren Arbeiten ein sehr großes Querformat, dessen Hintergrund die silbermetallisch glänzende Schwammstruktur einer Akustikwand beherrscht. Ein weiteres Highlight ist die neue Arbeit "Lehmbruck" von 2013. Die Idee für dieses Projekt bestand schon seit Jahren und wurzelt in einer wechselseitigen Wertschätzung der Künstler.

Im Rahmen einer Gruppenausstellung zeigt Bernheimer Fine Art Photography noch bis zum 25. Januar eine Auswahl an Farbphotographien der Künstler Veronica Bailey, Candida Höfer, Guido Mocafico und Christopher Thomas zum Thema »Colour Today!«. Die Möglichkeiten und Tiefenebenen der modernen Farbfotografie werden hier auf interessante Weise verdeutlicht.

Bereits seit November kann man in der Galerie Thomas unter dem Thema »Licht« die leuchtenden Installationen von Dan Flavin, Francois Morellet und Keith Sonnier bewundern. Die Künstler sind Pioniere der Lichtkunst, die zu Beginn der 1960er Jahre die industriell gefertigte Leuchtstoffröhre als Material für ihre künstlerische Arbeit entdeckten. Jedem der Künstler ist ein eigener Raum gewidmet, um dem Betrachter die unterschiedlichen Konzepte und Herangehensweisen zu verdeutlichen. Während Morellet seinen Schwerpunkt eher auf die materielle Beschaffenheit und die Eigenschaften der Röhren legt, steht bei Flavin und Sonnier eher die Wirkung des Lichtes auf den Raum im Vordergrund. Es entsteht ein Licht-Schauspiel von großer Intensität, welches man bis zum 15. Februar besichtigen kann.

Die Galerie Bender zeigt ab dem 23. Januar Werke von Rosa M. Hessling und Alexis Harding in der Ausstellung »Colour: Move!«. Hessling beschäftigt sich vor allem mit dem Phänomen der Wahrnehmung von Farbe unter bestimmtem Lichteinfluss oder abhängig von der Position des Betrachters. Bei der Bewegung vor dem Bild kann der Betrachter die Metamorphosen bis hin zum gänzlichen Wandel der Grundfarbe des Bildes erfahren. Harding verwendet oft exzentrische Hilfsmittel bei der Erstellung und Bearbeitung seiner Bilder. Er belebt so die Möglichkeiten abstrakter Malerei wieder neu.

Arbeiten von Wolfgang G. Bühler und Gottfried Salzmann stehen im Mittelpunkt einer aktuellen Ausstellung mit dem Titel »StadtLandschaften«. Präsentiert werden ab 24. Januar Acryl- und Papierarbeiten von Bühler, die seit den 1990er Jahren das Thema Natur/Landschaft anklingen lassen. Der Österreicher Gottfried Salzmann, Jahrgang 1943, in Paris und Vence lebend, setzt in Aquarell- und Collagetechnik Landschafts- und Stadtsujets um. Noch bis April können diese Werke in der Galerie Rieder betrachtet werden.

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